- Benedict Wells: Hard Land. Roman, Onleihe. Der 16jährige Sam berichtet vom Sommer 1985, in dem er sich verliebt und in dem seine Mutter stirbt. Damit ist die Handlung eigentlich schon erzählt. Wells hat es geschafft, diese Coming-of-Age-Geschichte so liebenswert zu schreiben, daß ich sie nicht mehr aus der Hand legen konnte, und ich gestehe, daß da auch eine Menge Wehmut mit dabei war. Tolles Buch. 4,5/5.
- Sosuke Natsukawa: Die Katze, die von Büchern träumte. Roman, Onleihe. Nach dem Tod seines Großvaters übernimmt der Schüler Rintaro dessen Antiquariat und vergräbt sich in der Welt der Bücher. Eines Tages steht eine sprechende Katze vor ihm und fordert ihn dazu auf, mit ihr zusammen Bücher zu retten. Eigentlich eine sehr nette Idee, aber die Charaktere blieben alle seltsam distanziert und erschienen nicht besonders liebenswürdig. Auch mochte ich viele Aussagen des Buchs nicht – daß z.B. nur Klassiker es wert wären, gelesen zu werden. 1/5.
- Ruth Ware: Das Chalet. Thriller, Onleihe. Die Gründer eines Start-Up-Unternehmens wollen sich in einem Chalet in den Alpen darüber beraten, ob sie ihre Firma verkaufen sollen oder nicht. Es ist direkt klar, daß es Spannungen gibt, aber die Situation läuft aus dem Ruder, als eine Frau nicht von einer Skitour zurückkehrt und zwei weitere Leichen gefunden werden. Eigentlich ein bewährtes Konzept, aber schnarchlangweilig umgesetzt. 2/5.
- Lauren Wolk: Echo Mountain. Jugendroman, Onleihe. USA, 1934. Nach dem Börsencrash ziehen die 12jährige Ellie und ihre Familie auf einen Berg und bauen sich dort von Grund auf ihre Existenz neu auf. Doch dann geschieht ein Unfall und der Vater fällt ins Koma. Ellie spürt in sich eine Flamme erwachen, die ihr genau sagt, was sie tun muß, um ihn wieder aufzuwecken, aber nicht nur ihr Vater braucht ihre Hilfe: da ist auch noch Cate, die Hexe, die allein auf dem Berg lebt und schwer verletzt in ihrer Hütte liegt. Ein ganz zauberhaftes Buch, poetisch und voller Volkswissen. Ich hätte immer weiterlesen mögen. 5/5.
- Andreas Brandhorst: Oxygen. Klimathriller, Onleihe. Die Pflanzen auf der ganzen Welt produzieren keine Chlorophyll und damit auch keinen Sauerstoff mehr. Eigentlich ein interessantes Thema, aus dem man jede Menge hätte machen können. Hat Brandhorst aber nicht. Abbruch nach 200 Seiten wegen absoluter Langeweile. 0,5/5.
- Thomas Herzberg: Eiskaltes Sylt (Hanna-Lambert-Reihe 2). Krimi, Onleihe. Auf Sylt wird ein Schafbauer brutal ermordet, der in der Vergangenheit eine Haftstrafe wegen Kindesmißbrauch verbüßt hat. Lambert und ihr Kollege Ole nehmen die Ermittlungen auf, gestört allerdings durch Francesca Rossi, einer italienischen Anwältin, die Hanna überreden will, ein reiches Erbe auszuschlagen – und dafür hätte Hanna sogar gute Gründe… Wieder sehr unterhaltsam. 3,5/5.
- Anders Roslund: Geburtstagskind. Thriller, Onleihe. Ewert Grens hat vor 16 Jahren ein Mädchen aus einer Wohnung gerettet, in der sie mehrere Tage mit ihren erschossenen Familienmitgliedern gelebt hat. In der Jetztzeit werden die Männer, die er damals des Mordes an der Familie verdächtigt hat, erschossen. Zeitgleich wird Piet Hoffmann, ein Undercover-Ermittler, dazu erpreßt, albanischen Waffenhändlern den Weg auf den schwedischen Markt zu ebnen. Alle Stränge laufen in einer Kleinstadt in Albanien zusammen… Spannend, vielschichtig, sympatische Figuren. 4,5/5.
