WochenendRückblick #65

[Wetter] Samstag war es total grau. Sah für mich so aus, als wäre es nicht mal richtig hell geworden. Sonntag guckte dann wieder die Sonne raus.

[Gemacht] Samstag waren wir nach dem Frühstück in Frankreich. Seit einer Weile kaufe ich mir da immer eine Handwaschlotion, die die Haut nicht so stark austrocknet, und bei der Gelegenheit haben wir gleich auch noch ein paar andere Vorräte aufgestockt. Ich fühlte mich irgendwie erkältet und habe mich nach dem Einkaufen ins Bett verkrümelt. Abends habe ich am Rechner getüdelt und wir haben einen Film geguckt.

Sonntag fing spät und müde an. Nach dem Frühstück haben wir unsere Urlaubsplanung gemacht, danach waren der Mann und ich im Café. Da habe ich gelesen und Spanisch gelernt. Abends haben wir aufwendig und lecker gekocht, dann haben der Sohn und ich Grammatik gelernt und wir haben noch einen Film geguckt.

[Español] Habe Lückentexte ausgefüllt und dabei bemerkt, daß ich immer wieder nicht ralle, was die von mir wollen *lol*

[Garten] Winterpause.

[Gesportelt] Erkältungspause.

[Gehört] U2. Jussi Adler-Olsen: Selfies.

[Gelesen] In der Jim Morrison Biographie.

[Gesehen] Assassin’s Creed.

[Gegessen] Einen kalorienarmen Veggieburger. Ein paar Spekulatius. Kalten Porridge mit Obst.

[Gekauft] Handwaschlotion. Frischen Fisch. Salzzitronen. Senf. Sowas eben.

[Ausblick auf die nächste Woche] Wir haben einige Handwerkertermine und ich muß zum Zahnarzt, weil mir eine Krone rausgeflogen ist 🙁

Gespräche mit Austauschpartnern

Im letzten halben Jahr habe ich mit einer Menge Menschen über den WhatsApp-Videoanruf Spanisch und Deutsch gelernt. Alles in allem habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. Auf technischer Seite muß ich sagen, daß WhatsApp sehr viel stabiler läuft (auch über ein, zwei Stunden hinweg) als Skype. Bild und Ton waren in Skype oft so schlecht, daß ich inzwischen ganz von diesem Programm abgekommen bin. Für mich liegt ein weiterer Vorteil von WhatsApp darin, daß ich diese App auf dem Handy habe und sie daher praktisch immer und überall nutzen kann. Eine App zum Texten, zum Aufzeichnen von Sprachnachrichten und zum Reden – viel bequemer geht es für mich nicht. Außerdem kann man so ganz leicht Schreiben, Lesen, Hören und Sprechen üben.

Natürlich hängt das Lernerlebnis auch entscheidend vom Austauschpartner ab. Zum einen ist der Lernstand wichtig. Jemand, der gerade erst ein paar Brocken Spanisch versteht, braucht einen Partner, der bereit ist, entsprechend Rücksicht zu nehmen und langsam zu sprechen, und idealerweise sprechen beide auch noch eine zweite (oder dritte) Sprache so gut, daß man sich mit ihrer Hilfe über die allgemeinen Konditionen des Austauschs verständigen und Fragen klären kann. Zum anderen hängt der Lernerfolg auch von der Zuverlässigkeit des Austauschpartners ab: hält mein Partner Verabredungen ein? Hat er überhaupt eine Internetverbindung zum Zeitpunkt unseres Dates? Hat er das benötigte Programm und weiß er, wie man es bedient? Das alles klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber gerade in Südamerika gibt es durchaus Gegenden ohne vernünftige Netzabdeckung, und mir ist es auch schon passiert, daß mein Gesprächspartner und ich mittendrin getrennt wurden, weil er seine Handyrechnung nicht bezahlt hatte…

