Norwegisch #60

Ich bin ganz früh darüber, daß ich inzwischen täglich tracke, was ich für Norwegisch mache, weil es sich anfühlt, als hätte ich in den vergangenen sieben Tagen eigentlich gar nichts gemacht. Meine Liste sagt aber, daß es dann doch 35 Duo- und 13 Babbel-Lektionen waren. Dazu habe ich Vokabeln wiederholt, hatte ein Lehrergespräch und bin einer WhatsApp-Gruppe beigetreten, die jemand, der auch Norwegisch lernt, gegründet hat. Alles in allem habe ich aber viel weniger Zeit mit Norwegisch verbracht, weil ich derzeit ein bißchen Catalán und Japanisch nebenher lerne. Nicht so wirklich, aber es nimmt eben trotzdem Zeit in Anspruch.

Mein Mitbewohner hat mir neulich ein Kinderbuch spendiert, welches sehr gut verständlich ist. Es heißt „Nøkken“ und ist von Atle Lillehovde. Es ist der vierte Teil einer Reihe um Prinzessin Agate und ihre beiden Freunde Oskar und Ingrid und erzählt davon, wie Ingrid von einem Nøkken, also einer Art Wassermannwesen, entführt wird. Ein paar Worte verstehe ich nicht und manche davon finden sich auch nicht im Wörterbuch, aber die kann ich dann mit meinem Lehrer klären. Beim Lesen wird mir bewußt, wie stark sich mein Verständnis von Norwegisch verändert hat. Am Anfang habe ich nur einzelne Worte identifizieren können, inzwischen verstehe ich einzelne Worte nicht. Schon ganz schön cool.

Ich habe darüber nachgedacht, einen YouTube-Kanal zu starten, einfach weil ich sehr gern Videos von anderen gucke, die Sprachen lernen und davon erzählen. Was mich allerdings total abschreckt, ist die Industrie, die dahintersteckt. Ich will ja nicht Graphikdesign studieren müssen, um eine Marke zu kreieren und damit Geld zu verdienen. Oder Videoschnittexperte werden müssen, damit das überhaupt funktioniert. Die technische Seite würde mich zu Tode langweilen und dann würde ich das auch nicht lange machen. Mein Mann hat angeboten, daß wir mal gemeinsam reingucken, wie man Videos auf einfache Weise schneiden kann, aber ich zögere trotzdem. Weiß nicht recht.

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