- Michael Connelly: Schwarzes Echo. Harry Bosch 1. Thriller, Onleihe. In seinem ersten Fall ermittelt Bosch im Mordfall eines Vietnam-Veteranen, den er persönlich gekannt hat. Die Spur führt zu einem ausgeklügelten Bankraub mit Verbindungen, die weit in die Vergangenheit reichen. Toller Ermittler-Krimi, der mich ausgezeichnet unterhalten hat. Habe ihn vor vielen Jahren schon mal gelesen, aber das tat der Sache keinen Abbruch. 4/5.
- Rebecca Gablé: Drachenbanner. Teil 7 der Waringham-Saga. Historischer Roman, Onleihe. 1238: der Leibeigene Bedric und die Adelige Adela lieben einander – natürlich eine tragische, verbotene, unmögliche Liebe aufgrund ihres unterschiedlichen Standes. Diese Liebe vollzieht sich in einem Europa, das unter der Willkür und Kriegstreiberei des Adels und der Monarchie leidet. Nachdem ich den ersten Teil – Das Lächeln der Fortuna – vor rund 20 Jahren geliebt habe, mußte ich feststellen, daß ich diesen Roman einfach nur langweilig fand. Ist vielleicht nicht mehr mein Thema. Und wenn man mehr von Gablé gelesen hat, erwarten einen hier auch keine Überraschungen mehr. 2/5.
- Michael Robotham: Adrenalin. Thriller, Onleihe. O’Loughlin-Ruiz-Reihe 1. Der Psychologe Joe wird vom Polizisten Ruiz gebeten, an den Ermittlungen in einem Mordfall teilzunehmen, muß aber bald erkennen, daß wahrscheinlich einer seiner Patienten involviert ist. Ganz klassisches Thriller-Strickmuster, sehr gut zu lesen und teilweise auch sehr lustig. 4/5.
- Oscar de Muriel: Die Todesfee der Grindlay Street. Frey-McGrey-Reihe 3. Thriller, Onleihe. Macbeth soll in Edinburgh aufgeführt werden, doch bereits im Vorfeld gibt es Morddrohungen, ausgesprochen von einer Todesfee. Das schreit natürlich nach Frey und McGrey. Leider hat mich dieser Teil der Reihe nicht so überzeugt; der Mittelteil zog sich schon sehr und die Auflösung war auch irgendwie kein Kracher, wenn auch schlüssig. 3/5.
- Thomas Herzberg: Mörderisches Sylt. Hannah-Lambert-Reihe 3. Krimi, Onleihe. Hannah und Ole müssen diesmal zwei Morde an „Escortdamen“ aufklären, während eine dritte vermißt wird. Ich fand den Fall diesmal eher langweilig, insbesondere weil man zuviel von Hannahs Launen mitbekommt. Trotzdem gefällt mir das Setting auf Sylt. 2,5/5.
- Eva García Sáenz: Aquitania. Historischer Roman, Onleihe. Der Roman erzählt die ersten 28 Lebensjahre von Eleonore von Aquitanien, der schillernden Herzogin über das reiche Aquitanien und der Königin von Frankreich, die versucht, den Mord an ihrem Vater aufzuklären, und von der Auflösung überrascht wird. Trotzdem ist das Ganze kein Kriminalroman, sondern eine historische Betrachtung, die Lust auf mehr macht. Könnte mir gut vorstellen, mehr über sie zu lesen. 4,5/5.
- Michael Connelly: Schwarzes Eis. Harry-Bosch-Reihe 2. Thriller, Onleihe. Ein Kollege von Harry wird tot in einem Motelzimmer aufgefunden – Selbstmord. Doch als Bosch in zwei anderen Todesfällen zu ermitteln beginnt, zeigt sich, daß der tote Detective Verbindungen nach Mexiko hatte, von wo aus ein Drogenboss die Modedroge schwarzes Eis in die USA schmuggelt. Bosch ermittelt auf eigene Faust weiter und es kommt zu einem Showdown in einem alten Schloß…. Hat mich wieder super unterhalten! 4,5/5.
- Samuel Bjørk: Engelskalt. Munch-Kräger-Reihe 1. Thriller, Onleihe. Als mehrere Mädchen ermordet und in Puppenkleider gehüllt aufgefunden werden, kommt Mia Krüger aus ihrem Urlaub zurück, in dem sie sich eigentlich das Leben nehmen wollte. Es zeigt sich, daß der Fall der Mädchen eng mit einer christlichen Sekten verbunden ist. Als Munchs Enkeltochter entführt wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu. War für mich der erste Thriller, den ich von diesem Autoren gelesen habe. Unterhaltsam, komplex und schlüssig, allerdings auch ein wenig nach bekanntem Strickmuster konstruiert. 4/5.