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind und man miteinander redet, haben sich für mich zwei Vorgehensweisen als besonders effektiv herausgestellt. Zum einen eine strikte Trennung der Lernsprachen. In diesem Fall reden wir erst einen bestimmten Zeitraum in einer, danach denselben Zeitraum in einer anderen Sprache. Das macht allerdings nur Sinn, wenn man bereits eine gewisse Ausdrucksfähigkeit in der Zielsprache besitzt. Zum anderen eine Mischung der beiden Lernsprachen, bei der man das, was man nicht oder nur schwer in der Zielsprache sagen kann, in der anderen (= vermutlich der eigenen Muttersprache) sagt. Das funktioniert ganz gut, auch wenn man noch nicht allzu viel in der Zielsprache zu sagen vermag.

Beim Austausch mit anderen Sprachschülern achte ich darauf, daß das Gespräch am Laufen bleibt. Am einfachsten geht das mit offenen Fragen, also Fragen, die man nicht einfach mit ja oder nein beantworten kann. Beispielsweise frage ich danach, was jemand beruflich macht, warum er diesen Beruf ergriffen hat, warum er diese Sprache lernen möchte, wohin er in den Urlaub fährt oder was seine Hobbies sind. Mit diesen Fragen ermögliche ich es meinem Gegenüber direkt, auf sehr einfache Weise dasselbe zurückzufragen, nämlich mit einem schlichten „und Du?“. Gerade für Anfänger ist es ein schöner Erfolg, wenn sie merken, daß sie ein Gespräch bestreiten können, ohne daß es sie und ihre Ausdrucksmittel überfordert.

[Autistensprech]Ich überlege gerade, ob ich vielleicht mal einen Artikel darüber schreibe, wie sich für mich als nicht besonders kommunikationsbedürftigen Menschen dieser Sprachlern-Smalltalk darstellt…[/Autistensprech]

Was die Länge der Gespräche angeht, so hat sich für mich rund eine Stunde als Optimum herauskristallisiert, wobei es Menschen gibt, mit denen eine Stunde nur so vorbeifliegt, und andere, mit denen eine Stunde sich anfühlt wie eine zweiwöchige Wurzelbehandlung 🙂 Meiner Erfahrung nach empfinden Letztere allerdings meist dasselbe und der Kontakt erübrigt sich von selbst, so daß man in der Regel nicht einmal beschönigend sagen muß, daß man es furchtbar fand 🙂

Unterm Strich kann ich sagen, daß der Austausch mit Muttersprachlern in der Zielsprache sehr lohnend ist, aber daß man durchaus auch ein bißchen Durchhaltevermögen braucht, bis man Menschen findet, die zu einem passen und die eine ähnliche Auffassung vom Lernen haben.

Speiseplan #64

  • Mittwoch: Pad Thai
  • Donnerstag: Hühnchen mit Pasta, Pesto und Bohnen
  • Freitag: Spätzle mit Linsen
  • Samstag: Pfannkuchen mit Spinat und Tomaten
  • Sonntag: Dorade mit Couscous, Aprikosen und Pistazien
  • Montag: Schweinefilet mit Parmaschinken, Zucchini-Minz-Gemüse und Reis
  • Dienstag: Gemüsebolognese

Sprachliche Barrieren der anderen Art

Seit ein paar Wochen habe ich eine argentinische Austauschpartnerin, die gern Deutsch lernen möchte. Da sie bisher keinerlei Deutsch und auch nur wenige Fetzen Englisch spricht, bedeutet das für mich, daß ich sehr viel Übung in Spanisch bekomme, denn unsere Alltagskonversation läuft komplett auf Spanisch ab und auch wenn ich ihr Deutsch beibringe, muß ich alles auf Spanisch erklären. Für mich ist das eine unfaßbar gute Übung und ich bin superdankbar für diesen Austausch.

