Deberes: las tres formas de oraciones condicionales

Primera forma: si + presente + presente/futuro/imperativo

  1. Si tienes frío, ¡ponte la calefacción!
  2. Si tú preparas la comida, yo puedo pasar la aspiradora.
  3. Si mañana no llueve, vamos a pasar un poco en el parque.

Segunda forma: si + imperfecto de subjuntivo + condicional simple

  1. Si fuéramos ricos, podríamos comprar este coche.
  2. Si hicieras tus deberes, comprenderías este libro mejor.
  3. Si tuvieran más pelo, no necesitarían llevar una gorra.

Tercera forma: si + pluscuamperfecto de subjuntivo + condicional perfecto/condicional simple

  1. Si hubiera habido té en este bar, lo hubiera tomado.
  2. Si hubieras tenido más paciencia, hubieras podido finalizar la película conmigo.
  3. Si el hombre hubiera aprendido el danés, él podría hablar con su nuevo suegro hoy.

Cadena de oraciones condicionales:

Si no hubiera comprado los tomates, mi gata no hubiera jugado con ellos. Si mi gata no hubiera jugado con los tomates, no los hubiera chafado. Si mi gata no hubiera chufado los tomates, los hubiéramos podido usar para cocinar la salsa. Si hubiéramos podido cocinar la salsa, no hubiéramos decidido salir a comer algo. Si no hubiéramos decidido salir a comer algo, no estaríamos en este restaurante maravilloso ahora.

 

WochenendRückblick #203

[Wetter] Keine Ahnung.

[Gemacht] Seit ein paar Wochen haben wir gegenüber neue Nachbarn, die sich gerade einmal komplett durch das Haus wühlen. Am Samstag haben sie 10 Stunden lang gebaggert, gebohrt, gepreßlufthammert und was weiß ich – ziemlich blöd für jemanden, der erst schlafen geht, wenn Handwerker zu arbeiten anfangen. Entsprechend müde war ich dann den Rest des Tages. Ich habe viel gelesen, ein bißchen gelernt und an einem Projekt gearbeitet, über das ich demnächst mal gesondert schreiben werde. Der Mann hat einen Kuchen gebacken und abends haben wir einen Film geguckt.

Sonntag war ich ausgeschlafener. Ich habe ein bißchen geputzt, dann gelernt und gelesen. Abends haben wir einen Film geguckt und danach habe ich wieder stundenlang an meinem Projekt gewerkelt.

[Español] Hausaufgaben 🙂

[Norsk] Duolingo und YouTube.

[Gehört] Die drei Fragezeichen. The Fair Sex.

[Gelesen] Alex Rawlings: How To Speak Any Language Fluently.

[Gesehen] Precious Cargo. Eine Doku über den Terrassenbau in Peru.

[Gegessen] Neben den Plansachen: Polentakuchen mit Zitronenguß. Fladenbrot mit Käse. Gebackene Quitten mit Gewürzpudding. Eine Tüte Fast Food Goodness.

[Gekauft] Nur ein paar Kleberoller.

[Ausblick auf die nächste Woche] Schuhmacher. Ansonsten habe ich nur meinen Sprachunterricht/-kurs.

Norwegisch #86

Ich bin noch nicht wieder ganz auf dem Sofa zurück, verbringe also ein paar Stunden weniger dort als üblich, aber immerhin kann ich schon wieder etwas am Rechner machen – auch bei Duolingo lernen. Diese Woche habe ich drei Skills relativ schnell durchgenudelt und dabei auch die Abkürzungen genommen, was ich sonst nie mache, aber ich glaube, doch recht sicher sagen zu können, daß ich mich niemals über Bankgeschäfte, Aktien und Werkzeuge unterhalten werde. Ist jedenfalls noch nie vorgekommen bisher.

Ich habe diese Woche meine vierte Kladde für Norwegisch begonnen, was gut demonstriert, wie umfangreich der Duolingo-Baum ist (eine Kladde hat 250 Seiten und ich schreibe echt nicht riesig). Jetzt sind noch 16 Skills offen, dann ist der Baum vergoldet, und ich bin zuversichtlich, daß ich das wohl doch bis zum Jahresende schaffen kann. Aber natürlich hat mein Körper das letzte Wort.

