Verständnisprobleme beim Subjuntivo

Ich werde ab sofort immer mal wieder Beiträge über einzelne Grammatikthemen schreiben, um meinen Lernfortschritt für mich zu dokumentieren.

Seit etwa zwei, drei Wochen befasse ich mich intensiv mit dem Subjuntivo. Bei Babbel gab es nur eine total unzureichende Lektion über den Subjuntivo Presente und dann sehr viel später über den Subjuntivo Imperfecto. Leider erklärt Babbel nicht wirklich, wie man den Subjuntivo verwendet, was angesichts dessen, daß wir ihn im Deutschen nicht haben, natürlich keinen Sinn macht. Ich lerne also gerade losgelöst von Babbel mit dem Buch „Demystifying the Spanish Subjunctive“ von Cynthia und Gordon Smith-Durán. Ich habe mich für das Buch entschieden, weil ich dem YouTube-Channel der beiden schon länger folge und durch sie sehr viel gelernt habe, und weil ich eine wirklich solide Basis aufbauen möchte.

Der Subjuntivo ist für deutsche Muttersprachler deswegen eine Herausforderung, weil er mehr eine Stimmung als eine „echte“ Zeitform ist. Irgendwie scheint mal jemand behauptet zu haben, er stünde immer nur dann, wenn etwas zweifelhaft sei, aber das stimmt so nicht. In dem o.g. Buch werden nun die Trigger, die den Subjuntivo auslösen, gelehrt, und es wird nicht so sehr Fokus auf die Frage gelegt, warum er nun da und da nicht gebraucht wird.

Bisher habe ich gelernt, daß der Subjuntivo grob gesagt bei den folgenden Aussagen gebraucht wird:

  • Wünsche
  • Meinungen
  • Verpflichtungen
  • Möglichkeiten
  • bei der Angabe von zeitlichen und kausalen Verknüpfungen

Auffällig ist hierbei, daß der Subjuntivo oft von Konstruktionen mit „que“ ausgelöst wird, z.B. esperar que, es fantástico que, es importante que usw. Seine Verwendung bis inclusive der Möglichkeiten ist für mich gut nachvollziehbar. Aber beim letzten Punkt tue ich mich doch etwas schwer, weil ich nicht recht erspüren kann, warum bei bestimmten Konstruktionen der Subjutivo benutzt wird und nicht einfach der Indikativ. Bis hierher fühlten sich die Sätze mit Subjuntivo besser und runder an als die Sätze, die ich bisher mit Indikativ bilden mußte, aber für die letzte Sparte ist oft das Gegenteil der Fall. Ich löse dann Aufgaben in dem Buch und sie sind laut den Autoren sogar richtig, aber diese Sätze fühlen sich schräg und falsch an.

An genau diesem Punkt hänge ich gerade ein wenig fest. Ich denke, ich werde das mal mit meiner Lehrerin besprechen müssen, denn vielleicht kann sie mir das nochmal anders erklären, bis der Groschen fällt.

 

No No Waste

In letzter Zeit habe ich bei vielen Leuten mal wieder reingelesen, die ich seit Jahren über’s Netz kenne, aber aus den Augen verloren hatte. Ich habe dabei festgestellt, daß sich bestimmte Themen gerade bei vielen wiederholen, vor allem vegane Ernährung, Nachhaltigkeit/No Waste und sowas. Das sind alles Dinge, die mir auch mal wichtig waren. Zum Teil so wichtig, daß ich darüber ein Buch geschrieben habe. Seither sind vier, fünf Jahre vergangen, von denen ich drei Jahre intensiv in der Therapie an mir gearbeitet habe. Heute wird mir bewußt, daß viele Dinge, die ich damals wichtig fand, für mich nur deswegen so gut und wichtig erschienen, weil ich mich selbst nicht gespürt habe. Ich habe andere und auch andere Werte an die erste Stelle gesetzt, nur eben nicht mich.

Ich habe in vielen Hinsichten schon sehr frugal gelebt und fand das gut so. Alles auf Minimalismus eingestellt, nur nichts verbrauchen, möglichst viel selbermachen. Das kann natürlich funktionieren, aber vermutlich geht das nur druckfrei bei Menschen, die kein so krasses „100 Prozent oder gar nicht“-Denken haben wie ich. Für mich war das Verzicht. Und Streß. In der Weihnachtszeit dem ganzen Glitzer ausgesetzt sein und das alles zu ignorieren versuchen. Wozu einen Tannenbaum? Die armen Bäume! So halt. Dabei ist für mich eine Menge Spaß auf der Strecke geblieben. Vielleicht wollte ich das sogar, als subtile Art von Selbstverletzung und -kasteiung.