Mir fiel nun auf, daß ich ihre getippten Nachrichten oft nicht direkt auf Anhieb vernünftig verstehen kann, sondern erst wenn ich sie mir mehrmals durchlese. Grund dafür ist, daß sie eigentlich keinerlei Akzente benutzt. Diese sind aber für Spanisch essentiell wichtig. Wenn man ein Wort falsch betont, verstehen spanischsprachige Menschen einen nicht (manchmal nur schwer, aber in der Regel gar nicht). Die Betonungsakzente sind also immens wichtig. Daß nun jemand, dessen Muttersprache Spanisch ist, praktisch keine Akzente setzt, fand ich absolut spannend und ich habe sie danach gefragt. Sie erklärte mir, daß das wohl einfach Faulheit sei, denn im Alltag würde sie sehr viel mit dem Smartphone texten und das Setzen von Akzenten sei da einfach lästig. Auch läßt sie teilweise Buchstaben weg oder ersetzt qu- durch k- (das K wird im Spanischen allgemein ja nur bei Lehnworten benutzt). Außerdem erklärte sie mir, daß das Bildungssystem in Argentinien ihrer Ansicht nach nicht besonders gut sei, so daß sich Kinder und Jugendliche gern Slang bei Musikern abgucken.

Ich denke, diese Einflüsse, also das Schreiben am Smartphone und die Umgangssprache in Musik und Jugendkultur, nehmen auch auf Deutsch immensen Einfluß. Ich gebe mir zwar Mühe, gutes Hochdeutsch zu sprechen (und zu schreiben), aber dennoch ist meine Sprache heute eine andere als noch vor zehn oder 20 Jahren.

Wenn wir mit Menschen kommunizieren, die eine andere Muttersprache haben als wir selbst oder gerade erst anfangen, unsere Sprache zu lernen, ist es ganz besonders wichtig, eine gute Standardsprache zu verwenden – jedenfalls finde ich das. Gerade in der ersten Lernphase, wo sich Aussprache und Grundverständnis ausprägen, kann Umgangssprache ganz schönen Schaden anrichten.

Der beste Tip, den ich meiner argentinischen Lernpartnerin für das Deutschlernen geben konnte, lautete dann auch: präg Dir direkt richtig ein, wie man Dinge schreibt, ob sie groß oder klein geschrieben werden und welchen Artikel sie haben.

Ich habe aber auch gemerkt, daß ich mit ihr (und meinen anderen Austauschpartnern) ein anderes Deutsch schreiben muß, als ich das hier tue. Ich habe Mitte der 90er, als die Rechtschreibreform noch in der Diskussion war, beschlossen, daß ich mich ihr nicht beugen werde, weil ich die Gründe, die für diese Reform angeführt wurden (z.B. es sei ja so viel leichter für Schüler, „dass“ statt „daß“ zu lernen), für Schwachsinn halte. Wenn ich also (mehrheitlich) für deutsches Publikum oder für mich selbst schreibe, dann wende ich die alte Rechtschreibregel an. Im Austausch mit Menschen, die Deutsch lernen, muß ich aber die neue Regel anwenden, damit sie es gleich richtig lernen. Ich meine, ich benutze die alte Regel ja bewußt, aber wenn ich ihnen die alte anstelle der neuen Regel beibringen würde, würde ich ihnen keinen Gefallen tun.

Ich finde es sehr interessant, welche Kleinigkeiten sprachliche Barrieren aufwerfen können – und wie oft man sich trotz dieser Barrieren dann doch versteht. Allerdings bleibe ich für den Privatgebrauch bei daß und muß und so 🙂

WochenendRückblick #64

[Wetter] Regnerisch und grau.

[Gemacht] Die Nacht von Freitag auf Samstag war denkbar kurz. Nach dem Frühstück haben wir den Baum abgeschmückt und vor die Tür gesetzt. Dann waren der Mann und ich auswärts Kuchenessen und reden. Abends haben wir gekocht. Ich mußte noch allen möglichen Kram erledigen und habe die Zeit dafür genutzt (Überweisungen, Arbeitsblätter drucken, …). Später haben wir einen Teil von einem Film geguckt und ich habe mich auf den Heimtrainer gesetzt, mußte aber wegen Schmerzen früh abbrechen.

