Norwegisch Update #2

Letzten Donnerstag hat mein Online-Norwegischkurs nach der Sommerpause wieder begonnen („Was habt Ihr denn Schönes im Sommer gemacht?“ – N.I.X.). Für mich waren das jetzt vier norwegischfreie Monate, in denen ich nur mal ein paar Vokabeln wiederholt hatte. Trotzdem hat der Wiedereinstieg richtig gut geklappt, was mich natürlich freut 🙂 Wir haben uns allgemein erzählt, welche Dinge wir gerade so machen und welche Nachrichten wir bemerkenswert fanden. Außerdem haben wir festgelegt, über welche Themen wir in den kommenden Wochen sprechen wollen: Kunst, Kultur, Geschichte und KEIN WORT von Krieg, Corona und Energiekrise. Finde ich gut.

Norwegisch und Niederländisch sind sich erstaunlich nah und das ist natürlich mit dem Problem verbunden, daß kleine Teile einer Sprache etwas verwaschen, wenn man sie länger nicht benutzt. Vielleicht ist das so wie filigranes Gebäck, das man in einer Tüte transportiert (jedenfalls finde ich das Bild sehr passend): auch wenn kleine Zuckerstreuselchen und Schokodekorationen abbrechen, kann man immer noch erkennen, wie das Gebäck aussehen soll, aber es ist eben doch ein wenig verfälscht. Wenn einem dann jemand einen kompletten Keks zeigt, fühlt sich das besser an -eben richtiger, wenn man so will. Ich habe auch gemerkt, daß für mich damit noch ein Problem verbunden ist, denn unsere Lehrerin korrigiert nur sehr selektiv. Ich räume ein, daß sie gar nicht alles korrigieren könnte, weil dann überhaupt kein Gesprächsfluß entstehen würde, aber mir persönlich würde es schon guttun, wenn jeder Fehler verbessert werden würde, weil ich dann wieder besser reinkommen würde. Ich denke, da kann ich mir aber selbst helfen, indem ich mir nochmal ein paar Seiten aus ein paar unterschiedlichen Lehrbüchern vornehme.

Alles in allem ist mein Norwegisch gerade so auf Niveau B2 (obwohl mir klar ist, daß andere das noch immer als C1 einstufen würden, aber ich bin bei mir selbst nicht so großzügig^^).

Isländisch #5

Ende des Monats endet mein dritter Isländischkurs bei der VHS. Zur Zeit arbeiten wir am zweiten Buch der „Íslenska fyrir alla“-Reihe und unsere Lehrerin bringt uns nebenher immer mal wieder kleine Texte, Videos oder Songs mit. Überhaupt ist sie sehr engagiert, wir können ihr jederzeit kleine Texte zum Korrigieren oder auch allgemeine Fragen schicken, und in den Kursstunden hält sie mit ihrer quirligen, lustigen Art den Laden am Laufen.

Realistisch betrachtet ist mein Isländisch noch nicht einmal auf dem Niveau A1. Ich bekomme ganz allgemeine Dinge formuliert und kann dank einem schnellen Daumen auch recht gut bereits durchgenommene Inhalte reproduzieren (weil ich flott zurückblättern kann :loool:), aber es ist zu keinem echten Spracherwerb gekommen. Das ist ja auch das, was ich zu Beginn meiner Isländisch-Reise vermutet habe, denn mein Hauptaugenmerk gilt nach wie vor Niederländisch. Und da kann ich keine Flexionstabellen lernen, geht einfach nicht.

Nun habe ich hin- und herüberlegt, ob ich auch noch einen vierten Online-Kurs buchen soll, doch letztlich habe ich mich dagegen entschieden. Ich bin immer noch mit Niederländisch zugange (derzeit stehe ich da bei B1 (aktiv) und B2 (passiv) und werde dafür auch noch etwas Zeit brauchen. Isländisch wird mit dem Fortschreiten der Zeit und der Lernmasse für mich aber immer unübersichtlicher, einfach weil ich halt zwischen den Kursstunden keinen Handschlag dafür mache, und das frustriert mich schon sehr. Denn wenn ich eine Sprache lerne, dann will ich doch auch mithalten können. Jetzt ist aber der Punkt gekommen, wo ich das ohne Lernen nicht mehr kann.