Speiseplan #203

  • Mittwoch: Köfte mit Tomatensugo im Fladenbrot, dazu asiatischer Krautsalat
  • Donnerstag: Shakshuka mit Brot
  • Freitag: Würstchenpizza, dazu Rohkost
  • Samstag: Hackbraten mit gerösteten Möhren, Tomatensauce und Spaghetti
  • Sonntag: Laksa Bake mit Kürbis und Pilzen
  • Montag: Wirsing mit Rösti und Mandelsauce
  • Dienstag: UWYH

WochenendRückblick #202

[Wetter] Absolut keine Ahnung. Ehrlich gesagt interessiert mich das Wetter nicht so besonders, weil ich eh nicht raus kann.

[Gemacht] Ich bin immer noch größtenteils im Bett, traue mich aber seit Donnerstag zumindest abends für den gemeinsamen Film wieder auf’s Sofa. Ich habe also vorrangig Hörbücher gehört, gelesen, Filme geguckt etc.

[Español] Nada.

[Norsk] Ich hatte mein Lehrergespräch und habe mit meiner Bekannten getextet. Und tatsächlich habe ich auch mal wieder was bei Duolingo gemacht.

[Gehört] Jeffery Deaver: Das Gesicht des Drachen. Umbra Et Imago.

[Gelesen] U.a. wieder in den gesammelten Werken von Arthur Conan Doyle.

[Gesehen] Nomis (das war ein ziemlich durchschnittlicher Krimi). Immer Ärger mit Grandpa (Familienkomödie mit Robert DeNiro).

[Gegessen] Neben den Plansachen: Chips mit Dip. Schokolade.

[Gekauft] Washi Tape.

[Ausblick auf die nächste Woche] Vielleicht komplett auf’s Sofa umsiedeln? Der Friseur kommt außerdem.

Norwegisch #85

Bei Duolingo habe ich auch diese Woche nix gemacht, aber dafür habe ich recht viel mit meiner ebenfalls Norwegisch lernenden Bekannten geredet. Das ist ja nicht mein erster Sprachaustausch mit einem anderen deutschen Muttersprachler, aber ich merke, wie cool es eigentlich ist, nicht mit einem norwegischen (oder anderssprachigen) Muttersprachler zu quatschen, denn man ist so vielleicht nochmal etwas entspannter, was Grammatikfehler oder vergessene Vokabeln angeht, versteht die Probleme des anderen besser und kann manchmal Dinge besser erklären, weil man sie selbst schon nachschlagen mußte.

Dann hatte ich auch die erste Stunde von dem Online-Norwegischkurs, den ich mir gebucht habe. Die anderen Teilnehmer kennen sich scheinbar schon fast alle und ich glaube, neben mir war nur ein anderer Mann neu da. Nachdem wir eine Weile gebraucht haben, um technische Probleme zu beheben, haben wir eine Vorstellungsrunde gemacht und dann über unsere Erfahrungen mit Corona geredet (ich glaube, wenn mir noch einer erzählt, wie schrecklich sein Corona-Jahr war, obwohl er gesund und fit ist und sich nicht überlegen muß, wie oft er es am Tag auf’s Klo schafft vor Schmerz und bla, explodiere ich!). Naja, und dann war die Stunde auch schon wieder rum. Wie bei den Spanischkursen auch, habe ich maximal drei Minuten mit Reden verbracht, aber gut, darum ging es ja auch nicht so wirklich, denn dafür bin ich mit meinem Lehrer von Italki bestens aufgestellt. Für mich war es unheimlich spannend, zu hören, wie andere deutsche Muttersprachler, die teilweise schon acht, zehn oder mehr Jahre lernen und zum Teil auch schon in Norwegen gelebt haben, Norwegisch sprechen. Die Wahrheit klingt wahrscheinlich ein bißchen aufschneiderisch und arrogant, ist aber trotzdem die Wahrheit: ich spreche fließender als die anderen dort, kenne mehr Vokabeln und verstehe mehr von dem, was die Lehrerin erzählt. Das ist ja auch die Erfahrung, die ich schon im Spanischkurs gemacht hatte. Für mich bedeutet das, daß meine Methode funktioniert, auch wenn ich gar keinen echten Plan habe, dem ich immer stoisch folge. Es löst allerdings auch Gedanken zu der Frage aus, was genau es heißt, wenn man sagt, daß man eine Sprache lernt. Darüber hatte ich ja neulich schon mal philosophiert, weil es mich irritiert hat, daß es viele Leute gibt, die sagen, daß sie x Sprachen lernen, aber eher nicht behaupten, x Sprachen zu sprechen. Und wann geht das Lernen überhaupt in das Können über, wenn man sowieso nie auslernt, und man sich auch als Muttersprachler in vielen Fachbereichen nicht auf C2-Niveau bewegt? Hach ja, spannend 🙂