Sonntag haben wir ein englisches Frühstück gemacht. Danach wurde der alte Schrank vom Sohn zerlegt. Ich habe gewischt und an der Geschichte weitergeschrieben, die der Sohn und ich gemeinsam erdenken. Abends haben wir gekocht und waren danach schwimmen.

[Español] Ein bisschen in der ECOS gelesen und ein paar Videos geguckt.

[Garten] Winterpause.

[Gesportelt] Samstag habe ich 7 km geradelt, Sonntag 2300 m geschwommen.

[Gehört] Linda Castillo: Die Zahlen der Toten (Kate Burkholder 1). U2.

[Gelesen] Ein bißchen in einer Biographie über Jim Morrison und in der ECOS.

[Gesehen] Ein Stück vom Hobbit.

[Gegessen] Neben den Plansachen: vegane Nougattorte. Blaubeeren. Orangen. Englisches Frühstück.

[Gekauft] Nix.

[Ausblick auf die nächste Woche] Zwei Termine, sonst ruhig.

Speiseplan #63

  • Mittwoch: Brotzeit
  • Donnerstag: Ofenrisotto mit Pilzen und Speck, dazu Salat
  • Freitag: Rogan Josh mit Basmati
  • Samstag: Pizza mit Hollandaise, Broccoli und Schinken, Salat
  • Sonntag: Blumenkohl mit Kartoffeln, Haferbackling
  • Montag: Grükernbolognese, Salat
  • Dienstag: Emmerspätzle mit Linsen

El diario de Liam #11: no tengo ningún sistema de mi lengua materna

Tengo una amiga de intercambio de Argentina que quiere aprender alemán. En el momento le enseño cómo presentarse y decir de dónde es. Ayer me preguntó si la forma feminina siempre es formada como en el ejemplo „ich bin Deutscher – sie ist Deutsche“. Sólo pude decir que lamentablemente no funciona así, pero no supe una regla para eso. De otro lado sé que podría explicar como se forma el plural en español sin problema.

En el primer momento creí que eso es un poco raro, pero ahora pienso que es perfectamente normal. Alemán es mi lengua materna y por eso nunca necesitaba un sistema para aprenderlo. De hecho sólo necesitas un sistema para aprender un idioma si no es tu lengua materna. Evidentemente aprender un idioma nuevo se pone más fácil cuando ya domines dos o tres lenguas, porque puedes conectar el nuevo con lo que ya sabías, pero no necesitas reglas para aprender tu lengua materna – eso funciona sin reglas. Por eso puedes bien decir si una frase o una palabra es incorrecto, pero no necesariamente porque.

Además he descubierto algo extraño. Si hablas con personas hispanohablantes o anglohablantes normalmente ellos tienen paciencia si haces errores. No creen autómaticos que eres un poco tonto si no puedes hablar sin hacer errores. Para nosotros alemanes somos un poco menos pacientes y tendemos a pensar que una persona que no puede hablar alemán sin errores es un poco tonta. ¿No lo crees también tú? Espero que siempre voy a tener paciencia con mis amigos de intercambio, porque para ser sincero, dar clases me gusta muchísimo 🙂

WochenendRückblick #63

[Wetter] Erstaunlich mild und stürmisch. Rauhnächte halt.

[Gemacht] Samstag habe ich erstmal nicht mitbekommen, daß Samstag ist, weil Ferien sind. Nach dem Frühstück haben wir alle gelernt: ich Spanisch und Sohn mit Mann Mathe. Später bin ich geradelt, dann gehaushaltet und abends gekocht. Danach saßen wir lange zusammen und haben beratschlagt, welche Baustellen wir 2018 im Haus bearbeiten wollen.

Sonntag waren der Mann und ich nach dem Frühstück ein bißchen raus und haben dann Sport gemacht und das Raclette vorbereitet.

[Español] Ich habe die letzten Unterrichtsstunden mit meiner Lehrerin aufgearbeitet, Vokabeln übertragen und versucht, sie zu lernen. Mit meiner „Merk-Quote“ bin ich immer noch alles andere als zufrieden, aber ich bin hartnäckig 🙂

[Garten] Winterpause.