- Kate Williams: Never Coming Home. Jugendhriller, Onleihe. Zehn junge Influencer werden auf eine einsame Insel in ein Luxusressort eingeladen, doch der gesponserte Urlaub entpuppt sich als mörderische Falle. Leider fehlte mir ein schlüssiges Motiv für die Morde, auch wurde die Handlung zu schnell abgespult. 3/5.
- Rick Yancey: Der Monstrumologe und die Insel des Blutes. Pellinore-Warthrop-Reihe 3. Fantasythriller, Onleihe. Wartrop bekommt eine Art Nest aus menschlichem Gewebe geschickt, das hochinfektiös ist. Ohne Will Henry mitzunehmen, macht er sich auf die Suche nach dessen Ursprung, dem sagenumwobenen Magnificus, einer Art Supermonster. Doch als Will Henry mehrere Monate nichts vom Doktor hört, begibt er sich auf die Suche nach ihm, und erst nachdem er ihn mit von Helrungs Hilfe aus einem englischen Irrenhaus befreit hat, brechen sie gemeinsam nach Sokotra auf. Die Auflösung fand ich zwar schlüssig und unerwartet, aber mir passierte zu wenig Monstrumologisches in diesem Band. 2,5/5.
Italienisch #75
Diese Woche hatte ich gleich zwei Unterrichtsstunden. Wir haben über Badroutine und über Kochen und Küchenarbeiten geredet. Bei Duolingo war ich diese Woche superfleißig, weiß gar nicht, wie das passiert ist 🙂
Speiseplan #357
- Montag: Cevapcici mit Paprikaschiffchen und Salat
- Dienstag: Blumenkohl-Broccoli-Gratin mit Couscous und Salat
- Mittwoch: Spaghetti Cacciatore und Salat
- Donnerstag: gefüllte Aubergine, Bulgur und Salat
- Freitag: Eintopf mit Mettenden
- Samstag: Lauchquiche, Hühnchen und Salat
- Sonntag: Kürbisgulasch, Bulgur und Salat
Italienisch #74
Diese Woche hatte ich leider keine Lehrerstunde, aber ich habe mir mal wieder ein Grammatik-Arbeitsbuch gekauft, das ich nach und nach ausfüllen will.
Ansonsten habe ich ziemlich viel bei Duo gemacht. Aus irgendeinem Grund habe ich gerade ein paar Tage Duolingo Plus von denen geschenkt bekommen und nutze da in der App gern die „Block-Aufgaben“ (oder wie auch immer die dort genannt werden). Das ist eine nette Abwechslung.
Speiseplan #356
- Montag: Rahmporree mit gebackenem Kürbis und Frikadellen, dazu Salat
- Dienstag: Hackbällchen in Pilzrahm mit Kürbispüree, dazu Salat
- Mittwoch: Greens Mac and cheese, dazu Zucchinisalat
- Donnerstag: geschmorter Wirsing mit Chorizo, dazu Pasta und Salat
- Freitag: Wirsingeintopf
- Samstag: Rahmspinat mit gebackenem Kürbis und Bratwurst, dazu Salat
- Sonntag: Zwiebelkuchen, Bratwurst und Salat
Italienisch #73
Diese Woche habe ich das Present Progressive gelernt, also die Verlaufsform des Präsens. Klingt für mich total falsch, weil stare einfach das e- fehlt, das es im Spanischen bei estar gibt – das ist echt gewöhnungsbedürftig 🙂
Ansonsten habe ich diese Woche mit einer meiner Lehrerinnen nochmal über Tee und Teezubereitung gesprochen. Es irgendwie und grob auszudrücken, so daß mich jemand versteht, kriege ich hin, aber mir geht es in allen meinen Sprachen darum, Dinge so auszudrücken, daß es natürlich und normal klingt.
Preparare il tè
Prima devo bollire l’acqua. Per questo riempio il bollitore (oder: il pentolino) con l’acqua fresca e lo metto nei fornelli. Nello stesso momento scelgo un tè che mi piace bere oggi (oder: che voglio bere oggi). Lo metto nel filtro con un cucchiaino. Non appena l’acqua bolle, la verso sopra al tè e lo faccio stare quattro minuti. Poi tolgo il filtro con il tè della tazza e aggiungo lo zucchero.
Speiseplan #355
- Montag: Riesenrösti mit Kohl und Kürbis, dazu veganen Frühlingsquark und Würstchen, dazu Salat
- Dienstag: Pasta mit Kürbis und Mettwürstchen, dazu Salat
- Mittwoch: Wirsingfrittata mit Haferbacklingen, dazu Salat
- Donnerstag: Wirsinggratin mit Hühnchen, Möhrensalat
- Freitag: Ofencurry mit Blumenkohl und Kürbis, dazu Couscous und Salat
- Samstag: Spaghetti aglio olio e peperoncino mit Salat
- Sonntag: Cajunhühnchen mit Couscous und Chinakohl
Italienisch #72
Diese Woche haben meine Lehrerin und ich über ein Thema geredet, das mir ja ganz besonders am Herzen liegt: Tee. Wie man ihn zubereitet, wie man über ihn spricht, wie man ihn bewertet.
Speiseplan #354
- Montag: Hackbällchenchili mit Salzzitronenbulgur und Zucchinisalat mit Feta
- Dienstag: Hühnchen-Jägerschnitzel, Pommes bzw. Ofenkürbis und Salat
- Mittwoch: Kohl-Kürbis-Rösti mit veganem Frühlingsquark und Salat
- Donnerstag: Spaghetti aglio olio e peperoncino mit Salat
- Freitag: Kürbissuppe mit Hackbällchen
- Samstag: Spinatquiche ohne Boden, Würstchen und Salat
- Sonntag: Ofencurry mit Blumenkohl und Kürbis, dazu Reis bzw. Couscous
Gelesene Bücher im August 2023
- Oliver Pötzsch: Die Henkerstochter. Historischer Krimi, aus der Onleihe. Schongau, im Jahr 1659: die Hebamme wird verdächtigt, mehrere Kinder getötet und auch ansonsten alles mögliche Unheil gehext zu haben. Der Henker Josef Kuisl und der Medicus Simon ermitteln. Warum diese Romanreihe überhaupt „Die Henkerstochter“ heißt, erschließt sich mir nicht, denn diese ist nur eine Nebenfigur. Was mich betrifft, so handelt es sich um einen klassischen Pötzsch: sehr viele Worte, x Wiederholungen, zähe Längen. Am Ende habe ich 100 Seiten überblättert und nix verpaßt, nachdem ich noch das letzten Kapitel gelesen habe. Ich glaube so allmählich, ich sollte mich auf die Totengräber-Reihe beschränken, der Rest von Pötzsch‘ Büchern ist mir zu tranig. 1/5.
- Olga Tokarczuk: Anna In – eine Reise in die Katakomben der Welt. Roman, aus der Bibliothek. Tokarczuk erzählt in diesem Roman den Inanna-Mythos neu und verpflanzt ihn in eine hochmoderne Stadt. Eigentlich vielleicht eine gute Idee, aber der hochliterarische Anspruch, den die Nobelpreisträgerin hier verfolgt hat, hat mich extrem gelangweilt, weil vieles einfach sehr schwafelig geraten ist. Auch die Perspektive – immer wird über Inanna erzählt, nie kommt sie selbst zu Wort – schafft Langeweile. 2,5/5.
- Oscar de Muriel: Im Bann der Fledermausinsel. Frey-McGrey-Reihe 4. Thriller, Onleihe. Frey und McGrey werden gebeten, bei einer Familienzusammenführung dabei zu sein, bei der eine Person anonyme Morddrohungen erhalten hat. Kaum am Loch Maree angekommen, wird ein Polizist ermordet und ausgeblutet. Haben die gruseligen Fledermäuse etwas damit zu tun? Oder die Hexen, die geheime Zeichen hinterlassen? Hat mich wieder großartig unterhalten und die Auflösung war wie immer wissenschaftlich fundiert – das gefällt mir an der Reihe besonders. 4,5/5.
- Axel Petermann: Im Angesicht des Bösen. Sachbuch, Onleihe. Petermann arbeitet als Profiler bei der Mordkommission in Bremen und stellt in seinem Buch vier Fälle dar, die er bearbeitet hat. Ich habe das Buch schon einmal vor vielen Jahren gelesen, war also ein Re-Read. 3,5/5.
- Jeffery Deaver: Todesreigen. Kurzgeschichtensammlung, Onleihe. Ich habe diese KG-Sammlung schon einmal vor vielen Jahren gelesen, konnte mich aber gar nicht mehr an sie erinnern. Wie immer bei Deaver muß man sich auf knifflige Wendungen und überraschende Auflösungen gefaßt machen und sogar eine Geschichte mit Rhyme und Sachs ist dabei. Unterhaltsam und kurzweilig zu lesen. 4/5.
- C.G. Drews: The Boy Who Steals Houses. Jugendroman, Bibliothek. Der 15jährige Sam und sein zwei Jahre älterer Bruder Avery leben auf der Straße. Sam „stiehlt“ Häuser, doch was er sich eigentlich wünscht, ist eine eigene Familie. Eines Tages, während er in einem fremden Haus übernachtet, kehrt die Familie, der es gehört, vorzeitig zurück und Sam wird für einen Freund der Familie gehalten. Damit beginnt sein Leben, sich völlig zu verändern. Was für ein schönes, berührendes Buch. Könnte glatt mein Jahreshighlight werden. 5/5.
- Jens Hübner: Zeichnen mit Jens Hübner. Sachbuch, Bibliothek. Von Jens Hübner habe ich schon mehrere Bücher zum Thema Skizzenbuch gelesen und wie immer bietet er viele gute Tips und plaudert aus dem Nähkästchen. Kurzweilig und informativ. 4/5.
- C.J. Tudor: Lieblingskind. Horrorkrimi, Onleihe. Nach 25 Jahren kehrt Joe Thorne in seine Geburtsstadt zurück, wo etwas Seltsames in der Erde wirkt, das tote Menschen zurückbringen kann, sie aber auch verändert. Die Idee erinnert sehr an den Friedhof der Kuscheltiere, das Buch ist aber atmosphärisch dicht und man kann eigentlich nicht anders als den Spieler und Säufer Joe zu mögen. Hat mich gut unterhalten. 3,5/5.
- Ed O’Connor: Der Ritualmörder. Thriller, Onleihe. Der Kunstjournalist Siegfried Gratz macht sich mit der Tochter einer ehemaligen Geliebten auf die Suche nach einem verschollenen Michelangelo-Gemälde: Leda mit dem Schwan. Gleichzeitig begeht in London ein Serienmörder rituelle Morde, bei denen er ein seltsames Zeichen am Tatort hinterläßt. Ich fand das Buch sehr gut recherchiert und spannend. Es erinnerte mich ein wenig an die Bücher um Robert Langdon. Nur ist es ein wenig unbeholfen geschrieben. Wenn man darüber hinwegliest, bietet es viele vergnügliche Lesestunden. 4/5.
- Chris Hammer: Outback. Journalismus-Thriller, Onleihe. Ein Pfarrer erschießt fünf seiner Schäfchen und wird dann von der Polizei erschossen. Ein Jahr später kommt der Journalist Martin Scarsden in den Ort, um darüber zu berichten. Er deckt auf, daß viele der Einwohner Dreck am Stecken haben, und kann man Ende auch erklären, was den Pfarrer zu seiner Tat trieb. Ich fand, die Geschichte an sich war interessant, aber sie war entsetzlich langweilig erzählt. Das Frauenbild paßte eher mal so ein die 50er und alles in allem habe ich mich echt durchgequält. 1/5.
- Riel Nason: The Ghost Who Was A Quilt / Das kleine Flickengespenst. Bilderbuch, Bibliothek. Ich habe mir das Buch natürlich nur wegen dem Quilt ausgeliehen 🙂 Es erzählt von einem kleinen Gespenst, das aus einem Quilt statt wie seine Freunde aus einem weißen Laken besteht. An Halloween wird es für eine Decke gehalten und in das Haus einer Familie getragen. Kurze Geschichte zum Thema Selbstliebe. Leider gefielen mir die Illustrationen nicht besonders. Ist eher für den amerikanischen als für den deutschen Markt gemacht. 3/5.
- Anders Roslund: Schlaft, Kinder, schlaft. Ermittlerkrimi, Onleihe. Ewert Grens, Kommissar in Stockholm, nimmt den Fall zweier verschwundener Vierjähriger wieder auf. Die Spuren führen zu einem weltweiten Pädophilen-Ring. Wirklich gut geschrieben und spannend, nur die „Auflösung“ um eines der Mädchen fand ich richtig doof, daher statt 4,5 nur 4/5.
- M.C. Hill und A. Stapor: Lupus Noctis. Jugendthriller, Onleihe. Sechs Jugendliche wollen in einem unterirdischen Bunker ein Rollenspiel spielen, nur daß einer von ihnen mörderische Absichten hat. Klingt ja erstmal gut. Aber der Romanaufbau und die unglaublich zähe Entwicklung der Geschehnisse, die in einem ganz vorhersehbaren Finale münden, haben mich nicht gut unterhalten. 1/5.
- James Rollins: Ghost Ship. Kurzgeschichte aus dem Sigma-Force-Umfeld, Onleihe. Grey und Seichan machen Urlaub in Australien und geraten dabei in einen bewaffneten Konflikt zwischen einem Forscherteam und Schatzräubern. Vorhersehbar mit wenig Tiefgang. 1/5.
- Jonathan Lethem: Der wilde Detektiv. Roman, Onleihe. Phoebe versucht, die vermißte Tochter ihrer besten Freundin zu finden, und engagiert dafür den Detektiv Charles Heist. Die beiden geraten in das Spannungsfeld zweier Althippie-Gruppen, die sich zwischen Berg und Wüste bekriegen, und Charles scheint darüber mehr zu wissen, als er zunächst zugibt. Das Buch hat Spaß gemacht! Ein wilder Ritt, zum Schreien komisch und sehr unterhaltsam. 4/5.
- Elisabeth Herrmann: Der Teepalast. Roman, aus der Bibliothek. Anfang des 19. Jahrhunderts hat die in bitterer Armut aufgewachsene Lene Vosskamp einen Traum: sie möchte mit Tee handeln. Mit der Unterstützung vieler Menschen gelangt sie so über das Hurenhaus in Emden, eine Spelunke in London und die Arme eines Missionars nach China, wo sie mit dem Teedieb Robert Sterling Teesamen stiehlt. Sehr unterhaltsam. 4/5.
- James Rollins: Das Knochenlabyrinth. Roman, Onleihe. In Kroatien entdecken Forscher in einer Höhle das Skelett eines Neanderthalers, kurz bevor die Höhle von chinesischen Soldaten geplündert wird. In den USA wird eine Primatenforschungsstation überfallen und ein Gorilla nach Peking entführt. Das Sigma-Force-Team wird eingeschaltet und kommt dabei dem Geheimnis der menschlichen Intelligenz auf die Spur. Der Roman hatte eigentlich alles, was es gebraucht hätte, aber er hat nicht bei mir gezündet. 2/5.
- B.S.: D.S. – P.S. Thriller, als e-book gekauft. Zu diesem Buch mache ich keine näheren Angaben. 2,5/5.
- C.J. Tudor: Der Kreidemann. Thriller, Onleihe. Das Buch erzählt die Geschichte von fünf Freunden zwischen 1986 und 2016. Es passieren auch zwei Morde, die nach und nach aufgeklärt werden, aber für mich war es vor allem eine detailreiche Coming-Of-Age-Geschichte. Sehr unterhaltsam mit vielen interessanten und liebenswert ausgearbeiteten Figuren. 4/5.
- Ed O’Connor: Der Augenräuber. Thriller, Onleihe. Underwood-Dexter-Reihe Teil 1. In der Nähe von London tötet ein Mann zwei Frauen und raubt ihnen jeweils das linke Augen. DI Underwood und Alison Dexter ermitteln, was ihnen jedoch vom desolaten Zustand Underwoods erschwert wird, der stark mit gesundheitlichen und psychischen Problemen zu kämpfen hat. Ich fand, auch dieser Roman aus der Feder O’Connors ist gut recherchiert und klug, aber durch den Irrsinn Underwoods und des Täters liest er sich etwas zäher als „Der Ritualmörder“. 3,5/5.
- Kathrin Hanke: Die Engelmacherin von St. Pauli. True Crime, Onleihe. Hanke erzählt einen Teil der Geschichte von Elisabeth Wiese, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Hamburg zwischen fünf und 16 Kinder getötet hat. Mir gefiel nicht, daß man quasi nichts über Wieses Hintergrund erfährt und daß ihr Werdegang nicht beleuchtet wurde. 1/5.
- Joanne K. Rowling: Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein. Kinderbuch, Bibliothek. Jack verliert sein Kuschelschwein und sucht es nun im Land der Verlorenen, begleitet von seinem neuen Kuschelschwein. Die Rahmengeschichte hat mich angesprochen, aber die lange Mittelsequenz im Land der Verlorenen fand ich unerträglich – Gegenstände bespitzeln sich in Stasimanier gegenseitig, es gibt ein Monster, das alle frißt, … Keine schöne Geschichte. 2/5.