Ich muß allerdings auch einräumen, daß mir meinen Asperger-bedingten Schwierigkeiten sogar bei einem Onlinekurs zu schaffen machen. Bereits nachmittags streßte mich der Gedanke an die Gruppen abends so sehr, daß ich ultrahohen Blutdruck bekam, und etwa 20 Minuten vor Kursbeginn lehnte ich an der Schulter meines Mitbewohners und war ein wimmerndes Elend, lol. Ich maske immer so stark, daß mir niemand was davon anmerkt, wenn ich dann im Kurs sitze, aber im Vorfeld denke ich wirklich jedes Mal (und auch bei jeder einzelnen Italki-Stunde): WAS HABE ICH MIR BLOSS DABEI GEDACHT?!! 🙂

Ach ja, und dann habe ich diese Woche noch tolle Post von meiner norwegischen Brieffreundin bekommen, die mir nicht nur einen langen Brief geschrieben, sondern mir auch noch zwei norwegische Bücher/Thriller geschickt hat. So cool!

Speiseplan #202

  • Dienstag: Burger, Wedges und Krautsalat
  • Mittwoch: Kohlrabi, Salzkartoffeln und Würstchen
  • Donnerstag: Tomatenkuchen und Krautsalat Teil 2
  • Freitag: Shakshuka mit Brot
  • Samstag: Salat mit Linsen und Hühnchen, dazu Baguette
  • Sonntag: Gemüsefrittata mit Pellkartoffeln
  • Montag: Gnocchisuppe mit Spinat und Möhren
  • Dienstag: UWYH

WochenendRückblick #201

[Wetter] Ich glaube, es war Samstag sonnig und Sonntag stürmisch. Aber ich hocke immer noch im Bett.

[Gemacht] Filme geguckt, bißchen gelesen und gelernt. Ich hocke jetzt seit vier Wochen im Bett und am Sonntag hat mein Knie sich entschieden, wieder steif zu werden, so daß ich nicht davon ausgehe, daß ich im Laufe der kommenden Woche auf’s Sofa kann. Neulich saß ich mal zwei Abende dort, aber der Arm war nicht kräftig genug, um mich beim Aufstehen zu stabilisieren. Der Arm ist auch immer noch leicht entzündet und ich kann ihn nicht vollständig strecken. Dazu kommt, daß ich seit Samstag wohl eine Tränenkanalentzündung im Bereich zwischen Nase und Auge habe, was nicht nur schön wehtut, sondern auch meine Sicht einschränkt. Jup, ich lebe den Traum. Manchmal denke ich, im Moment meines Todes werde ich denken „Gott sei Dank, endlich bin ich diesen Schrottkörper los“.

[Español] Nada.

[Norsk] Eine Lektion bei Duolingo, lol. Mit meiner Bekannten getextet. Bei Duo habe ich gerade einen komischen Bug. Ich habe ein paar Schwedisch-Lektionen gemacht und normalerweise bekomme ich nach zwei Lektionen ohne Fehler die Möglichkeit, direkt zum nächsten Level zu springen. Diese Option ploppt gerade immer nur so kurz auf, daß ich sie nicht drücken kann, halt nur einen Sekundenbruchteil. Obwohl ich dann mein Problem dezidiert beschrieben habe, war der Support nicht fähig, mir zu helfen, und forderte ein Video von diesem Vorgang ein. Ich habe zum einen absolut keine Ahnung, wie ich so ein Video aufnehmen könnte, zum anderen würde das ja voraussetzen, daß ich zwei perfekte Lektionen absolviere, was halt auch nicht planbar ist, und zuletzt finde ich, daß meine Beschreibung präzise genug ist und dieser Wunsch nach einem Video wohl eher dazu dient, auszudrücken, daß sie keine Ahnung haben, was da los ist, es aber nicht sagen wollen. Na, mal abwarten, ob sich das wieder von selbst berappelt. Im Grunde ist es ja wurscht.