[Gesportelt] 32,1 km geradelt.

[Gehört] Linda Castillo: Die Zahlen der Toten. U2.

[Gelesen] Ein paar Dinge in spanischen Online-Zeitungen.

[Gesehen] Die Hälfte von Wonder Woman (*gähn*). Valerian.

[Gegessen] Müsli. Orangen. Meine Jahresabschlußsünde: Käsefondue ♥

[Gekauft] Drei Kleberoller zum Einkleben von Photos.

[Ausblick auf die nächste Woche] Therapie, Schwimmen, Startschuß für Hausprojekte.

JahresRückblick 2017

Auch dieses Jahr mache ich meinen JahresRückblick…

[Ich selbst] Mir kommt es so vor, daß man bei manchen Jahren schon im Voraus erspüren kann, daß sie nicht richtig rund laufen werden. 2017 war für mich so ein Jahr, und leider hatte ich mit meiner Vorahnung recht. Das Jahr war nicht durchgängig schlecht, aber es gab einige echt miese Dinge – allerdings auch ein paar sehr schöne. Das Schönste waren für mich die Reisen nach Galizien und Paris, bei denen ich entdecken durfte, daß meine Kraft mich sehr weit zu tragen vermag. Diese Reisen haben mich beflügelt, ab sofort in Hinblick auf Urlaubsziele größer zu träumen, weil ich mir jetzt auch Flugreisen zutrauen würde. Es ist alles eine Frage der Organisation und der Kommunikation, und Ziele wie Peru und Chile klingen jetzt nicht mehr so unrealistisch wie zuvor. Meine Welt ist wieder ein Stück größer geworden, und das fühlt sich gut an.

[Gesundheit] Ging so. Anfang des Jahres hatte ich eine Zahnbehandlung, die leider schiefgelaufen ist. In der Folge haben sich meine Zähne verschoben und alles mußte nochmal gemacht werden. Im Frühjahr mußte ich dann zu einer Untersuchung ins Krankenhaus, deren Ergebnis lautet: ich habe eine chronische Krankheit, die sehr Scheiße verlaufen kann. Daher mußte ich meine Ernährung umstellen und versuche seither, mein Gewicht zu reduzieren. Relativ erfolgreich – in 2017 habe ich rund 14 kg verloren. Etwa 20 sollen noch runter. Leider heißt das nicht, daß diese Krankheit nicht jederzeit richtig böse werden kann, aber senkt zumindest ein wenig das Risiko. Im Frühjahr habe ich mir auch die Augen lasern lassen. Leider war diese OP nicht auf Anhieb erfolgreich, so daß ich weiß, daß eine weitere OP nötig sein wird, sobald meine Augen sich stabilisiert haben. Immerhin kann ich schon ohne Brille gucken. Und leider haben mein Schuhmacher und ich zwar dafür sorgen können, daß die Schuhe, die er für mich seit sechs Jahren baut, besser werden, aber richtig zufrieden bin ich noch immer nicht. Ansonsten war meine Gesundheit aber stabil und ich habe durch den Sport viel weniger oft Rückenschmerzen oder Hexenschuß als zuvor. Erkältet war ich nur einmal.

[Kreativität] Das Kreativste, das ich 2017 gemacht habe, war, ein Reisetagebuch zu führen. Ich hatte mir im Vorfeld bei YouTube allerlei Tutorials angeguckt und mir dann Masking-Tape, Sticker, fancy Glitzerstifte und allerlei anderen Krempel eingepackt, nur um festzustellen, daß das für mich nicht funktioniert. Papier, schwarzer Stift und ein paar Goodies von unterwegs wie Postkarten reichen mir völlig 🙂

[Spiritualität] Ich bin in diesem Jahr den Jakobsweg gegangen/gefahren. Ich war in diesem Jahr an mehreren wichtigen Pilgerorten wie Santiago de Compostela und Lourdes. Und ich fühle mich so unspirituell wie noch nie (ich glaube, das schreibe ich inzwischen jedes Jahr).

