Use What You Have #2

Der Januar ist rum und ich bin ziemlich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf meines Use What You Have Jahrs. Anfang Januar hatte ich mir für 6 € ein Hörbuch gekauft, von dem ich schon berichtet hatte. Leider stellte sich heraus, daß ich das Hörbuch zuvor schon einmal gekauft hatte, oh Mann. Grund dafür, daß ich es nicht fand, war fehlgeschlagene familieninterne Konversation, denn jemand hatte es erst verschleppt und es dann an einen falschen Ort geräumt. Ein Fail also. Da bin ich doppelt froh, daß es so günstig war… Ich habe schon öfter gelesen, daß viele Leute das Problem haben, Dinge doppelt zu kaufen, aber tatsächlich ist mir das jetzt zum ersten Mal seit bestimmt 15 Jahren passiert. Ausgerechnet zu Beginn meines UWYH-Jahres 🙂

Eine Ausgabe, mit der ich nicht gerechnet hatte, waren einige T-Shirts. Seit ich nur noch im Rolli sitze, habe ich etwas zugenommen. Gerade soviel, daß meine kleineren Shirts alle eine nonchalante Rolle über meinen Bauch machen und hochrutschen, was total nervt. Jetzt habe ich mir zehn größere Shirts gekauft und damit geht es mir besser.

Ansonsten habe ich kein Geld ausgegeben, abgesehen von den üblichen Dingen wie Wocheneinkauf, Medikamenten und Schullektüre für den Sohn etc. Tatsächlich haben wir festgestellt, daß wir dadurch, daß wir nur noch einmal die Woche einkaufen gehen, sehr viel Geld monatlich sparen, insgesamt etwa 150 €, was ich ziemlich unglaublich finde. Den Speiseplan konzipiere jetzt ich immer so, daß zum Ende der Einkaufswoche Gemüse auf den Tisch kommt, das man gut bevorraten kann, wie Trockenwaren (rote Linsen z.B.), Tiefkühlsachen (Spinat, Grünkohl), Konserven (Hülsenfrüchte in der Regel) oder Gemüse, das sich sehr lange im Kühlschrank hält (Möhren, Kohlrabi oder so).

Über meine Norwegischkladde habe ich noch eine Menge nachgedacht und jetzt beschlossen, sie mir demnächst zu bestellen. Tatsächlich würde es mich zu stark nerven, wenn sie als Dritte in einer Reihe anders aussähe als die anderen.

Was ich nach wie vor ganz schön kraß finde, ist, wie viele Kaufimpulse es so in mir gibt. Mal eben nach XY zu gucken und es gleich zu bestellen, ist ja kein Aufwand. So habe ich diese Woche eine Norwegischgrammatik gefunden, die ich ganz toll finde, die man aber in Norwegen direkt bestellen müßte. Mit dem Versand läge sie dann bei 90 € und das ist mir viel zuviel, aber wenn es sie für den Normalpreis von rund 40 € gäbe, ja, dann wäre ich vielleicht schwach geworden – dabei habe ich doch bereits ausreichend Grammatiken! Ich glaube ja nicht, daß ich mit Shopping eine Art emotionales Loch in meiner Seele stopfe (dafür shoppe ich seit jeher vermutlich bei weitem nicht „genug“), aber trotzdem habe ich ein starkes Sammelverhalten, gerade bei Dingen, die zu meinen Spezialinteressen gehören. Ich bin sehr anfällig dafür, Wissen zu sammeln, also, nicht nur in meinem Kopf, sondern auch in Form von Büchern und Zeitschriften etc., dabei weiß ich genau, daß ich mich früher oder später von den ganzen Dingen erdrückt fühle. Es ist gut, bestimmte Dinge zu haben, aber ich weiß auch, daß das nicht zuviel werden darf.

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