[Gehört] Die Abenteuer des jungen Sherlock Holmes – fand ich richtig toll. Die drei Fragezeichen.

[Gelesen] Ich habe eine Gesamtausgabe der Sherlock Holmes Romane und Kurzgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle für 3 € gekauft und lese da gerade ein bißchen drin.

[Gesehen] The Imitation Game. The Day After Tomorrow. Criminal Minds. The Mothman Prophecies.

[Gegessen] Neben den Plansachen: Pflaumenkuchen, zwei Sorten, beide vegan und saulecker. Eine Nudelsuppe. Currywurst.

[Gekauft] Oben genannte Sammlung. Ein weiteres Buch. Und 24 gebrauchte Hörbücher für einen Spottpreis – da freue ich mich sehr drüber.

[Ausblick auf die nächste Woche] Och ja. Bett? Donnerstag ist die erste Norwegischkursstunde und ich hoffe, die kann ich auf dem Sofa erleben…

Norwegisch #84

Nachdem ich immer noch im Bett rumhänge, weil ich meinen Arm noch nicht wieder benutzen kann, habe ich auch diese Woche nix bei Duolingo gemacht. Eigentlich war der Plan, bis Jahresende mit dem gesamten Kurs dort fertig zu sein, aber insgesamt habe ich diesen Sommer und Herbst bisher 7 Wochen im Bett verbracht, was den Zeitplan durcheinanderbringen könnte. Ätz.

Immerhin habe ich aber Podcasts gehört, mit meiner Bekannten geschrieben und gesprochen und ich hatte auch meine Lehrerstunde. Er sagte mir diesmal zum Abschied, daß er es unglaublich findet, welchen Fortschritt ich in dem halben Jahr, das wir nun einmal wöchentlich miteinander reden, gemacht habe. Das hat mich echt gefreut, zumal sich mein Norwegisch teilweise noch recht holprig anfühlt, insbesondere bei speziellen Themen.

Die VHS bietet dieses Semester einen Norwegisch-Konversationskurs online für Niveaustufe B2 an und den habe ich mir gebucht. Bislang bin ich der einzige Teilnehmer – mal sehen, ob sich das noch ändert 😀 Anders als bei Spanisch fühle ich mich in der Konversation noch nicht so sicher und denke, daß sich da dann auch der Kurs lohnt (bei den Spanischkursen mangelte es mir immer an Gelegenheiten, selbst zu reden). Ich hätte mir auch noch einen Isländisch-Onlinekurs gebucht, aber der für Niveaustufe A1 ist schon voll und ich traue mir eigentlich nicht zu, innerhalb von wenigen Tagen die ersten Kapitel des dort verwendeten Arbeitsbuches komplett zu erfassen, um am A1.3-Kurs teilzunehmen. Also kein Isländisch. Ich hoffe ja, daß die VHS fortan mehr Onlinekurse anbieten wird und das auch beibehält, wenn Corona mal durch ist, denn für mich ist das echt eine prima Sache.