In der Therapie habe ich gelernt, daß ich mir sehr wohl Dinge gönnen darf. Daß ich das wert bin. Ich darf einen Tannenbaum haben und mir ein Geschenk wünschen. Ich darf Sachen mit Verpackung kaufen und auch mit Palmöl drin. Ich darf Fleisch und Eier und Käse essen, sogar täglich, wenn ich will. Ich darf Fast Food aus der Styroporverpackung mampfen und Cola trinken. Ich darf mit dem Auto fahren, ich darf einen ganzen Schrank voller Klamotten haben, und ich darf heizen und dabei lüften. Das zu erkennen, war wie eine Befreiung vom Druck für mich.

Das im Alltag umzusetzen, ist nicht immer leicht, weil ich das „bloß nicht….“-Denken so stark internalisiert habe. Gerade, wo das mit der Weihnachtszeit so richtig losgeht, merke ich das wieder. Ich möchte Deko und Süßigkeiten in Glitzerverpackung, und ich möchte mir auf dem Weihnachtsmarkt eine nette Kleinigkeit kaufen, die dann nur daheim rumliegt. Just for fun.

Ich kann heute erkennen, daß mein Weg zu Heilung nicht über No Waste und Minimalismus führt, sondern gerade über das Gegenteil. Über Konsum und Verbrauch. Mir das zu kaufen, was ich mag, und es auch mal nicht komplett aufgebraucht wegzuwerfen, wenn ich es nicht mehr mag. Das ist gerade für mich heilsam. Mir das wert zu sein. Mir das zu gönnen.

Speiseplan #55

  • Mittwoch: Linsensuppe aus dem Slowcooker
  • Donnerstag: Auberginensugo mit Pasta
  • Freitag: Pasta mit Kürbis, Lauch und Tomaten, dazu Senfsauce
  • Samstag: Hühnchen-Cordon-Bleu mit Lauchgemüse und Kartoffelpüree
  • Sonntag: Thai-Curry mit Basmati
  • Montag: Kürbissuppe
  • Dienstag: Asia Wok

WochenendRückblick #55

[Wetter] Samstag war es mild und sonnig, Sonntag war es grau und regnerisch.

[Gemacht] Samstag waren der Mann und ich nach dem Frühstück einkaufen. Normalerweise gehen wir ja unter der Woche, was ich viel angenehmer finde. Samstags ist es voll, die Leute sind genervt und manche Dinge sind dann auch schon ausverkauft. Da unsere letzten Wochen aber terminlich so voll waren, hat es eben zeitlich unter der Woche nicht klappt. Ich hoffe, das ändert sich jetzt wieder. Nach dem Einkaufen waren wir Currywurst essen. Daheim haben wir ausgepackt und dann gleich gekocht. Während die Quiche im Ofen war, habe ich mich etwas hingelegt. Nach dem Essen hatte ich eine WhatsApp-Verabredung mit einem Spanier. Später haben wir noch einen Film geguckt.

Sonntag habe ich nach dem Frühstück Spanisch gelernt und abends gekocht. Danach waren wir schwimmen.

[Español] Ich habe weiter in meinem Subjuntivo-Buch gearbeitet und ein Treffen mit meinem spanischen Tandempartner gehabt, außerdem habe ich mit meinem chilenischen Tandempartner gequatscht.

[Garten] Die Chilis sind auf dem Kompost, der Gartenschirm und die Kräuterregale im Schuppen und die Aloen sind im Haus. In der kommenden Woche werde ich auch noch die Petunien und die Marigolds entfernen.

[Gesportelt] 1300 m geschwommen.

[Gehört] Jede Menge Spanisch-Podcasts. Sonne Hagal.

[Gelesen] Linda Castillo: Teuflisches Spiel.

[Gesehen] Die Zahnfee.

[Gegessen] Eine Currywurst. Porridge mit Birnen. Trauben. Salat mit Joghurtdressing Guacamole.

[Gekauft] Den Wocheneinkauf und die ersten Sachen für die Adventskalender, die ich dieses Jahr mache 🙂

[Ausblick auf die nächste Woche] Spanischunterricht, Kino, Schwimmen – ich nehme mal an, sie wird schnell rumgehen.

Speiseplan #54

In der letzten Zeit war unser Terminkalender oft so voll, daß wir es nicht an unserem üblichen Einkaufstag – Mittwoch – zum Supermarkt geschafft haben und dann Samstag gehen mußten, wo es immer sehr voll und chaotisch ist. Ich verstehe z.B. nicht, warum die Supermarktmitarbeiter die Regale auffüllen und mit ihren großen Wagen die Gänge verstopfen müssen, wenn der Laden gerade zum Bersten voll ist. Oder warum bei enormem Andrang nicht mehr Kassen geöffnet werden.

Diese Woche jedenfalls gibt es:

  • Samstag: Wirsingquiche mit Hackbällchen
  • Sonntag: mexikanische Mais-Bohnen-Suppe mit Hackbällchen
  • Montag: Wirsing mit Mandeln, dazu Salzkartoffeln
  • Dienstag: Blumenkohlpasta

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