Niederländisch #11

Diese Woche hatte ich mein erstes Lehrergespräch, in dem wir viele Fragen klären konnten. Meist fehlen mir Informationen darüber, ob alternative Formulierungen auch okay sind, in welchem Kontext man einzelne Worte verwendet oder wie man in ganz konkreten Situationen etwas ausdrückt. Meine Lehrerin ist bei italki als Tutorin gelistet, was bedeutet, daß ihre Muttersprache Niederländisch ist, aber daß sie nicht Niederländisch für Ausländer studiert hat (ich z.B. könnte auch niemandem fundiert Deutsch beibringen), und sie hatte zuerst etwas Sorge, ob das ausreichend wäre, aber ich denke, wir werden gut miteinander klarkommen.

Bei Duolingo bin ich diese Woche weit gekommen. Ich habe die ersten beiden Verwendungsmöglichkeiten von „er“ kennengelernt (als Lokativ und als simples „dort“) und etwas über Modalverben gelernt. Die Satzstruktur, die sie auslösen, klingt für mich teilweise ganz schön seltsam. Ein Beispiel:

Hij wil zijn boek kunnen lezen. Wörtlich also: Er will sein Buch können lesen.

Für Deutsche klingt das einfach schräg und falsch. Es würde sich für mich glatter anhören, wenn man das Modalverb an das Ende stellen könnte:

Hij wil zijn boek lezen kunnen. Wörtlich: Er will sein Buch lesen können.

In den Duolingo-Foren fand ich den Hinweis, daß es Regionen in den Niederlanden gibt, wo man das tatsächlich so macht, aber daß es allgemein nicht so üblich ist und daher für Niederländer schräg klingt. Da muß ich nochmal meine Lehrerin fragen.

Ich habe diese Woche außerdem einige Videos von einem jungen Niederländer geguckt, der für mich gut verständlich spricht. Überhaupt muß ich sagen, daß Niederländisch bei weitem nicht so oft mit „Genuschel“ verbunden ist wie z.B. Spanisch, und das ist echt angenehm 🙂

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