Gelesene Bücher 2020, Quartal III

  • Hans Rosling: Factfulness. Sachbuch, aus der Bibliothek. Rosling hat bis zu seinem Tod im Jahr 2017 versucht, Menschen weltweit beizubringen, mit welchen Methoden wir es schaffen können, zu einem faktenbasierten Weltbild zu gelangen. Ich persönlich finde, jeder sollte dieses Buch lesen, insbesondere vielleicht Leute, die an der Welt verzweifeln, die zu Aktionismus neigen oder Zukunftsangst haben. 5/5.
  • Jeffery Deaver: Der Todbringer. Hörbuch, aus der Bibliothek. Nachdem mich das letzte Hörbuch von Deaver so richtig angenervt hat, bin ich doch sehr froh, Lincoln Rhyme nochmal eine Chance gegeben zu haben. In diesem neuen Fall werden ein Diamentenschleifer und ein Paar, das einen Termin zur Abholung eines Trauring bei ihm hatte, brutal ermordet, während sein Lehrling verletzt entkommt. Der Fall entwickelt sich in üblicher Weise – rasant und eher unvorhersehbar. Für mich steht fest, daß die Figuren Rhyme und Sachs am besten in dem Milieu funktionieren, für das Deaver sie geschaffen hat, nämlich in New York City. In diesem Roman fühlt man sich diesen Charakteren auch endlich wieder näher und Rhyme ist nicht nur auf seine Rolle als dauergenervtes Superhirn reduziert. Für mich war die Überraschung am Ende des Buchs nicht ganz so überraschend, was aber sicherlich daran liegt, daß ich inzwischen schon weiß, daß viele wichtige Details nur nebensächlich eingestreut werden. Jedenfalls freue ich mich auf das nächste Buch. 4/5
  • Lincoln Child: Wächter der Tiefe. Hörbuch, aus der Bibliothek. Ein Arzt, der sich auf die Erforschung von Krankheiten spezialisiert sind, die mit dem Tauchen in der Tiefsee verbunden sind, wird zu einem geheimen unterseeischen Projekt gerufen, weil immer mehr der daran beteiligten Wissenschaftler und Arbeiter erkranken. Zunächst wird ihm weisgemacht, man habe Atlantis entdeckt, doch nach und nach stellt sich heraus (Achtung, Spoiler!), daß ein aktives, von Außerirdischen angelegtes Waffenlager gefunden wurde. War mal etwas anderes, gleichzeitig hat es mich aber auch nicht wirklich gefesselt. 3/5.
  • Patrik Svensson: Das Evangelium der Aale. Mischung aus Sachbuch und Erzählung, aus der Bibliothek. Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch, weil sein Umschlag so hübsch ist 🙂 Svensson verknüpft Fakten über den Aal und die Aalforschung mit Erzählungen über seine Herkunftsfamilie – auf diese Weise entsteht ein wehmütiges und doch spannendes Portrait von einem Fisch, der seit 40 Millionen Jahren existiert und nun vom Aussterben bedroht ist, verbunden mit Reflexionen über das Menschsein. Das Buch war unterhaltsam und informativ, aber nicht wirklich leicht zu lesen. 4/5.
  • Michael Engelbrecht: Eine kurze Geschichte der nordischen Welt. Sachbuch, aus der Bibliothek. Als „nordische Welt“ definiert Engelbrecht Skandinavien, Island, die Färöer, Finnland, Lettland und Estland und bezieht in seine Betrachtungen auch Norddeutschland mit ein. Er gibt einen chronologisch geordneten Überblick über die Entwicklungen in diesen nordischen Ländern und nennt auch beliebte und bekannte Rezepte dieser Regionen. Eigentlich eine sehr coole Mischung, doch da man das ganze Buch über regelrecht mit Namen und Daten bombardiert wird, ist die Lektüre etwas anstrengend und leider bleibt dabei auch nicht allzu viel hängen. 3/5.
  • Johannes Dillinger: Auf Schatzsuche – von Grabräubern, Geisterbeschwörern und anderen Jägern verborgener Reichtümer. Sachbuch, aus der Bibliothek. Dillinger widmet sich in diesem Buch vorrangig der Schatzsuche selbst, ihrer juristischen Situation im Wandel der Zeiten, und auch ihrer mystischen Dimension. Er gibt darüber hinaus Einblick in ein paar weltbekannte Schätze wie z.B. den Schatz der Nibelungen. Unterhaltsam, aber schon etwas speziell. 4/5.
  • Frank Goldammer: Roter Rabe. Historischer Kriminalroman, aus der Bibliothek. Teil 4 der Max Heller Reihe. Dieser Roman spielt im Herbst 1951. Hellers Frau besucht ihre Familie im Westen und Heller, jetzt allein mit Pflegetochter Anni und Frau Marquart, die immer dementer wird, muß sich um zwei Verdächtige kümmern, die in Untersuchungshaft Selbstmord begangen haben. Während immer mehr Menschen sterben und sich Gerüchte um einen feindlichen, amerikanischen Spion verdichten, der in Dresden eine Atombombe bauen lassen und zünden will, tut sich noch eine andere Baustelle auf, denn plötzlich steht eine entfernte Verwandte Frau Marquarts vor der Tür, der Heller nicht über den Weg traut. Die Bücher von Goldammer gefallen mir ausgesprochen gut und auch dieses hier war wieder sehr spannend und schlüssig. 5/5.
  • Max Bentow: Der Federmann. Krimi, aus der Bibliothek. Dieser Band ist der Erste in der Reihe um den Kommissar Nils Trojan. Ich fand das Buch leider sehr langweilig und furchtbar schlecht recherchiert (zum Beispiel wird es so dargestellt, daß Trojan vor seinen Kollegen verbergen muß, daß er in die Therapie geht; die Therapiemethoden, die geschildert werden, sind absolut fragwürdig  etc.). Auch die Figur des Kommissars selbst ist merkwürdig angelegt. Einerseits quälen ihn Panikattacken und er ist ein ziemlicher Waschlappen, andererseits springt er mit Leuten, die er verhört, total brutal und fast schon psychotisch um. Daß er einem Verdächtigen dann auch noch ein Glas mit Wasser gibt, das dieser prompt für seinen Selbstmord nutzt, und Trojan ungeschoren davonkommt, war so unrealistisch, daß man sich unweigerlich fragt, ob der Gute als nächstes vielleicht einen Laserblick draufhat oder den echten Täter allein durch Glück findet…ach nee, das war ja der tatsächlich Buchschluß. Die Idee an sich hat mir gefallen, aber die Umsetzung und die Figuren waren echt übel. 1/5.
  • Robin MacPherson: How To Maintain Langugages. Sachbuch, neu gekauft. MacPherson ist ein Polyglott, den ich über seinen YT-Channel kennengelernt habe. In seinem Buch geht es darum, welche Arten von Lernen es gibt und wie man es schaffen kann, auch in einem stressigen Alltag Zeit zum Lernen zu finden. Auf das eigentliche Thema seines Buches geht er in nur einem Kapitel ein, insofern ist der Titel etwas irreführend. Alles in allem läßt sich das Buch schnell lesen, hat aber für Menschen, die schon länger Sprachen lernen, nichts Neues zu bieten. Was mich gestört hat, war, daß es für ein Buch von einem Sprachenthusiasten schon sehr viele Fehler enthält. 3/5.
  • Nils Büttner: Hieronymus Bosch. Sachbuch, aus der Bibliothek. Irgendwann Ende der 90er oder Anfang der 2000er habe ich in meiner damaligen Stammbuchhandlung einen Roman über Bosch und sein Werk gefunden, seither ploppt er immer mal wieder in meinem Leben auf. In diesem Buch nun stellt Büttener Leben und Werk Boschs in einen engen Kontext und erklärt, warum es bis heute so schwierig geblieben ist, Interpretationen seiner Bilder zu geben. Sehr informativ. Was mir nicht so gut gefallen hat, war, daß man ständig quer durch das Buch blättern muß, um die Abbildungen zu finden, die gerade im Text besprochen werden. 4/5.
  • Jens Henrik Jensen: Oxen 4/Lupus. Hörbuch, aus der Bibliothek. Nils Oxen hat die Dämonen seiner Vergangenheit noch immer nicht bewältigt, bemüht sich aber, zu seinem Sohn eine Bindung aufzubauen. Da tritt Axel Mossmann mit einem Auftrag an ihn heran: er soll den Verbleib eines ehemaligen Polizeichefs ermitteln, von dem Mossmann vermutet, daß er Verbindungen zu einer Organisation namens Lupus hat. Margarete Franks Unfall, der zwölf Jahre zurückliegt und der sie ein Bein gekostet hat, ruft sich auch wieder in Erinnerung. Und auch eine Entführung, die 1963 stattfand, scheint mit der Sache zu tun zu haben. Ich fand den Plott etwas wirr, aber nicht uninteressant. Die Figur Oxen ist faszinierend, aber eigentlich wünscht man dem armen Tropf mal einen fähigen Therapeuten. 4/5.
  • Jochen Peichl: Innere Kinder, Täter, Helfer & Co. – Ego-State-Therapie des traumatisierten Selbst. Sachbuch, aus der Bibliothek. Peichl legt in diesem Buch dar, wie genau Ego States bei Frühtraumatisierung entstehen und welche Unterschiede es zwischen PTBS, komplexer PTBS, BPS, DDNOS und DIS gibt. Im letzten Teil des Buchs schlägt er Strategien für die Arbeit mit Ego States im Rahmen einer Psychotherapie vor. Das Buch hatte ich schon ewig auf meiner Leseliste. Es hat mir nicht viel Neues geboten, war aber trotzdem interessant zu lesen. Ich denke, wer noch mit akuten Symptomen der genannten Erkrankungen zu tun hat, bekommt mit dem Buch eine fundierte Hilfe an die Hand. 4/5
  • Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Sachbuch, aus der Bibliothek. In diesem Buch skizziert Braunmüller die Eigenheiten der skandinavischen Sprachen (zu denen er auch Isländisch und Färöisch zählt). Ich fand das Buch superinteressant, aber es ist schon eher etwas für Nerds 🙂 4/5
  • Erika Fatland: Die Grenze – Eine Reise um Russland. Sachbuch/Reisebericht, aus der Bibliothek. Fatland, eine norwegische Journalistin, die acht Sprachen spricht, dokumentiert in diesem Buch ihre Reise rund um Russland. Sie hat also alle Nachbarländer Russlands besucht und zudem per Schiff die Nordostpassage durchquert. Eigentlich liebe ich solche Bücher sehr, aber Fatlands Schilderungen waren insgesamt sehr abwertend, zum Teil regelrecht nörgelig, und darum habe ich das Buch auf Seite 250 abgebrochen. 3/5
  • Chris Carter: Bluthölle. Hörbuch, neu gekauft. Eine Taschendiebin stiehlt unbeabsichtigt ein Tagebuch, in dem ein Serienkiller seine Morde festgehalten hat. Anhand der ebenfalls notierten Namen und Ablageorte wird bald verifiziert, daß das Dokument echt ist. Bis hierhin ein superspannender Thriller mit Potential, aber leider sackt das Buch nach dem ersten Drittel total ab, weil sich Carter mit den bei ihm schon öfter abgelaufenen Handlungen zufriedengibt (Spoiler!): der Killer – natürlich hochintelligent und der Beste seiner Art – schnappt sich- wie im Grunde jeder Killer zuvor – erst die Zeugin und dann Hunter, der es aber dank seiner Findigkeit schafft, den Killer zu erschießen, obwohl er gerade noch bewegungslos an einen Stuhl gekettet war. Und obwohl betont wird, daß Killer, Hunter und Taschendiebin total hochbegabt sind, schnallen sie die simpelsten Zusammenhänge nicht. Pointiert wird das Ganze durch Hunters Partner Garcia, der so begriffsstutzig wirkt, daß man sich eigentlich wundert, daß er überhaupt Polizist werden konnte. Uff. 3/5.
  • Eckhard Hoffmann: Emil Krebs – ein Sprachgenie im Dienste der Diplomatie. Monographie, aus der Bibliothek. Emil Krebs (1867-1930) gilt als das größte Sprachgenie aller Zeiten. Er hat rund 60-70 Sprachen aktiv gesprochen und sich mit weiteren 40-50 Sprachen beschäftigt. In diesem Buch beschreibt Hoffmann, der ein Verwandter von Krebs war, dessen Leben. Sehr interessant. Was mir leider zu kurz kam, war die Behandlung der Frage, wie Krebs Sprachen akquiriert hat. 5/5.
  • Tess Gerritsen: Das Schattenhaus. Roman, aus der Bibliothek. Ich habe fast alle Bücher von Gerritsen gelesen und drei davon zählen seit Jahren zu meinen Lieblingsthrillern, weswegen ich mich total darüber gefreut habe, daß es mal wieder etwas Neues von ihr gibt. Leider ist dieser Roman mit Abstand ihr schlechtester: eine krude Mischung aus Spukgeschichte, einem 50-Shades-Of-Gray-Verschnitt und Pseudothriller. Die Kochbuchautorin Ava bezieht ein einsam gelegenes Haus am Meer, nachdem sich ein Drama in Boston, ihrer Heimatstadt, ereignet hat, für das sie sich die Schuld gibt. In dem Haus spukt es und sie läßt sich auf eine SMige Beziehung mit ihrem Hausgeist ein (ja, das wird auch so stehen gelassen!) und dann wird sie auch noch von einem Stalker bedroht, von dem sie eigentlich gar nix mitkriegt, bis die letzten 40 Seiten des Romans angebrochen sind. Oh mei. Eigentlich wünscht man der alkoholkranken, unfähigen und unsympathischen Hauptfigur, sie möge sich von einer Klippe stürzen, zusammen mit ihrem doofen Kater. Ich habe mich echt durch das Buch gequält, in der Hoffnung, daß es besser werden möge, aber nö. 0/5.

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