Thrifty Thursday #82

Schon letzte Woche hatte ich mir ein Tablett (kein Tablet) bestellt, das leider total verbogen und scharfkantig bei mir ankam. Also zurück und Ersatz bestellt. Auch Tablett Nr. 2 kam verbeult und mit scharfen Kanten an. Erneut zurück, diesmal kein Ersatz bestellt. Mein Mann hat dann in einem lokalen Klamottendiscounter ein formschönes Tablett ohne scharfe Kanten für die Hälfte des Preises gefunden. Geht doch.

Ansonsten habe ich diese Woche vor allem über das nachgedacht, was ich mir im übertragenen Sinn gern sparen würde. Es gibt in meinem Leben gerade noch viele und vieles, die/das ich gern loswerden würde. Ich finde es z.B. immer unerträglicher, hier zu leben. Ich will hier weg. Dringend. Mitzubekommen, wie krank es mich macht, an einem Ort zu leben, den ich nicht mag, ist schwierig, insbesondere wegen der eingegangenen finanziellen Verpflichtungen, die ich nicht mal eben über Bord werfen kann. Aber alles steht und fällt (wörtlich) mit passenden Schuhen. Diese Woche habe ich ein neues Rezept für das nächste Paar bekommen und hatte direkt eine längere Auseinandersetzung mit dem Schuhmacher. Er findet, bestimmte Dinge seien nicht notwendig, aber seit drei Jahren kann ich nicht mal mehr gerade stehen, weil ich diese Dinge nicht habe. Da ist es doch Irrsinn, weiterhin auf sie zu verzichten, nur weil er meint, daß es besser sei. Immer wieder für sich selbst so stark kämpfen zu müssen, weit über das normale Maß hinaus, macht mich richtig pissig. Und ich reagiere inzwischen auch höchst genervt auf das Gejammer von Leuten mit leichten Malässen wie Erkältungen oder Kopfschmerzen. Ehrlich, ich wünschte, ich hätte mal SOLCHE Probleme, irgendwelche nicht-existentiellen Lappalien. Sich nicht selbst von A nach B bewegen zu können, monatelang mit stärksten Schmerzen auf dem Rücken zu liegen und zu versuchen, weiterzuatmen – das ist so mein Leben. Drei Quadratmeter Bett, auf denen sich alles abspielt. An einem Ort, den ich einfach nur verlassen will. Ja, irgendwann wird es wieder besser, aber ich habe die Schnauze voll. Und das Gefühl davon, daß meine Lebenszeit wegtickt mit Schmerzen und Immobilität, das würde ich mir wirklich gern sparen…

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