Dazu kommt, daß ich in den letzten Wochen gemerkt habe, daß mir Norwegisch und Spanisch fehlen. Habe also wieder mehr dafür getan, was natürlich auch Zeit kostet, die dann für andere Dinge (Isländisch, Malen, …) durchaus fehlt. Als ich dann jetzt ins Kursangebot der VHS für das kommende Trimester geschaut habe, habe ich entdeckt, daß es den Konversationskurs für Stufe B2 immer noch in seiner Online-Form gibt, und spontan entschieden, mir den zu buchen. Die Probleme mit meinen White Outs werden dieselben sein, aber der Kurs ist eine günstige Möglichkeit, etwas mehr Norwegisch in den Alltag zu integrieren – insbesondere weil mein Lehrer seine Preise um schlappe 5,50 $ erhöht hat und damit für 30 min. Unterricht 4,20 € mehr veranschlagt als mich 90 min. bei der VHS kosten. Wie ich schon einmal schrieb: wenn man nur eine einzige Sprache lernt oder einen echt zwingenden Grund dafür hat, sie perfekt und schnell lernen zu müssen, ist das absolut okay. Aber wenn man mehrere Sprachen lernt bzw. erhalten möchte, wird es schon sehr teuer, wenn man da jedesmal so einen Preis zahlen muß (wer einen Isländischlehrer buchen will, ist übrigens extra gearscht – da kosten 30 min. auch gern mal rund 40 €).

Ich glaube auch, daß der Isländisch-Kurs mir das gegeben hat, was ich wollte: einen groben Einblick in die Sprache, so daß ich nun wüßte, wie ich es anstellen müßte, wenn ich nochmal wirklich Isländisch lernen wollte. Insbesondere bei der Aussprache war der Kurs sehr hilfreich! Meine tolle Lehrerin werde ich sicherlich vermissen, aber mit der Entscheidung schaufele ich mir auch wieder etwas mehr Zeit und Raum beim Lernen.

Isländisch #3

Heute Abend haben wir die sechste Stunde des Kurses gehabt und sind damit im letzten Drittel angekommen. Wir arbeiten inzwischen immer im Wechsel mit dem Lehrbuch (Rita Duppler/Astrid van Nahl: Isländisch) und mit dem kostenlosen PDF, aber ich muß gestehen, daß ich das PDF für Anfänger um Längen besser finde. Es beginnt mit den absoluten Basics, also mit „Hallo, ich bin ….“, wohingegen das Buch gleich mal mit einem komplexeren Text loslegt und dann bald mit den ersten Deklinationstabellen aufwartet. Für jemanden, der vielleicht noch nicht viele Fremdsprachen gelernt hat, ist das einfach entmutigend. Vielleicht bin ich aber auch echt von Duolingo verwöhnt, wo es immer schön langsam losgeht und man vor allem jede Menge wiederholen kann 🙂 Wenn ich allein lernen würde, wäre mir das Buch keine Hilfe, denn die Hürde ist einfach zu groß. Mit Lehrerin geht es, aber es bleibt überwältigend und in jeder Hinsicht zu viel/zu schnell. Dazu kommt, daß die dazugehörigen Audios in schneller und teilweise undeutlicher Manier eingesprochen wurden. Für jemanden, der schon länger Isländisch lernt, ist wahrscheinlich klar, daß man manche Worte verschleift oder ihre Endung verschluckt, aber für einen Anfänger taugt das einfach nicht. Man muß dem Buch aber auch sicher zugute halten, daß es in den 90ern verfaßt wurde, aber ich nehme an, da war es auch schon die Didaktikhölle…

Dieses Buch ist für mich im Kurs immer wieder Anlaß dafür, mental auszuklinken. Ich fühle mich vom Pensum der Vokabeln und der Grammatik erschlagen und kann oft gar nicht folgen. Daß das im laufenden Kurs dann nicht so aussieht, ist eigentlich nur meiner Fähigkeit geschuldet, schnell zu blättern, Inhalte schnell zu transferieren und im Falle eines Fehlers kein Versagen zu empfinden. Ich kann ganz ehrlich nach sechs anderthalbstündigen Sitzungen sagen, daß das Buch mir quasi gar nichts beigebracht hat, das PDF hingegen eine Menge grundlegende Dinge.

Ich habe mich jetzt so ausführlich über das Buch beklagt, weil es tatsächlich für mich der einzige Grund gewesen wäre, Isländisch nicht weiterzumachen. Es erfordert einen Lernaufwand, den ich derzeit nicht leisten kann, wo ich mich ganz klar auf Niederländisch fokussiere, und mich ständig blöd und unfähig zu fühlen, ist auch nicht besonders motivierend. Jedenfalls hat uns unsere Lehrerin heute mitgeteilt, daß unser Kurs an der hiesigen VHS nicht fortgeführt werden kann, daß es aber an einer anderen VHS einen Kurs für Anfänger mit Vorkenntnissen geben wird, der nur mit dem PDF arbeitet. Das hat meinen im Grunde bereits gefaßten Entschluß, den Kurs nicht fortzusetzen, zum Wanken gebracht, denn eigentlich mag ich Isländisch sehr und durch Norwegisch verstehe ich auch bereits eine Menge. Mein eigentlicher Plan wäre gewesen, Isländisch ruhen zu lassen, und später darauf zurückzukommen, z.B. wenn ich C1 für Niederländisch erreicht habe. Jetzt jedoch denke ich, es wäre ja eigentlich schade, wenn ich nur wegen des Buches abbrechen würde, zumal ich beim Polyglot Gathering eine Deutsche kennengelernt habe, die auf Island lebt, und mit der ich einen Sprachaustausch Isländisch (für mich) – Norwegisch (für sie) vereinbart habe. Kurz und gut, diesen reinen PDF-Kurs habe ich mir jetzt gebucht. Er geht Anfang September los und umfaßt zwölf Sitzungen zu 90 Minuten. Dieser Kurs findet auch am späten Nachmittag und nicht am Abend statt, so daß meine inniggeliebte Abendroutine da wieder garantiert ist 🙂

Dazu kommt, daß ich ab dem kommenden Semester den VHS-Kurs Norwegisch nicht mehr belegen werde. Ich habe ihn gebucht, weil es ihn endlich mal gab (das Gebäude, wo er sonst immer stattfand, ist nicht barrierefrei) und ich dachte, dann hätte ich einen fixen Termin die Woche, der mir dabei hilft, mein Norwegischniveau zu halten. Tatsache aber ist, daß der Kurs mich oft unterfordert und mir Lehrerstunden mehr bringen.

Norwegisch Update #1

Vor etwa fünf Monaten habe ich beschlossen, daß ich nicht mehr wöchentlich über Norwegisch bloggen werde, weil ich mein Ziel, es fließend sprechen zu können, erreicht hatte. Wie ist es danach weitergegangen?

Die wichtigste Veränderung ist, daß ich nicht mehr täglich Norwegisch mache, oft sogar nur zweimal die Woche. Bei Duolingo mache ich nur ganz selten etwas, weil ich dazu schlicht zu faul bin 🙂 Ich habe noch immer 30 Minuten mit einem Lehrer pro Woche, wo wir einfach frei miteinander über ganz unterschiedliche Themen reden: Politik, Geschichte, Brot (ja, wirklich :)), Bücher, Familie, Freizeit, fremde Kulturen etc. Auf diese Weise vermeide ich, mich auf wenige Themen zu fokussieren, sondern erhalte mein Vokabular ziemlich breit gefächert bzw. lerne immer noch was dazu. Ich habe auch noch immer den Online-Norwegischkurs einmal die Woche, wobei da das aktive Sprechen keinen so großen Raum einnimmt. Wir sind immer zwischen zehn und zwölf Leute und ich finde schon, daß ich am meisten rede, aber ich gebe mir Mühe, die Stunden nicht zu dominieren, und schweige daher bei vielen Sachen auch einfach, damit die anderen Gelegenheit haben, über die Fragen nachzudenken und zu antworten.

[Aspie-Sprech] In der Gruppensituation fällt mir derzeit sehr deutlich auf, daß ich oft schneller denke als andere, und daß ich auch weniger Manschetten habe, Dinge zu fragen und Fehler zu begehen. Die Pausen, die durch das verzögerte Denken der anderen und ihre Probleme entstehen, ihre Gedanken adäquat in Worte zu kleiden, kann ich zwar aushalten, aber ich gerate dabei schnell in dieses White Out hinein, das ich habe, wenn ich mich langweile, so daß ich dazu übergegangen bin, nebenher noch andere Dinge zu machen, meist kursbezogen. Ich schlage dann Worte nach, schreibe Vokabelkarten, formuliere nebenher in meinem Notizbuch Sätze etc. Ich merke, daß es mir heute allgemein leichter fällt als noch vor wenigen Jahren, diese Denkpausen anderer zu ertragen, wenn ich weiß, daß die Situation zeitlich begrenzt ist. Ich weiß, daß ich hyperfokussieren kann und daß ich dadurch, wenn ich einmal im Flow bin, schwerlich zu bremsen bin, daß da aber kaum jemand in diesem Tempo folgen kann – und das ist okay so. Ich selbst kann gar nicht einschätzen, ob meine Beiträge im Kurs von den anderen und von der Lehrerin als hilfreich, interessant und weiterführend betrachtet werden oder nicht. Meine derzeitige Regel lautet: wenn die Lehrerin eine Frage stellt, antworte ich immer nur mit Verzögerung und schaue erstmal, ob jemand anders reden möchte. Kann ich das nicht erkennen oder hören, rede ich. Ich finde übrigens, daß das in einem Zoom-Meeting besser zu sehen ist als in einem Klassenzimmer, weil man mehr Gesichter/Körper auf einmal checken kann, ob sich da was tut. [/Aspie-Sprech]

Neben diesen beiden wöchentlichen Terminen zum Sprechen habe ich auch noch eine norwegische Brieffreundin, mit der ich regelmäßig schreibe. Das geht mir inzwischen echt sehr leicht von der Hand und macht einfach Spaß.

Ab und an lese ich was auf Norwegisch, allerdings nicht regelmäßig. Es ist doch eher schwierig und kostspielig, an norwegische Bücher zu gelangen, so daß ich meist im Internet nach interessanten Sachen gucke. Podcasts höre ich nicht mehr. Allgemein verstehe ich den Dialekt aus Oslo und Bergen am besten. Es gibt auch Dialekte, die für mich nicht einmal mit viel gutem Willen nach Norwegisch klingen, lol 😀

Norwegisch ist für mich um vieles einfacher als Spanisch. Ich kann wirklich frei von der Leber weg auf Norwegisch plaudern, wo ich mir auf Spanisch einen abbreche oder sehr genau überlegen muß, wie ich etwas formuliere. Auch Wortneuschöpfungen und Vokabelraten sind für Norwegisch ultimativ einfach.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit mir 🙂

 

Oversettelse fra min favorittjulesangen (oppgave fra adventskalenderen)

Røyk fra ved og harpiks ligger i luften jeg puster inn den fristende duften juletida er der, juletida er der.

I dypest vinter så ensom er natten, sola vender og Balder våkner, still op solhjulet, still opp solhjulet.

Juletreet i sin prakt, julegreinen luer lyst gjennom natten, stemningsfull ro, stemningsfull ro.

Lyset på himmelen bringer håp og Thor svinger villt sin hammer, kraft til det nye år, kraft til det nye år.

Freys og Freyas sensualitet bringer kjærlighet, lyst og fruktbarhet, livet skal gå videre, livet skal gå videre.

Åh, vintersol, festen til dem, mjød, korn og bloden, våre gaver til dem, evig tilbakekomst, evig tilbakekomst.

Her kan man høre på sangen i original.

Nordlyset (oppgave fra adventskalenderen)

Kort sagt oppstår nordlyset når elektriske partikkler fra solen møtes med gaspartikkler i luften. Avhengig av hvilken gas det er, kan oppstå forskjellige farger. Man kan se det best jo videre nordlig man er, spesielt nord for polarsirkelen.

Typiske juleord (oppgave fra adventskalenderen)

Det var en gang at Morten, en ung rein som bodde i en skog langt, langt unna herfra, bestemte seg til å feire jul som han hadde sett det hos noen mennesker som hadde en hus ved skogkanten. Da han snakket med de andre reinene om det, lo de høyt og sa: „Men det er jo ikke mulig! Nei, hilken dum idé!“. Men Morten ville ikke gi opp tanken og førsøkte å overbevise i det minste Darla, bestevennen hans. „Jeg innrømmer at å ha en fest høres fristende ut“, sa hun, „men jeg vet ikke hvordan vi kunne gjøre hva menneskene pleier å gjøre til jul, for eksempel drikke gløgg eller gå på ski„. „Skønner“, svaret Morten, „men du får se at jeg har mange gode ideer! Hovedsaken er at du blir med!“.

Noen dager senere treffes de igjen på en lysning i skogen. Morten hadde allerede pyntet trærne med bærer, girlander laget av eføy og noen røde epler han hadde funnet i en hage. Fargene lyset i snøen, man kunne høre bjellene fra bygda og Darla fant at alt var virkelig koselig. „Det er så vakkert her!“, sa hun og Morten gledet seg mye. „Jeg trodde vi kunne begynne julebordet vårt med å bygge en snømann„, foreslo han, og så trillet de tre store snøkuler med nesene deres. De tok dem forsiktig mellom  hornene deres og bygget dem opp slik som menneskene pleide å gjøre det også. Noen mørke steiner fungerte til å bygge øynene og munnen og de brukte en pinne som nese (Morten hadde funnet en gulrot i en hage også, men han hadde spist den opp, fordi den hadde lutet så godt). Etter at de hadde beundret snømannen utførligt, bestemte de seg for å gå på skøyter: på en islagt tjern gled de rundt på hovene. Darla gjorde det best og skapte til og med å gjøre en dreining.

Senere gikk de tilbake til snømannen og sang en gammel julesang Morten hadde lært fra bestemora hans. Plutselig da de hadde bare slutet med å synge, hørte de noen merkelig lyd fra lysningskanten: noen klappet! Da de så opp, så de en gammel man med et hvitt skjegg som kom mot dem og som trakk en slede. „Vidunderlig!“, sa han. „Men nei, dere må ikke være redd for meg. Jeg hørte dere synge.“ – „Ja“ sa Darla, „vi har en julefeiring her.“ Mannen nikket og viste til noe. „Og jeg tror at dere ikke er alene. Kikk, alle vennene deres er her også!“. Mannen hadde rett. Alle de andre reinene kom ut mellom trærne og virket sjenerte. Én av dem sa: „Ja….vi ville ikke….forstyrre dere, men….dere virket som dere hadde det så gøy….og vi…“, men Morten avbrøt ham. „Ikke bekymre deg om det, selvfølgelig er dere fortsatt invitert! Vi gleder oss for at dere er her nå!“. Mannen smilte og sa: „Åh, før jeg glemmer det: jeg har her noe til dere!“. Reinene kunne ikke stole på øynene deres. Mannen tok en sekk fra sleden og trakk ut mange fine ting: småkaker, gulrøtter, epler og til og med et varmt skjerf til hver rein. „Er du…er du den julenissen?“, våget Morten å spørre, man mannen bare smilte og ga ingen svar. I alle fall hadde reinene den beste julefesten de kunne ha ønsket seg.

Menneskene som bodde ved skogkanten satt ute omkring et bål på denne kvelden og visste ikke hva skjedde dyp inn i skogen…men det var jo ikke nødvendig 🙂

Julemat (oppgave fra julekalenderen)

Etter å høre på den podkasten her må jeg innrømme at den tradisjonelle norske julematen ikke høres særlig fristende ut for meg – sannheten er at den minner meg om hva vi spiste på julaften da jeg var ung. Mora mi forberedet alltid noe med kjøtt, for eksempel Gulasch, en stekt gås eller noe slikt. Vi spiste aldri fisk til jul. Når jeg tenker om det, virker det litt rart fordi å spise karpe til jul er jo en tysk juletradisjon, men generelt spiste vi ikke så mye fisk – derfor tror jeg også at lytefisk ikke ville være noe jeg ville gjerne spise til jul.

På podkasten sa de at nordmenn spiser litt færre mindre kjøtt nå til dags enn før og det har fått meg til å huske at å spise noe vegetarisk til jul ikke var virkelig mulig da jeg var yngre og feiret jul fortsatt med foreldrene mine. „Men kjøtt tilhører til jul“ var bare én av alle argumentene deres jeg personlig ikke kunne forstå, spesielt fordi jeg kunne bevise familien min noen år senere at vegetarmat også kan være deilig og festlig…

Nå til dags spiser vi alltid Raclette på julaften, vanligvis med forskjellige muligheter til å spise vegetarisk eller vegansk også: pizzadeig, grønnsaker, salat, brød, poteter, ost og flere andre ting. Jeg tror at dette året må vi stanse denne tradisjonen fordi jeg ikke kan sitte så lenge og ektemannen min har allerede sagt at han skal lage en potetgrateng med grønnsaker og kanskje også med svinefilet i peppersaus. Vi får se.

Generelt spiser jeg ikke så mange søtsaker, men jeg liker Spekulatius og Stollen, to tyske spesialiteter. Jeg baker ikke alltid ferske småkaker selv, men vi forsøker å bake et daddelbrød hvert år (det er en tradisjon i familien vår siden omkring tjue år).

[korrigiert mit meinem Lehrer]

Norwegisch #91

Diese Woche habe ich mein Lehrergespräch und meinen Kurs gehabt, habe ein paar Duo-Lektionen wiederholt und mit meiner Lernbekannten getextet. Ihr Adventskalender für mich ist angekommen und ich freue mich total darauf, ihn zu bearbeiten.

Ansonsten habe ich immer noch dieses Hangover-Gefühl und weiß nicht recht, wie es weitergehen soll. Mein Ziel habe ich eigentlich erreicht. Ich denke, ich wechsle gerade so allmählich vom aktiven Spracherwerb zum Spracherhalt über, also in einen ähnlichen Zustand, in dem ich auch seit zwei Jahren für Spanisch bin. Man lernt natürlich immer noch was dazu und es ist wichtig, sich die Kenntnisse und Fähigkeiten zu erhalten, aber man ist aus dem Gröbsten raus, wenn man das so sagen will. Es gibt noch zwei, drei Bücher, die ich nach und nach bearbeiten möchte, doch ich erwarte nicht, daß ich dadurch noch etwas Essentielles lernen werde.

Ich habe seit Juni schon immer mal wieder in andere Sprachen reingeschnuppert und erkenne daran, daß es Zeit ist, weiterzuziehen. Nur mit Norwegisch bin ich nicht mehr ausgelastet, und auch wenn ich seit dem Frühsommer wieder viel mehr Spanisch mache, fehlt es mir, etwas ganz Neues zu lernen. Ich denke also, innerhalb dieses Jahres werde ich mir wohl noch ein neues Projekt suchen, und ich habe schon eine Ahnung, was das sein wird. Darüber später mal mehr, wenn ich mich wirklich entschieden habe, denn zur Zeit schwanke ich noch etwas zwischen zwei Sprachen.

Das sind auch die Gründe dafür, warum ich nicht weiß, ob ich weiterhin darüber bloggen soll, was ich für Norwegisch mache, denn eigentlich hatte ich geplant, das nur solange zu machen, wie ich brauchen würde, um mich fließend auszudrücken, quasi als Dokumentation meiner Lernreise vor allem für mich selbst, aber auch für andere, die das interessiert. Die meisten, die Sprachen lernen, erzählen ja nicht so richtig, was sie von Tag zu Tag oder von Woche zu Woche machen, und ich wollte das gern mal nachhalten. Die wichtigsten Erkenntnisse aus den letzten 91 Wochen lauten:

  1. hab Vertrauen in den Lernprozeß. Manches braucht etwas länger, bis es sich ordnet, und manche Formulierungen oder Vokabeln wird man de facto fast nie brauchen, weswegen es nicht schlimm ist, daß nicht alles haften bleibt.
  2. mach möglichst jeden Tag ein bißchen. Wie sich dieses Bißchen definiert, hängt von vielen Faktoren ab, aber mach auf jeden Fall täglich mehr als nichts.
  3. fang früh mit dem Sprechen an, am besten gleich an Tag 1. Sag einzelne Worte vor Dich hin, wiederhole Sätze aus den Sprachprogrammen, die Du benutzt, und such Dir, sobald Du das Essentiellste ausdrücken kannst, einen für Dich angenehmen Lehrer, der Dich geduldig unterstützt und mit dem Du Dich wohlfühlst.
  4. schreib viel mit der Hand. Tippen geht zu schnell und übergeht die Motorik. Fertige alle Notizen und Vokabelkarten handschriftlich an und schreibe später nur längere Texte am PC.
  5. sorg dafür, daß Du Dich mit den Materialien wohlfühlst. Es gibt Bücher oder Programme, die man nicht mag, und mit ihnen zu lernen, macht dann einfach nicht genug Spaß, um motiviert zu bleiben.
  6. lerne von Anfang an viele Vokabeln, je breiter gefächert, desto besser. Wiederhole sie regelmäßig, wenigstens zwei Jahre lang, und später in größer werdenden, unregelmäßigen Abständen. Was Du nicht benutzt, könntest Du sonst leicht verlieren.
  7. gib nicht soviel auf die Methoden anderer. Du weißt wahrscheinlich längst selbst, was Dir hilft und was Dir bloß Zeit raubt.
  8. vergleiche Dich auch in anderen Hinsichten nicht mit anderen. Erfreue Dich am Austausch, aber laß Dich nicht entmutigen, wenn der Lernfortschritt anderer augenscheinlich „besser“ oder „größer“ ist als Deiner. Sieh alles nur als Anregung, als Vorschlag an, was andere berichten, und bleib Dir und Deinem Ziel treu.
  9. lerne vielfältig und benutze möglichst viele unterschiedliche Materialien und Quellen.
  10. sei diszipliniert, ohne Dich unter Druck zu setzen. Mach das Lernen zu einer Priorität, wenn Du wirklich vorankommen willst. Mach Pausen, wenn Du sie brauchst, aber vermeide es, durch Prokrastination inneren Druck aufzubauen und ein schlechtes Gewissen zu entwickeln.

Ja, und ich glaube, damit schließe ich meine wöchentlichen Einträge über das Norwegischlernen ab 🙂

Norwegisch #90

Diese Woche habe ich meinen Duolingo-Baum vergoldet, es hat also wirklich geklappt. 512 Tage habe ich dafür gebraucht und mir kommt das wie eine sehr lange Reise vor. Als ich heute den Computer hochfuhr, fiel mir auf, daß ich gar nicht so recht weiß, was ich nun machen soll, denn meine Tage haben seit anderthalb Jahren mit meinen Duolingo-Lektionen begonnen. Ich muß mir jetzt eine neue Routine suchen und das fühlt sich irgendwie großartig und zugleich wacklig an 🙂 Seit ich bei Duolingo bin, habe ich viel Kritik über die Kurse dort gelesen, aber von dem Norwegisch-Baum bin ich absolut begeistert, und ich glaube, wenn man den vollendet, kommt man weit über Niveaustufe A2 hinaus. Eine der Kursgestalterinnen hat mir erzählt, daß die Leute für den Schwedisch- und den Dänisch-Kurs gerade dabei sind, neue Bäume zu gestalten, die sich am Norwegischsegment orientieren – man darf also gespannt sein.

Diese Woche hatte ich außerdem mein Einzelgespräch und meinen Norwegischkurs. So wie es aussieht, wird der Kurs wohl auch im kommenden Jahr online fortgeführt, und da die Gruppe sehr nett und relaxed ist, werde ich wahrscheinlich dabeibleiben. Diesmal haben wir wieder Zeitungsartikel gelesen und diskutiert und ich habe der Lehrerin einen Link von einer Website geschickt, die nur gute Nachrichten veröffentlicht, denn so allmählich kommt mir Corona schon zu den Ohren heraus… Mit meinem Einzelunterrichtlehrer habe ich besprochen, daß ich garantiert bis Ende Februar den Unterricht beibehalten will, und er hat gesagt, daß er mir dafür garantiert, daß ich jede Woche meine Stunde an derselben Stelle habe, denn mich hat das schon wirklich genervt, daß ich vier Wochen Pause hatte, weil jemand anders alles ausgebucht hatte.

Was ich hier noch rumliegen habe, sind zwei (oder zweieinhalb) Bücher, die ich durcharbeiten könnte. Das eine bietet eine Vielzahl an Grammatik- und Wortschatzübungen, das andere widmet sich Übersetzungen zwischen Deutsch und Norwegisch und das Halbe (welches ich schon angefangen habe) ist eine Mischung aus Textarbeit und Grammatik. Aber dazu habe ich gerade irgendwie keine Lust…

Vokabeln habe ich auch wiederholt. Das mache ich gar nicht mehr so oft wie anfangs (für Spanisch mache ich das überhaupt nicht mehr), aber das ist ok so.

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