[Intellektualität] Gelernt habe ich richtig viel, vor allem Spanisch. In den insgesamt 15 Monaten Lernzeit habe ich es geschafft, daß ich praktisch alle Texte (außer total fachspezifisches Zeug) lesen und verstehen kann und ich kann auch sehr viel von dem verstehen, was gesagt wird. Mit meiner schriftlichen Ausdrucksfähigkeit bin ich für meinen jetzigen Lernstand zufrieden. Mündlich hapert es noch, aber das liegt an den mangelnden Gelegenheiten, Spanisch zu sprechen. Ich träume von einem Sprachurlaub…

[Konsum] Das meiste Geld habe ich für meine Augen-OP bezahlt, ansonsten war ich sehr gemäßigt. Im Herbst habe ich mir zwei, drei Oberteile gekauft, einfach weil ich reinpaßte und sie mir gefielen 🙂

[Essen und Trinken] Auch gemäßigt, am liebsten jede Menge Gemüse und Obst. Gelegentlich habe ich mir eine Currywurst extrascharf mit Pommes gegönnt. Ich habe das erste Mal Paella gekocht und eine absolut grauenerregende Crema Catalan verbockt *gacker*

[Zum ersten Mal gemacht] Den Jakobsweg gegangen. Dem Apostel in Santiago meine Hände auf die Schultern gelegt. Das „Ende der Welt“ gesehen. Mit jemandem Spanisch geredet. Tandempartner gefunden. Muscheln probiert. Zum ersten Mal seit vielen Jahren ohne Brille geguckt. In Lourdes Grottenwasser abgezapft. Über den San Bernadino Pass gefahren. Ein bißchen Türkisch gelernt.

[Leider nicht gemacht] Hm, da fällt mir nichts ein. Das, was ich tun wollte, habe ich getan.

[Alben und Songs des Jahres] Achtung Baby von U2 (seit 1992 immer wieder). O Camiño das Mans Valeiras von Sangre de Muérdago. „Wreath of Barbs“ von Wumpscut. „Thyme“ von Sonne Hagal.

[Lieblingsorte] Santiago de Compostela, weil diese Stadt einfach wunderbar ist. Montesquieue-Volvestre – der Ort, an den ich nicht wollte und von dem ich mich nur ganz schwer wieder trennen konnte, weil er Balsam für die wunde Seele war. Paris und dort im Speziellen die Stufen vor Sacre Cœur. Das Schwimmbad. Mein zerknautschter Lieblingssessel daheim mit meiner Mieze auf dem Schoß.

[Drei besondere Highlights] Meine Reisen. Spanisch. Schwimmen.

[Drei Tiefpunkte] Krankenhaus. Diagnose. Unsicherheit.

[Drei Pläne für’s neue Jahr] Zwei Reisen. Spanisch weiterlernen. Weiter fitter und schlanker werden.

[Erkenntnis des Jahres] Ich habe nicht in der Hand, wie lange ich lebe, aber ich kann entscheiden, wie ich diese Zeit nutze.

[2017 in wenigen Worten] Lebensverändernd und fordernd.

El diario de Liam #10: Propósitos de año nuevo

Para ser sincero, esta vez no tengo muchos propósitos de año nuevo, pero algunos planes. Primero mis própositos. Quiero…

  • …seguir nadar dos veces por semana
  • …seguir con el ciclismo cada día en que no nado
  • …comer saludable y perder más peso
  • …seguir aprender español.

Estoy orgulloso que yo manejé implantar costumbres saludables y voy a sostenerlas.

Vale, y aquí vienen mis planes para el año 2018:

  • en el mayo quiero viajar a España con mi esposo. Vamos a pasar nuestras vacaciones mayormente en Galicia
  • en el septiembre quiero viajar a Amsterdam y pasar mi cumpleaños allá
  • durante todo el año vamos a renovar algunas cosas en la casa, por ejemplo las puertas etc.

Creo que el año 2018 vas a ser un buen año para mí 🙂

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung