Gelesene Bücher im März 2024

  • James Hynes: Ich, Sperling. Roman, Onleihe. Der Sklave Sperling, der eigentlich keinen Namen hat, berichtet über seine Kindheit, die er in Hispanien in einer Taverne, die zeitgleich ein Bordell ist, verbracht hat. Nachdem er als Küchenjunge gearbeitet hat, wird er zum Strichjungen ausgebildet. Er fürchtet die Schläge seines Zuhälters und findet in der Sklavin Euterpe eine Mutter. Gemeinsam wollen sie fliehen… War mal ein sehr ungewöhnliches Setting mit glaubwürdigen Figuren. 4/5.
  • Riley Sager: Hope’s End. Thriller, Onleihe. Die Pflegerin Kit hat gerade eine sechsmonatige Suspendierung hinter sich, weil unklar ist, ob sie ihrer letzten Patientin geholfen hat, Selbstmord zu begehen. Sie kann also nicht wählerisch sein, als ihr ein Job auf Hope’s End angeboten wird, wo sie Lenore Hope pflegen soll, welche für den Tod ihrer Eltern und ihrer Schwester verantwortlich gemacht wird. Lenore ist allerdings gelähmt und kann auch nicht sprechen – was sie jedoch kann, ist, auf der Schreibmaschine zu tippen. Ihre Enthüllungen und Kits eigene Nachforschungen bringen Erstaunliches ans Tageslicht. Wie bei einem Roman mit eingeschränktem Setting (ein Ort, wenige Figuren) nicht anders zu erwarten, war die Auflösung sehr konstruiert, aber in diesem Fall tat das der guten Unterhaltung keinen Abbruch. Hat mir gut gefallen, auch das Ende. 4,5/5.
  • Alan Bradley: Mord im Gurkenbeet. Flavia de Luce 1. Jugenndkrimi, Onleihe. Die elfjährige Flavia, eine begnadete Hobbychemikerin, lebt im Jahr 1950 mit ihren Schwestern und ihrem Vater in England auf einem Herrenhaus. Eines Tages findet sie einen Toten im Gurkenbeet. Sie beginnt, zu ermitteln. Hat mir gut gefallen. Schrullig und lustig, dabei nachvollziehbar und klug. 4/5.
  • Sabine Lettau: Bonam Noctem. Kurzgeschichten, Onleihe. Die drei Kurzgeschichten dieses Bandes spielen alle in der Nacht: schauerromantische Begegnungen mit Geistern. Hat mir nicht so gut gefallen. 2,5/5.
  • Alvar Nurmi: In den Wipfeln der Kiefer. Krimi, Onleihe. Mika, Kommissar in Helsinki, soll einen deutschen Kollegen betreuen, doch dieser wird in seinem Hotelzimmer erschossen. Wenig später sterben noch zwei andere Männer. Was verbindet sie? Nebenher hat Mika auch privat viel Streß, denn seine Frau Niina ist abgehauen. An sich ein solide konstruierter Krimi, aber der Schreibstil war schon sehr hölzern und der Kommissar tut mitunter irre und nicht nachvollziehbare Dinge. 2,5/5.
  • Tom Falkner: Gott ist böse. Thriller, Onleihe. Die Studenten und Patienten eines Psychoanalytikerin werden gefoltert und getötet, damit dieser rausfindet, wie seine Familienverhältnisse tatsächlich so sind. Tumbe Charaktere, viele Logikfehler und zu wenig Niveau. 0,5/5.
  • Marc Jeanson und Charlotte Fauve: Das Gedächtnis der Welt. Vom Finden und Ordnen der Pflanzen. Sachbuch, Onleihe. Jeanson ist Botaniker und erzählt in diesem Buch von seinem beruflichen Werdegang. Er erklärt, wie Botaniker arbeiten, erzählt von seinen frühesten Kollegen und von Pflanzen, die an ungewöhnlichen Orten auftauchen, nachdem sie woanders verschwunden sind. Hat mir gut gefallen, hätte aber gern noch länger und detailreicher sein dürfen. 4/5.
  • Daphne Mahr: Das Antiquariat der verlorenen Dinge. Jugendroman, Onleihe. Clara macht in den Sommerferien ein Praktikum in dem Antiquariat in Lyon, in dem auch ihr Opa als Buchbinder gearbeitet hat. In dessen Werkstatt findet sie ein magisches Buch, das sie und Théo, ihren Freund, quer durch Frankreich zu weiteren magischen Büchern führt. Flott geschrieben, liebenswerte Charaktere – ich hätte mir nur etwas mehr „Fleisch“ an der Handlung gewünscht. Mir fehlte irgendwas. 4/5.
  • Michael Connelly: Das zweite Herz. Thriller, vor vielen Jahren gekauft. Terry McCaleb hat gerade seine Herztransplantation hinter sich gebracht, als er ausgerechnet von der Schwester der Frau, der er sein neues Herz verdankt, dafür engagiert wird, den Mörder ihrer Schwester zu finden. Klassischer Ermittlerthriller. Gefiel mir wie immer gut. 4/5.
  • Werner Martens: Körperzeiten. Sachbuch, Onleihe. Martens beschreibt in diesem Buch die ganz eigenen Zeiten des Körpers: den Schlaf- und Wachrhythmus, die Zeiten der Hormonausschüttungen, die Taktung der Verdauung und andere mehr. Eigentlich interessant, aber mich hat das Buch nicht so abgeholt. War stellenweise irgendwie negativ formuliert. 3,5/5.
  • Carsten Sebastian Henn: Die letzte Reifung. Adalbert-Bietigheim-Reihe 1. Krimi, Onleihe. Der Professor ist in seinem ersten Fall in Burgund unterwegs, auf seiner Tour de fromage, als mehrere Käser ermordet werden. Gemeinsam mit Pit, dem Taxifahrer, und Benno, dem Foxterrier, stürzt er sich in die Ermittlungen. Herrlich schrullig! 4/5.
  • Riley Sager: Schwarzer See. Thriller, Onleihe. Die Künstlerin Emma kehrt als Lehrerin in ein Feriencamp zurück, aus dem 15 Jahre zuvor drei ihrer Freundinnen verschwunden sind, denn sie ist fest dazu entschlossen, herauszufinden, was mit denen Mädchen passiert ist. Doch auch diesmal verschwinden drei Mädchen und Emma gerät unter Verdacht… Sehr spannend und eine gute Auflösung. 4/5.
  • Katherine Arden: Der Bär und die Nachtigall. Roman, Onleihe. Wasja kann die Natur- und Hausgeister sehen, doch viele der Dorfbewohner halten sie für eine Hexe. Als sich in den Wäldern ein alter Feind erhebt, stellt sie sich dem Kampf, an ihrer Seite der Nordwind… Der Roman ist eine Märchenadaption. Hat mir gut gefallen. 4/5.
  • Michael Crichton: Jurassic Park. Roman, gebraucht gekauft und mit dem Mann auf Niederländisch gelesen. Das Buch erzählt ungefähr die Geschichte, die im ersten Film gezeigt wird, mit mehr Figuren und anderen Handlungssträngen. 3/5
  • Michael Crichton: Lost World. Roman, gebraucht gekauft und mit dem Mann auf Niederländisch gelesen. Das Buch erzählt ungefährt die Geschichte des zweiten Films. Ich muß sagen, daß mir die Filme insgesamt viel besser gefallen; insbesondere Dr. Malcolm in den Büchern mag ich gar nicht. 3,5/5.
  • Nina Holldorf: Der Tote von Ruuchmoor. Cozy Crime, Onleihe. Rieke kehrt in den Ort ihrer Kindheit zurück, nach Ruuchmoor, wo sie den Hof ihres Onkels erbt. Allerdings findet sie ein Skelett und bei der Abschiedsfeier des alten Pastors wird prompt sein Nachfolger getötet. Zum Glück ist Riekes beste Freundin bei der Polizei. Gemeinsam ermitteln sie. 
  • Stefan Bachmann: Die letzten Hexen von Blackbird Castle. Jugendroman, Onleihe. Zita ist ein Dienstmädchen, jedenfalls solange, bis eine Vogelscheuche ihr einen Brief bringt und sie erfährt, daß sie eine Hexe ist, letzte Nachfahrin der berühmten Brydgeborn-Hexen. Sie erbt ein Schloß und wird von einer grantigen Halbhexe unterrichtet – doch irgendwie ist nichts, wie es scheint… Supertoller Fantasy-Roman, schön schrullig und mit lauter netten Einfällen. 4/5
  • Elisabeth Herrmann: Ravna – Tod in der Arktis. Krimi, Onleihe. Die 18jährige Ravna macht ein Praktikum bei der Polizei und darf sich prompt an Mordermittlungen beteiligen, denn ein reicher Landbesitzer ist getötet und nach samischem Brauch abgelegt worden. Die Idee zu dem Buch gefiel mir sehr gut, aber die Umsetzung war superätzend: völlig vertrottelte Polizisten, die am Ende von Ravna Befehle entgegennehmen. Hat mich so gar nicht überzeugt. 3/5.
  • Klara Jahn: Die Farbe des Nordwinds. Roman, Onleihe. Ellen kehrt als Erwachsene auf eine Hallig zurück, auf der sie als Kind einmal kurz gelebt hat. Sie möchte dort an alte Kontakte anknüpfen, stellt aber fest, daß niemand auf sie gewartet hat. Parallel dazu wird die Geschichte von Arjen Marten erzählt, der Mitte des 19. Jahrhunderts für den Schutz der Halligen kämpfte. Ich bin mit den Figuren nicht recht warm geworden. 3/5.
  • Nicole C. Vosseler: Der englische Botaniker. Roman, Onleihe. Der englische Botaniker Robert Fortune bricht Mitte des 19. Jahrhunderts nach China auf, um dort im Auftrag der horticultural Society nach Blumen und Tee zu suchen. Doch auf das Schmuggeln von Teesamen und -pflanzen steht der Tod. Der Roman erzählt weiterhin die Geschichte des Schwertmädchens Lian, mit dem Fortune eine zarte Liebschaft verbindet, und dessen Ehefrau Jane, die allein mit den beiden Kindern in Chiswick geblieben ist. Mir hat die Geschichte gut gefallen, doch empfand ich den Erzählstil als zu zögerlich. 4/5.
  • Enid Blyton: Die fünf Freunde im Gruselschloß. 3/5.
  • Enid Blyton: Die fünf Freunde und der Stein des Pharao. 3,5/5.
  • Daniel Bleckmann: Doggerland. Jugendroman, Onleihe. Die Zwillinge Leyla und Lex geraten durch ein magisches Portal mitten im Watt nach Doggerland, allerdings 6000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Dort lernen sie die Brüder Alif und Shaggabug kennen, müssen sich gegen Raubtiere und fiese Knochentrinker behaupten. Mir hat nicht so gut gefallen, daß es bei den Menschen so wenig Kooperation gab. 3/5.
  • Jørn Precht: Das Geheimnis des Dr. Alzheimer. Historischer Roman, Onleihe. Das Buch erzählt die Geschichte eines Pflegers, welcher zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Alois Alzheimer arbeitet und unter dessen Protektorat selbst Medizin studieren kann. Auch wird die Geschichte der Entdeckung der Alzheimer-Krankheit geschildert. An sich wäre das schon interessant gewesen, aber trotzdem blieb das Buch insgesamt eher langweilig. Mir mißfiiel, daß so ein Gewesen um Alzheimers „Geheimnis“ gemacht wurde, das gar keins ist. 3/5.

Gelesene Bücher im Februar 2024

  • Petra Bunte: Die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit. Liebesroman, Onleihe. Als Rieke verunfallt, hilft ihr der obdachlose Tom – und prompt ist Rieke darauf fixiert, ihm zu helfen. Obwohl sich Tom ihr gegenüber wie ein Arsch verhält, schreckt sie das natürlich nicht ab, weil sie ganz sicher weiß, daß er ja nur so ist, weil er Probleme hat (ach?). Was folgt, ist ein endloses Ringen mit völlig überbordenen Emotionen. Ständig heult jemand oder bedauert sein eigenes Verhalten. Sehr anstrengend zu lesen, langweilig, banal. 1/5.
  • Mary Ann Shaffer: Deine Juliet. Briefroman, Onleihe. England, 1946: die Schriftstellerin Juliet erhält einen Brief von einem Mann, der auf Guernsey lebt und ein Buch, das einst ihr gehörte, antiquarisch erworben hat. Zwischen den beiden und weiteren Personen entspinnt sich ein Briefwechsel, der das Leben der Beteiligten für immer verändert. Obwohl das alles so gar nicht mein Thema ist, habe ich das Buch mit viel Freude gelesen. Es ist witzig, die Figuren sind sehr liebenswert und auch der Fortgang der Geschichte hat mir gut gefallen. 4,5/5.
  • Franz Werfel: Die 40 Tage des Musa Dagh. Roman, Onleihe. Das Buch thematisiert den Genozid der Türken an den Armeniern in den Jahren 1915-17. Gabriel Bagradian kehrt aus Paris nach Yoghonoluk zurück, um den Nachlaß seines Bruders zu regeln. Ausgerechnet in dieser Zeit ziehen die Türken die Reisepässe der Armenier ein, so daß Gabriel und seine Familie nicht mehr fliehen können. Gemeinsam mit den Bewohnern anderer Dörfer fliehen sie auf den Berg Musa Dagh. War mir zu pathetisch geschrieben. 2/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Lost Island. Gideon Crew Reihe Teil 3. Thriller, Onleihe. Gideon Crew soll eine Seite aus dem Book of Kells stehlen, auf der sich eine Schatzkarte zu einem universalen Heilmittel befindet. Bald schon muß er sich mit Piraten, einer stürmischen See und einem wahrhaft epischen Monster herumschlagen. Wie alle Teile der Reihe actionlastig und herrlich fabuliert. 3,5/5.
  • Fredrik Persson Winter: Moosgrab. Thriller, Onleihe. Vier Freunde vertuschen einen tödlichen Unfall. Jahre später wird die Tochter der einen entführt und bald darauf findet man ein Skelett, das in die Jacke des Mädchens gehüllt ist… Klingt ja erstmal interessant, ist aber eine Art langweiliges Kammerspiel, denn es geht ausschließlich um die vier Freunde und ihre irre Beziehung zueinander. Vorhersehbar und daher leider sehr langweilig. 1/5.
  • Maja Lunde: Die Geschichte der Bienen. Roman, Onleihe. Die Geschichte der Bienen wird mit der Geschichte dreier Menschen verknüpft, die wiederum miteinander durch Zeit und Raum verbunden sind. England, 1852: der depressive William versucht, einen besseren Bienenstock zu konstruieren und übersieht dabei, wie clever seine Tochter ist, weil er ständig darauf hofft, daß sein Sohn nicht so eine Enttäuschung wäre. 2007: der Imker George ist ebenfalls von seinem Sohn enttäuscht und muß mitansehen, wie seine Bienen sterben. 2098: Tao ist in einer Welt ohne Bienen aufgewachsen und muß nun erleben, wie ihr kleiner Sohn an einer rätselhaften Unverträglichkeit stirbt. War ganz gut zu lesen, hat mich aber nicht besonders berührt. 3,5/5.
  • Olga Wojtas: Mord zur Teatime – Der goldene Samowar. Zeitreise-Krimi, Onleihe. Eigentlich mal so gar nicht mein Genre, aber weil es um Tee ging, habe ich mir das Buch mal ausgeliehen – und fühlte mich bestens unterhalten! Die Bibliothekarin Shona wird in zaristische Rußland geschickt, um einen Auftrag zu erfüllen, den sie gar nicht kennt. Prompt vertut sie sich und verstrickt sich immer weiter in die ständische Gesellschaft. Ein Fauxpas jagt den nächsten, die Figuren sind herrlich schrullig und liebenswert und ich habe oft gelacht. Viel Tee gab es auch. Hat sehr viel Spaß gemacht. 4,5/5.
  • Lucas Gauthier: Pariser Vermächtnis. Roman, Onleihe. Der Schriftsteller David erbt ein Haus in Paris von einem Unbekannten. Als er zu recherchieren beginnt, stellt er fest, daß der Mann ermordet wurde und daß sein Tod mit dem Schatz der Tempelritter in Verbindung steht. Soweit klingt das ja wirklich spannend, aber Gauthier ist es gelungen, diese Idee so langweilig umzusetzen, daß man sich als Leser letztlich am meisten über die vielen Grammatik- und Rechtschreibfehler freut, die es reichlich zu entdecken gibt. Mein Highlight: „Mitbrüder und -brüderinnen“. Ja, das steht wirklich in einem Buch, das der Verlag Piper rausgegeben hat…! 1/5.
  • Axel Rosenbaum: Auf der Mauer, auf der Lauer. Thriller, Onleihe. In Köln werden Nazis zu Blutwurst verarbeitet, gleichzeitig sterben Menschen bei rechtsradikalen Attentaten und auf dem Parteitag einer rechten Partei werden unzählige Teilnehmer vergiftet. Die ermittelnden Kommissare sind mehr mit ihrem Liebesleben als mit ihrem Fall beschäftigt (und überdies wahnsinnig unsympathisch), der Nazimörder entpuppt sich als völlig durchgeknallt und der Autor gibt sich redlich Mühe, jedes noch so dumme Klischee zu bedienen (natürlich sind so z.B. alle Nazis dumm, häßlich oder fett). Ich denke, es gibt einen sehr guten Grund dafür, warum das Buch „independently published“ wurde. Obwohl…vielleicht hätte der Piper-Verlag es genommen *lol!*. 1/5.
  • Veronica Lando: Der flüsternde Abgrund. Thriller, Onleihe. Der Journalist Callum kehrt nach 30 Jahren an den Ort seiner Kindheit zurück, weil dort ein junger Mann verschwunden ist, von dem er annimmt, daß sie ein enges Band eint. Es stellt sich heraus, daß dieser junge Mann verunfallt ist. Callum beginnt, zu recherchieren, und findet heraus, daß alles ganz anders ist, als er bisher dachte. Von der Idee her gut, aber mich konnte der Roman nicht wirklich erreichen. Man ahnt bald, wohin die Reise geht, und daß es ständig regnet und in jedem dritten Satz erwähnt wird, daß Callum sein Bein wehtut, ist ein bißchen viel des Guten. 3,5/5.
  • Dan Brown: Das verlorene Symbol. Thriller, vor Jahren gekauft. In diesem Fall muß sich Robert Langdon mit dem Wahnsinnigen Malak auseinandersetzen, der seinen Freund Peter Solomon entführt hat… 4,5/5.
  • Michael Robotham: Todeswunsch. Joe O’Loughlin 5. Die Freundin von Joes Tochter wird des Mordes an ihrem Vater verdächtigt, doch wie ist der charmante Theater-Lehrer der Klasse involviert und wer ist der Mann mit den tätowierten Tränen? Solider Thriller und ich mag den Humor der Hauptfigur immer noch sehr gern. 4/5.
  • Dan Brown: Sakrileg. Thriller, vor Jahren gekauft. In diesem Fall wird Robert Lagdon in den Tod des Direktors des Louvre hineingezogen, was sich zur Suche nach dem heiligen Gral entwickelt. 4/5.
  • Douglas Preston und Mario Spezi: Die Bestie von Florenz. Sachbuch, Onleihe. Zwischen 1968 und 1985 wurden in den Hügeln von Florenz acht Paare ermordet. Als Douglas Preston nach Florenz zieht, lernt er Spezi kennen, der sich als Journalist bereits viele Jahre mit dem Fall befaßt. Gemeinsam recherchieren sie und berichten insbesondere über die absolute Unfähigkeit der italienischen Justiz. 4/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Ice Limit. Gideon-Crew-Reihe 4. Glinn beauftragt Crew, einen außerirdischen Samen, der in einem Metoriten versteckt war und in der Antarktis in der Tiefsee zu einem riesigen „Baobab“ gewachsen ist, mit einer Atombombe zu zerstören. Leider hat der Baobab ganz andere Pläne… War wieder spannend zu lesen. 4/5.
  • Dan Brown: Inferno. Robert-Langdon-Reihe 4. Diesmal ist Langdon in Florenz und Venedig auf den Spuren Dantes unterwegs, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Gefällt mir nicht ganz so gut. 3,5/5.
  • René Anour: Die Totenärztin 1 – Wiener Blut. Roman, Onleihe. Die Ärztin Fanny Goldmann arbeitet im Jahr 1908 in der gerade gegründeten Gerichtsmedizin in Wien – als Assistentin. Ihr fällt auf, daß zwei Menschen ermordet wurden und sie begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Der Roman hat mich supergut unterhalten. Tolle Figuren und Handlungsorte, ein glaubwürdiges Motiv und viel Wiener Lokalkolorit. 4/5.
  • Dan Brown: Illuminati. Thriller, vor Jahren gekauft. Den ersten Teil der Robert-Langdon-Reihe mag ich nicht ganz so gern, aber ich wollte die Reihe gern mal wieder komplett lesen. 3,5/5.
  • René Anour: Im Schatten des Turms. Historischer Roman, Onleihe. Wien, 1787: die Adelige Helene und der Hauslehrer/Medizinstudent Alfred verlieben sich ineinander, doch als Helenes Vater stirbt und sie das Mündel ihrer machtgierigen Tante wird, verändert sich ihrer beider Leben radikal. Ein üppiger Historienschmöker, der einfach alles hat, was man sich wünscht. 4,5/5.
  • Amy Achterop: Die Hausboot-Detektei 1 / Tödlicher Genuß. Krimi, Onleihe. Arie, Maddie, Jan, Jack und Elin, die alle gerade eine schwierige Zeit mitmachen, gründen die Hausboot-Detektei in Amsterdam. Bei ihrem ersten Fall geht es kulinarisch zu, denn zwei Gourmetköche liefern sich ein Duell um einen Großauftrag. Cozy Crime mit netten Figuren. 4/5.
  • Dan Brown: Origin. Thriller, vor Jahren gekauft. Diesmal ist Robert Langdon in Spanien unterwegs, wo er mit Hilfe eines Supercomputers versucht, einen Vortrag seines ermordeten Freundes zu veröffentlichen, der angeblich die Welt verändern wird. Gefällt mir aus der Reihe am wenigstens und kriegt daher nur 2,5/5.

Gelesene Bücher im Januar 2024

  • Kevin Sands: Call of the Wraith. Christopher-Rowe-Reihe 4. e-book, gekauft. Christopher, Tom und Sally erleiden auf ihrem Rückweg von Paris nach London Schiffbruch und Christopher verliert vorübergehend sein Gedächtnis. In Devonshire, wo sie gestrandet sind, werden Kinder geraubt, angeblich von der White Lady, einem lokalen Geist. Die drei beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen… Leider sind nur die Teile 1-3 ins Niederländische übersetzt worden, so daß wir nun auf Englisch weiterlesen. War wieder sehr spannend. 4/5.
  • Alan Carter: Marlborough Man. Thriller, Onleihe. Der Polizist Nick lebt mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn in einem kleinen Nest in Neuseeland, nachdem er einen Undercover-Einsatz in England vermasselt hat und ihm Gangster auf den Fersen sind. Da werden mehrere kleine Jungen vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Solider Thriller, flott geschrieben, mit liebenswerten Figuren. 4/5.
  • David Koepp: Aurora. Thriller, Onleihe. Durch eine besonders intensive Sonneneruption fällt in großen Teilen der Welt die Elektrizität aus. Manche wie der Milliardär Tom haben vorgesorgt. Andere wie seine Schwester Aubrey nicht… Grundsätzlich ein spannendes Thema, das natürlich an Marc Elsbergs „Black Out“ erinnert, aber die Figuren und die Handlung war schnarchlangweilig. Ich glaube, das war mein letztes Buch von Koepp. 1/5
  • Jacob Jansen et al.: Dood in de grachten. Lernkrimi, Bibliothek. Das Buch vereint drei Kurzkrimis, zu denen es jeweils Vokabeltips und Übungen gibt. Hat mir gut gefallen und auch die Geschichten waren nett. 4/5.
  • Ralf H. Dorweiler: Die Mission des Gooldwäschers. Historischer Roman, Onleihe. Goldwäscher Frieder bricht zusammen mit zwei Freunden sowie einem Mönch, einem Buchhändler und dessen Tochter zu einer großen Schatzsuche auf, denn in einem alten Codex sind Hinweise auf den sagenumwobenen Hort der Niblungen aufgetaucht. Natürlich gibt es auch Bösewichte, die den Schatz für sich selbst haben wollen… Sehr unterhaltsam geschrieben. Mir hat nur nichtt so gut gefallen, daß Goethe und eine weitere Person recht spät zu der Gruppe dazustießen, das paßte nicht so recht. 4/5.
  • Elmar Bereuter: Die Schwabenkinder. Historischer Roman, Onleihe. 1869: Kaspanaze aus dem Bregenzerwald wird von seiner bitterarmen Familie über die Alpen nach Schwaben geschickt, um dort durch Arbeit als Viehknecht Geld zu verdienen. Obwohl er erst neun Jahre alt ist, muß er wie ein Erwachsener anpacken, doch während andere Schwabenkinder Glück haben und zu netten Bauern kommen, hat Kaspanaze das Pech, an einen Schinder zu geraten. Der Junge läuft fort. Ich habe bisher nicht einmal gewußt, daß es diese Schwabenkinder gab, und fand die Lektüre sehr interessant. Ein üppiges Sittengemälde der damaligen Zeit, durchaus rauh, aber auch voller menschlicher Wärme. 4/5.
  • Cal Flyn: Verlassene Orte. Sachbuch, Onleihe. Flyn hat unzählige Orte besucht, die von Menschen aus verschiedenen Gründen verlassen wurden: Kriege, Naturkatastrophen, radioaktiver Fallout, persönliche Gründe etc. Alle diese Orte haben etwas gemeinsam, denn obwohl – oder oft gerade weil – der Mensch sie als unbewohnbar verlassen hat, blüht an ihnen das Leben. Alte Arten passen sich an, neue Arten besiedeln den frei gewordenen Raum. Nature Writing at its best! 4,5/5.
  • Aaron Sander: Schmerzwinter. Jan-Nygård-Reihe 1. Thriller, Onleihe. Jan Nygård und sein Team ermitteln im Fall des Puppenmachers in Hamburg, eines Killers, der Frauen in Marionetten verwandelt und tötet. Es stellt sich heraus, daß ein ganz ähnlicher Fall die Speicherstadt 23 Jahre zuvor schon einmal erschüttert hat. Handelt es sich um einen Trittbrettfahrer? War ein bißchen klischeehaft, aber dennoch unterhaltsam. 4/5.
  • Aaron Sander: Totenlichter. Jan-Nygård-Reihe 2. Thriller, Onleihe. Die Mitglieder eines Kirchenchors, die nur knapp bei einem schlimmen Busunglück dem Tod entronnen sind, bringen sich der Reihe nach um. Oder hat da jemand seine Finger im Spiel? Mir gefiel dieser Teil weitaus weniger gut, weil die Figuren sich zum Teil ganz absurd verhalten und das Lektorat auch richtig schlecht ist. Schade. 2/5.
  • Thomas Herzberg: Turbulentes Sylt. Hannah-Lambert-Reihe 7. Krimi, Onleihe. Da die Onleihe nicht alle Titel dieser Reihe hat, fehlen mir zwischendrin ein paar informationen 🙂 Hannah fliegt mit ihrem neuen Freund in den Urlaub, doch just in diesem Moment wird eine schwangere Tote in der Surferszene auf Sylt entdeckt. Ole, Hannahs Kollege, steckt vielleicht irgendwie mit drin… Was mir an der Reihe inzwischen gar nicht mehr gefällt, ist die schlechte Laune der Protagonisten. Werde wohl nicht weiterlesen. 2/5.
  • Sarah Pearse: Das Sanatorium. Thriller, Onleihe. Elin, eine derzeit beurlaubte Kommissarin, macht mit ihrem Partner Urlaub in einem Schweizer Hotel, das ehemals ein Sanatorium gewesen ist. Als das Wetter sich dramatisch verschlechtert, sind sie von der Außenwelt abgeschnitten. und auf einmal passieren mehrere Morde. Elin ermittelt. Ich glaube, ich habe selten eine so hysterische, unfähige und wehleidige Ermittlerin in einem Krimi gehabt. Auch der Plot war mir zu konstruiert und am Ende total unlogisch. 2/5.
  • Alan Carter. Doom Creek. Teil 2 der Nick-Chester-Reihe. Thriller, Onleihe. In Nicks Nachbarschaft ziehen ein paar rechtsradikale Amerikaner ein, die das Valley aufmischen, und dann wird bei Dreharbeiten eine halbe Leiche gefunden. Zudem wird bei Nick ein Hirntumor gefunden. Die Handlung war diesmal zeitgleich wirr und vorhersehbar, hat mir nicht so gut gefallen wie Teil 1. 3/5.
  • Jürgen Vormann/Malika Stenger: Low Carb Hogh Fat Vegetarisch. Kochbuch/Ratgeber, Onleihe. Hier hat mir besonders das ausführliche Vorwort gefallen, die Rezepte hätte ich gar nicht gebraucht 🙂 4/5.
  • Wolfgang Pauls: Tödlicher Tee. Kinderkrimi, Onleihe. Bei einer Bootsfahrt erhalten die Kinder in der Reihe eine kostenlose Packung Tee, die ihnen hinterher wieder abgenommen werden soll. Warum? Sie ermitteln. Nett geschrieben. 3,5/5.
  • Wolfgang Pauls: Die Stimme aus der Unterwelt. Kinderkrimi, Onleihe. In der Kanalisation Londons geht ein Löwe um. Die Kinder ermitteln wieder. Hat mir nicht so gut gefallen wie der andere Teil. 2,5/5.
  • Wolfgang Pauls: Wachsfiguren-Gangster. Kinderkrimi, Onleihe. Im Wachsfigurenkabinett von Mme Tousseaud’s werden Taschendiebstähle begangen, doch Scotland Yard tappt bisher im Dunkeln. Die Drillinge und ihre Cousine Anna ermitteln… Nett geschrieben. 3/5.
  • Petra Hola-Schneider: Low Carb Brot und Brötchen. Backbuch mit viele einfachen Rezepten und hilfreichen Tips. 4/5.
  • Alex Beer: Felix Blom – Der Häftling aus Moabit. Historischer Krimi, Onleihe. 1878: nach dreijähriger Haft wird der Dieb Felix Blom aus der Haft entlassen und findet Arbeit in der Detektei Voss. In Berlin werden mehrere Männer unter mysteriösen Umstände getötet, und weil auch Blom eine entsprechende Drohung vom Mörder erhält, ermitteln er und seine Chefin in dem Fall. Tolle Charaktere und eine unerwartete Wendung ganz am Schluß. Hat mir großes Vergnügen bereitet. 4,5/5.
  • Joe R. Lansdale: Ein feiner dunkler Riß. Krimi, Onleihe. Texas, 1958: Stan und seine Familie übernehmen in einer Kleinstadt das Autokino. Während der Sommerferien findet er eine vergrabene Kiste voller Briefe, die mit den ungeklärten Toden von zwei Mädchen verbunden sind. Gemeinsam mit seiner Schwester Callie, seinem Freund Richard und dem Schwarzen Buster macht er sich an die Ermitttlungen. Interessant und unterhaltsam geschrieben. 4/5.
  • Alfred Wallon: Die Expeditionen von Meriwether Lewis und William Clark. Western, Onleihe. Eigentlich geht es um ein spannendes Thema, nämlich besagte Expeditionen in den Jahren 1804-06, aber der Text ist sehr dröge geschrieben und steckt voller Fehler. 2/5.
  • Annet Schaap: Emilia und der Junge aus dem Meer. Kinderbuch, Onleihe. Da Emilia und ihr Vater, der Leuchtturmwärter, das Licht nicht entzündet haben, havariert ein Schiff. Zur Strafe werden sie getrennt und sollen das Geld abarbeiten. Emilia kommt im schwarzen Haus unter, wo ein Monster leben soll… Eigentlich gut gedacht, aber die Charaktere sind so unsympathisch (sogar die Hauptdarsteller), daß ich mit dem Buch nicht warm geworden bin. 1,5/5.
  • Ben Nevis: Die drei Fragezeichen – SMS aus dem Grab. Jugendkrimi, vor Jahren gekauft. Justus, Peter und Bob reisen in dieser Folge nach Kairo, auf der Suche nach einem Schatz. Immer wieder gern 🙂 4/5
  • Kevin Sands: The Raven’s Revenge. Jugendkrimi, e-book. Auch den letzten Teil der Serie haben mein Mann und ich uns gegenseitig vorgelesen. Christopher, Tom und Sally werden vom Raven zu einem perfiden Spiel auf Leben und Tod herausgefordert. War wieder sehr spannend und wir hoffen, daß die Reihe fortgesetzt wird. 4/5.
  • Tom Grieves: Totenstill ruht der See. Thriller, Onleihe. Im Lake District verschwindet ein Geschwisterpaar. Der Junge wird bald darauf tot aufgefunden. Die Polizisten Sam und Zoe ermitteln, lassen sich aber von lokalen Hexengeschichten und Gekungel innerhalb der Polizei ablenken. Die Auflösung ist so banal wie vorhersehbar. 1,5/5.
  • Steve Cavanagh: Zu wenig Zeit zum Sterben. Eddie-Flynn-Reihe 1. Thriller, Onleihe. Der Trickbetrüger und Strafverteidiger Flynn soll den Boss der Russenmafia vor Gericht raushauen, weil dieser seine Tochter entführt hat und droht, sie zu töten. Was sich dann entspinnt, ist ein Spiel, bei dem eigentlich jeder jeden betrügt. War mir zu blöd. 2/5.

Lesestatistik 2023

Leseziele hatte ich für dieses Jahr nicht, abgesehen davon, daß ich möglichst wenig Geld für meine Lektüre ausgeben wollte. Das ist mir geglückt.

Insgesamt habe ich 2023 also 183 Bücher gelesen, das sind durchschnittlich 15,25 pro Monat. Insgesamt waren das 68.943 Seiten, also 188,88 Seiten am Tag :shock: Das hätte ich nicht erwartet, allerdings hat sich meine Lesegeschwindigkeit insgesamt nochmal gesteigert, seit ich den Tolino habe.

Ich habe mich ja lange nicht für e-books begeistern können, aber im Sommer, als ich wochenlang so starke Hexenschüsse hatte, daß ich überhaupt nicht aufrecht sitzen konnte, habe ich mir den Tolino angeschafft. Mit meinem Kindle bin ich nie warm geworden, weil ich ihn von der Oberfläche des Betriebssystems her nicht mag – ich finde ihn nicht besonders intuitiv. Der Tolino hat für mich alles, was der Kindle nicht bietet. Plus eben den Vorteil, daß ich mir in der Onleihe problemlos Bücher ausleihen kann und sie nicht kaufen muß. Für die Onleihe zahle ich 12 € im Jahr, was angesichts der Masse von Büchern, die ich mir wegziehe, mehr als lohnend ist. Nicht ausgegeben für geliehene Bücher habe ich 2360,19 €.

Meine Highlights im Jahr 2023 waren folgende Bücher, die ich alle mit 5 Sternen bewertet habe:

  • Fabian Pasalk: 111 Orte in Wuppertal, die man gesehen haben muß
  • Amor Towles: Lincoln Highway
  • Gaby Breitenbach: Innenansichten dissoziierter Welten extremer Gewalt
  • Joanne K. Rowling: Harry Potter en de Halfbloed Prins (re-read)
  • Danny Gregory: Kunst vorm Frühstück
  • C.G. Drews: The Boy Who Steals Houses
  • Lauren Wolk: Echo Mountain
  • Mat Osman: Das Vogelmädchen von London (Jahreshighlight)

Ich habe dieses Jahr auch mehr Reihen begonnen als üblich. Insbesondere möchte ich endlich mal die Harry-Bosch-Reihe komplett lesen.

Alles in allem war 2023 ein supergutes Lesejahr für mich.

Gelesene Bücher im Dezember 2023

  • Arto Paasilinna: Das Jahr des Hasen. Nachdem der Redakteur Vatanen einen Hasen angefahren hat, beschließt er, sich um das Tier zu kümmern und sein bisheriges Leben dafür aufzugeben. Was folgt, sind Episoden über dieses Leben, teils einfach absurd, teils auch traurig oder schlicht belanglos. Das Buch stand jetzt seit über 20 Jahren auf meinem SUB und ich fand es nicht besonderes. 1/5.
  • Patrick Dunne: Die Pestglocke. Illaun-Bowe-Reihe 2. Thriller, Onleihe. Bei einer Ausgrabung wird ein Mitarbeiter von Illaun mit Leichensuppe kontaminiert und stirbt kurz darauf an einer seltsamen Krankheit. Ist es die Pest? Als kurz darauf eine geköpfte Tote gefunden wird, beginnt die Stadtbevölkerung, Panik zu entwickeln… Hat mich ganz gut unterhalten, war aber längst nicht so spannend wie Teil 1. 3,5/5.
  • Aiden Thomas: Yadriel und Julian. Jugendroman, gebraucht gekauft. Yadriel ist trans und ist daher noch nicht im Kreis der Brujos aufgenommen worden. Als er seine Quinceszeremonie selbst durchführt, erscheint ihm der Geist eines Mitschülers, doch wo steckt dessen Leiche? Gemeinsam begeben sich die Jungen auf die Suche. Ich mochte die Idee, aber der Mittelteil zog sich sehr. 3/5.
  • Caroline Ring: Wanderer zwischen den Welten. Sachbuch, Onleihe. Ring erzählt von den Stadtvögeln und wie sie das Zusammenleben mit uns Menschen meistern. Sie besucht die Uhus im Hildesheimer Dom, die Halsbandsittiche in Köln und die Nilgänse von Frankfurt. Sie spricht mit Menschen, die sich der Vögel annehmen, und berichtet von den Nöten und Chancen der Stadtvögel. Nett geschrieben. 3/5.
  • Marc Meller: Raum der Angst. Escaperoom-Thriller, Onleihe. Da ich gern mal Espace-Spiele spiele, dachte ich, ich könnte hier nichts falsch machen. Sieben Personen werden – so denken sie – für ein Experiment eines namhaften Psychologen in einem Escape Room eingeschlossen, nur stellt sich bald heraus, daß sie nach und nach alle sterben. Wer ist der Killer und was ist sein Motiv? Ich habe mich total durchgeequält. Die Idee war an sich gut, aber die Umsetzung war irgendwie plump, langweilig und wenig überraschend. Und dann gab es auch noch ein offenes Ende. Örks. 1/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Relic. Fantasy-Thriller, Onleihe. Dieser Roman war die Vorlage für den Film „Das Relikt“ – einer meiner ewigen Lieblingsfilme. Ich hatte etwas Sorge, daß mir die Lektüre des Buchs nicht so gut gefallen würde, aber weit gefehlt. Es gibt mehr Figuren, ein paar andere Wendungen, aber alles in allem ist es ein wunderbarer, unterhaltsamer und sehr spannender Schmöker. 4,5/5.
  • Frank Schwieger: Ich, Odin, und die wilden Wikinger. Jugendbuch, Onleihe. In diesem Buch kommen die Götter, Helden und Zwerge selbst zu Wort und berichten von der Schöpfung der Welt, von ihren Abenteuern und Problemen. Nett gemacht für ein junges Publikum. 4/5.
  • Stefan Servos: Unnützes Wissen für Tolkien-Fans. Sachbuch, Onleihe. Im Grunde verrät der Titel schon genau, was dieses Buch ist – ein Zusammentrag von ganz unterschiedlichen Fakten zum Tolkien-Kosmos. Ganz interessant zu lesen, aber nicht weltbewegend. 3/5.
  • Simon Scarrow: Verdunkelung. Historischer Krimi, Onleihe. Berlin, 1939: ein unbekannter Täter nutzt die von der Partei angeordnete Verdunkelung Berlins, um Frauen zu töten und zu vergewatigen. Inspektor Horst Schenke nimmt die Ermittlungen auf und stößt schon bald auf Schwierigkeiten, die ihm seitens der Gestapo gemacht werden – doch warum? Das Buch ist inspiriert von den Morden, die Paul Ogorzow in den Jahren 1939-1941 in Berlin verübt hat, weicht aber stark ab. Lustigerweise kommt Ogorzow aber ganz am Ende auch noch kurz vor 🙂 Hat mich gut unterhalten, wenngleich ich Schenke nicht besonders mochte. Sein (vermutlich autistischer) Kollege Liebwitz gefiel mir besser. 4/5.
  • Ann Granger: Wer sich in Gefahr begibt. Lizzie-Martin-und-Ben-Ross-Serie 1. Historischer Krimi, Onleihe. Lizzie kommt nach dem Tod ihres Vaters nach London, um für die Witwe ihres Patenonkels als Gesellschafterin zu arbeiten. Da wird die Leiche einer jungen Frau gefunden: Lizzies Vorgängerin. Gemeinsam mit Ben Ross ermitttelt sie. Sehr netter, unterhaltsamer Krimi. 4/5.
  • Cilla und Rolf Börjlund: Die Springflut. Stilton-Rönning-Reihe 1. Thriller, Onleihe. Olivia, die gerade im dritten Semester an der Polizeiakademie studiert, soll als Ferienarbeit einen Cold Case auswählen, mit dem sie sich beschäftigen will. Ihre Wahl fällt auf einen alten Fall ihres Vaters, bei dem eine schwangere Frau durch eine Springflut ermordet wurde. Als sie versucht, den damals zuständigen Ermitttler zu finden, muß sie feststellen, daß dieser inzwischen obdachlos ist. Ich fand vieles etwas arg zufällig, mochte aber einige der Personen sehr gern. Alles in allem ein solider Reihenauftakt. 4/5.
  • Michael Robotham: Dein Wille geschehe. O’Loughlin-Ruiz-Reihe 4. Joe wird zu einer Brücke gerufen, um eine Frau vom Springen abzuhalten, doch leider gelingt ihm das nicht. Der Fall läßt ihn nicht los und er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Kurz darauf geschieht ein zweiter mysteriöser Selbstmord… Hat mich wieder prächtig unterhalten, ich mochte nur das Drama um Joes Ehe nicht. 4/5.
  • Kevin Sands: De vloek van de moordenaar. Sleedoorn-Reihe 3. Jugendroman, als e-book gekauft. Diesmal verschlägt es Christopher und seine Freunde Tom und Sally nach Paris, wo er die Königin vor einem Mordanschlag bewahren soll und den sagenumwobenen Schatz der Templer sucht. Haben mein Mann uns ich uns wieder gegenseitig vorgelesen. 3,5/5.
  • Arnaldur Ingridason: Verborgen im Gletscher. Krimi, Onleihe. Dank global warming wird eine Eismumie in einem Gletscher freigeschmolzen. Schnell stellt sich heraus, daß der Mann seit 30 Jahren tot ist. Kommissar Konrad (eigentlich Konraudh), der den Mörder seinerzeit nicht fassen konnte und eigentlich schon peensioniert ist, nimmt die Ermittlungen auf. Sehr ruhig bzw. langweilig. Hat mich nicht überzeugt. 2,5/5.
  • Jen Campbell: Verkaufen Sie auch Bücher? Kuriositätensammlung, Onleihe. Campbell hat lustige und skurrile Gesprächsfragmente gesammelt, die Buchhändler im Laufe der Zeit dokumentiert haben. Sehr lustig. 3,5/5.
  • Samuel Bjork: Bitterherz. Krüger-Munch-Reihe 3. Thriller, Onleihe. Laaaangweilig! Wie in bisher allen Teilen werden bizarre Morde begangen und wie in bisher allen Teilen geht es vor allem um das Geschwurbel der Ermittler, die mehr mit persönlichen Problemen als mit dem Fall beschäftigt sind. Ich werde die Reihe nicht fortsetzen. 1/5.
  • Michael Connelly: Das Comeback. Harry-Bosch-Reihe 5. Harry ermittelt in einem Fall, der wie ein Mafia-Mord aussieht. In Las Vegas trifft er Eleanor Wish wieder. Solider Krimi, bisher für mich der schwächste der Reihe. 3,5/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Countdown. Gideon-Crew-Reihe 2. Thriller, Bibliothek. Ein Kollege Crews stirbt an einer Überdosis Strahlung und wird verdächtigt, eine Atombombe gebaut zu haben. Crew und ein FBI-Agent ermitteln. War ganz unterhaltsam, aber sehr nach Schema F gestrickt. 3,5/5.
  • David Koepp: Cold Storage. Thriller, Onleihe. In den 80ern gibt es eine Pilz-Epidemie in Australien. Diese kann eingedämmt werden, doch die USA sichern eine Probe des Pilzes in einem Geheimversteck. Dreißig Jahre später piept ein Warnsignal irgendwo in einer Lagereinheit… Grusel, Splattter, ganz typisch aufgezogen, solide, aber überraschungsfrei. 3/5.
  • Boris Koch: Moorläufer. Fantasy, Onleihe. Warum ich mir selbst immer wieder Fantasy antue, weiß ich auch nicht…Milan ist ein Torfstecher. Nach dem Tod seiner Schwester wird er von allen geächtet, nur Khyra, seine große Liebe hält zu ihm. Er geht beim Alchymisten in die Lehre und findet bald etwas Weltbewegendes über den Nachtwyrm heraus, die Geißel der Torfstecher. Gähn! Die Figuren entwickelten sich träge (wenn übehaupt), alles wurde x mal erzählt, damit man es auch ja mitkriegt, dann noch etwas Fantasyschwurbel und fertig ist das Buch. Och nee. 1/5.

Gelesene Bücher im November 2023

  • Mat Osman: Das Vogelmädchen von London. Roman, Onleihe. Shay ist eine Aviscultarierin – Vögel sind für sie Götter und sie weiß ihren Flug zu deuten. Sie lernt den Schauspieler Nonesuch kennen und lieben, und als 1601 die Pest in London ausbricht, gehen die beiden mit ihren Freunden und dem Geistertheater auf Tournee durch’s ganze Land. Doch Shays prophetische Gabe ist längst der Königin zu Ohren gekommen. Ein Sturm zieht herauf… Das Buch zu beschreiben, fällt mir schwer. Es ist eine Mischung aus historischem Roman und ein bißchen Fantasy, vor allem aber ist es unglaublich vielschichtig und poetisch. Ich habe es sehr gern gelesen. 5/5.
  • Tor Åge Bringsværd: Die wilden Götter. Sagensammlung, Onleihe. Hier finden wir die klassischen Sagen der nordischen Mythologie, inn ein wenig modernisierter Form. Hat mir gut gefallen. 4/5.
  • Peter Schwindt: Borderland. Jugendroman, Onleihe. Vincent muß sich nach dem Tod des Vaters um seine depressive Mutter kümmern, die dann auch noch ins Koma fällt. Da lernt er auf dem Friedhof Jane kennen, die behauptet, ein Engel zu sein. Da in diesem Buch Realität und Fiktion ständig verschwimmen, konnte ich keinen weiteren Plot herauslesen. Hätte ich gewußt, daß das so ein Schwurbel ist, hätte ich es nicht gelesen. Ich mochte die Figuren aber trotzdem. 2,5/5.
  • Michael Robtham: Todeskampf. Ruiz-O’Loughliin-Reihe 3. Thriller, Onleihe. Diesmal ist Alisha Barba die Hauptfigur des Romans. Sie wird von einer ehem. Schulfreundin kontaktiert, doch bevor diese auspacken kann, stirbt sie in einem Verkehrsunfall. Es stellt sich heraus, daß ihre Schwangerschaft nur vorgetäuscht war. Alle Spuren führen nach Amsterdam, wo eine Afghanin mit Zwillingen schwanger ist… Hat mich wieder gut unterhalten, aber die Geschichte war diesmal sehr vorhersehbar. 4/5.
  • Michael Nehls: Das indoktrinierte Gehirn. „Sachbuch“, Onleihe. Was ich erwartet hatte: ein Buch über die Beeinflußbarkeit unseres Gehirns. Was ich bekam: Corona-Weltverschwörungsschwurbel. Abbruch. 0,5/5.
  • Jacqueline Woodson: Ein anderes Brooklyn. Roman, Onleihe. Eine junge Frau erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Brooklyn, wo sie gemeinsam mit ihren drei Freundinnen aufwächst. Hat mir gut gefallen und ich habe mir viele Musikstücke, die genannt werden, während der Lektüre angehört. 4/5.
  • Thomas Herzberg: Stürmisches Sylt. Hannah-Lambert-Reihe 4. Eine junge Musikschülerin wird ermordet, indem jemand die Bremskabel ihres Autos durchschneidet. Doch Hannah hat auch private Probleme, denn ihr mafiöser Exmann ist auf Sylt. War mir zuviel Persönliches von Hannah. 2,5/5.
  • Linda Castillo: Saat der Sünde. Kate-burkholder-Reihe 14. Krimi, Bibliothek. Kate will einem malten Freund helfen, der des Mordes an einem Bischf verdächtigt wird. Je tiefer sie jedoch gräbt, desto mehr Unerfreuliches fördert sie über den amischen Geistlichen ans Tageslicht. Wem könnte daran gelegen gewesen sein, den Mann zu töten? Ich mag die Reihe einfach, auch wenn quasi jedes Buch nach demselben Strickmuster funktioniert. 4/5.
  • Kevin Sands: Het teken van de Zwarte Dood. Jugendbuch, als e-book gekauft. Als die Pest in London ausbricht und ein Prophet auftritt, der verkündet, wer an ihr sterben wird, ermitteln Christopher, Tom und diesmal auch Sally in ihrem zweiten Fall. Mein Mann und ich haben das Buch wieder gemeinsam auf Niederländisch gelesen und uns hat es gut gefallen. 4/5
  • B.S. – nicht näher spezifiziertes Buch. 2,5/5.
  • Steffen Jacobsen: Trophäe. Thriller, Onleihe. Der Privatermittler Michael wird von der Milliardenerbin Elizabeth damit beauftragt, herauszufinden, ob ihr Vater Menschen gejagt und getötet hat. Zeitgleich ermittelt die Kommissarin Lene im Fall eines Soldaten, der augenscheinlich Selbstmord begangen hat. Mir hat das Buch gut gefallen, weil keiner unfehlbar war und alle noch was in der Hinterhand hatten. War sehr unterhaltsam und angenehm zu lesen. 4,25/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Mission. Gideon Crew 1. Thriller, Onleihe. Agent Crew hat noch maximal ein Jahr zu leben, als er den Auftrag annimmt, einen Chinesen zu finden, der eine spektakuläre neue Technologie in die USA schmuggelt. Der Mann verunfallt allerdings tödlich, kaum daß Crew ihn aufgespürt hat. Wo ist das Geheimnis, das er gehütet hat? Crew muß es finden, denn es kann die ganze Welt verändern. Flotter Thriller, hat mich gut unterhalten. 4/5.
  • Cody McFadyen: Die Stille vor dem Tod. Smoky und ihr Team untersuchen gerade einen Tatort, als Smoky erst bedroht und dann entführt wird. In einem unterirdischen Bunker entdeckt sie ein Museum des Todes, das auf jahrelange Aktivitäten einer ganzen Gruppe hindeuten. Soweit der Anfang, richtig stark und spannend. Und dann ist es, als hätte jemand die Stoptaste gedrückt und der Rest des Romans plätschert langsam und unerträglich (wegen der Dauerbeweiräucherung von Smoky dahin). Der Täter wird dann nur durch ein Gespräch im Team identifiziert. Richtig ätzend. 1/5
  • Atsuhiro Yoshida: Gute Nacht, Tokio. Episodenroman, Onleihe. Tokio bei Nacht: der Leser begleitet einen Taxifahrer, eine Telefonseelsorgerin, einen Detektiv und noch andere Leute bei ihren Aktivitäten. Teilweise sind ihre Leben miteinander ganz lose, teilweise eng verbunden. Nett zu lesen. 3/5.
  • Jocelyne Saucier: Ein Leben mehr. Roman, Onleihe. Drei alte Männer leben zurückgezogen in den Wäldern Kanadas, bis eines Tages erst eine Fotografin und wenig später eine alte Frau auftauchen – und bleiben. Ein sehr schöner, liebevoller Roman über zweite (und dritte) Chancen, unverhoffte Liebe und enge Gemeinschaften. Hat mir sehr gut gefallen – ich hätte mir nur einen anderen Schluß gewünscht, nicht so offen. 4/5.
  • Shaun Bythell: Neue Bekenntnisse eines Buchhändlers. Tagebuch, Onleihe. Den ersten Band mochte ich nicht, aber dieser hier hat mich gut unterhalten. Ich hoffe, es kommt auch noch mal eine Fortsetzung. 4/5.
  • Carsten Sebastian Henn: Der letzte Aufguß. Krimi, Onleihe. Professor Dr. Dr. Adalbert von Bietigheim tritt seine Stelle am Lehrstuhl für Kulinaristik in Cambridge an. Seine beiden Amtsvorgänger wurden ermordet und in einem Aufguß von weißem Darjeeling aufgefunden. Kann er die Fälle lösen? Habe ich mir ganz spontan geliehen, einfach weil ich gern Tee trinke, und habe mich prächtig amüsiert. Das Ganze ist absurd, bissig, aber auch feinsinnig und einfach nett. Möchte gern noch mehr von der Reihe lesen. 4/5.
  • Michael Connelly: Der letzte Coyote. Thriller, Onleihe. Harry-Bosch-Reihe 4. Harry Bosch ist frisch suspendiert und möchte nun den Tod seiner Mutter aufklären, der vor 30 Jahren geschah und der sein ganzes Leben verändert hat. Schon relativ bald meint er, zwei Männer benennen zu können, die verantwortlich sein könnten, doch am Ende ist alles ganz anders. Ich mag Bosch und habe den Roman wieder sehr gern gelesen. 4/5.
  • Andreas Winkelmann: Wassermanns Zorn. Thriller, Onleihe. Ein Mann tötet junge Frauen, indem er sie ertränkt. Auf ihren Bäuchen hinterläßt er den Namen des Kommissars Erik Stiffler (der Stiffmeister, lol! – das ging mir beim Lesen tatsächlich ständig durch den Kopf…). Seine junge Kollegin Manuela ist sich nicht sicher, was sie von diesem halten soll. Da kontaktiert ein narkoleptischer Taxifahrer die Polizei und sagt, eine Kundin sei verschwunden. War ein guter Thriller mit einem überraschenden Ende. 3,5/5.

Gelesene Bücher im Oktober 2023

  • Sabine Thiesler: Im Versteck. Krimi, Onleihe. Der pädophile Paul hat bereits drei Mädchen vergewaltigt und ermordet, als er beschließt, sich in die Einsamkeit der toskanischen Berge zurückzuziehen. Doch auch dort ist er nicht vor Versuchungen gefeit – und dann verschwindet im Dorf ein kleines Mädchen. Soweit liest sich der Plot ja durchaus spannend, aber die Umsetzung fand ich absolut schrecklich. Das Buch ist viel zu lang und diese Länge entsteht durch komplett unwichtige und in die Länge gezogene Beschreibungen und absurde Dialoge. Die Figuren wirken auf mich alle ein bißchen gaga – sowohl in ihrer eigenen Denke als auch in ihrem Verhalten untereinander. Die Polizei kann leider auch nicht nachdenken, weil sie gerade Pasta essen oder den Hund ausführen muß, und wenn die Gattin des Kommissars nicht gelegentlich rettende Ideen hätte, würde gar nix passieren. Einfach ein richtig schlechtes Buch. 1/5.
  • C.J. Tudor: Das Gotteshaus. Thriller, Onleihe. Die Pfarrerin Jack und ihre Tochter Flo ziehen in ein Dorf, in dem alle Einwohner etwas zu verbergen haben. Nicht nur, daß in Jacks Kirche bald drei Leichen gefunden werden – auch ihr Vorgänger soll sich selbst getötet haben. Und dann ist da noch der seltsame Junge, in den sich Flo verliebt… Wie immer hat mir das Plotting von C.J. Tudor sehr gut gefallen; die Figuren waren allesamt glaubwürdig und interessant, und auch die Auflösung ließ keine Fragen offen. 4/5.
  • Patrik Svensson: Die Chronistin der Meere. Sachbuch, Onleihe. Svensson verknüpft in diesem Buch den Nachruf seiner Mutter mit vielen interessanten Fakten rund ums Meer. Wenn man sich in diesem Thema schon ein wenig belesen hat, gibt es wenig Neues zu entdecken, und der melancholische Ton ist vielleicht auch nicht immer angebracht, aber alles in allem ein schönes Buch. 4/5.
  • Riva Verlag (Hg.): Low Carb Vegetarisch. Kochbuch, Onleihe. Das Buch bietet 50 vegetarische low-carb-Rezepte, die vom Frühstück bis zum Abendessen alle Mahlzeiten abdecken. Besonders einfallsreich fand ich leider nichts davon, aber ich habe mir ein Dessert ausgesucht, das ich mal ausprobieren möchte. 2,5/5.
  • Christian Zaschke: Hell’s Kitchen – Storys aus Manhattan. Schwafel, Onleihe. Zaschke schreibt für die Süddeutsche Zeitung eine Kolumne aus seiner Wahlheimat New York City. Dieses Buch ist einfach nur eine Aneinanderreihung dieser kurzen Texte, wodurch es zu unendlich vielen zählen Wiederholungen kommt. Die Schauplätze, die Personen, die Vorkommnisse – nichts davon ist besonders oder wirkt besonders geliebt/gewertschätzt. Für mich war die Lektüre völlig überflüssig. 1/5.
  • Frederic Hecker: Totenblass. Thriller, Onleihe. In Frankfurt werden mehrere Frauen ausgeblutet und vergewaltigt aufgefunden. Der Kommissar Joachim Fuchs und seine Kollegin Lara, die beim FBI zur Profilerin ausgebildet wurde, übernehmen die Ermittlungen. Ich weiß eigentlich gar nicht so genau warum, aber vor allem Fuchs war mir sehr sympathisch. Der Thriller an sich ist eher durchschnittlich, aber ich würde weitere Teile davon lesen. 4/5.
  • Julie Clark: Der Tausch. Frauenroman, Onleihe. Claire will ihren gewalttätigen Ehemann verlassen. Als ihr am Flughafen Eva anbietet, die Papiere zu tauschen, willigt sie ein, und findet sich bald in deren Leben in Berkeley wieder. Sie findet heraus, was Eva dazu gebracht hat, ihr Leben hinter sich zu lassen, muß sich aber auch nochmal mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Das Buch war als Thriller gelistet, aber dafür fehlte mir die Spannung. Es ging eher um Selbst-Empowerment. Daher nur 3/5.
  • Michael Robotham: Amnesie. O’Loughlin-Ruiz-Reihe 2. Thriller, Onleihe. DI Ruiz erwacht im Krankenhaus mit einer Schußverletzung und kann sich an die letzten Wochen nicht mehr erinnern. Sein Freund Joe O’Loughlin hilft ihm dabei, die Geschehnisse zu rekonstruieren. Ruiz hat versucht, einer Mutter bei einer Lösegeldübergabe für ihre vor drei Jahren entführe Tochter Mickey zu helfen, die jedoch schiefging. Lebt das Mädchen noch? Ist es längst getötet worden? Welche Rolle spielen der pädophile Nachbar, welche der kriminelle Vater des Kindes? Mir hat der Roman wieder sehr gut gefallen, weil er den Leser lange im Dunkeln läßt, es aber eine schlüssige Aufklärung gibt. 4/5.
  • Ines Thorn: Die Strandräuberin. Historischer Roman, Onleihe. 1710, Sylt: Jördis lebt bei ihrer Großmutter Etta, die noch dem alten Glauben anhängt. Als ihre Freundin Inge einen Runenstein bei Etta findet, erpreßt sie Jördis‘ große Liebe Arjen dazu, sie statt Jördis zu heiraten. Das Unglück nimmt seinen Lauf. Sympathische Figuren, die nicht immer total logisch handeln 🙂 War aber unterhaltsam. 3,5/5.
  • Valentin Kirschgruber: Das Wunder der Rauhnächte. Ratgeber, Onleihe. Nach einem allgemeinen Einführungsteil gibt Kirschgruber zu jeder der zwölf Nächte Tips, wie man sie verbringen und unter welches Motto man sie stellen könnte. Das Buch enthält außerdem Räucherrezepte, Meditationen, Märchen und Hinweise zu Brauchtum und Traditionen. Nett gemacht. 4/5.
  • David Wood: Geheimnis der Tiefe. Abenteuer-/Fantasyroman, Onleihe. Dane Maddok und seine Freunde wollen auf den Bahamas nach Schätzen tauchen. Tatsächlich finden sie ein altes Artefakt, hinter dem auch ein paar Bösewichte her sind, denn es gibt seinem Träger Macht über ein Seeungeheuer. Und dann ist da noch der Pirat Blackbeard, der über das Wasser des Lebens verfügt… Wenn ich gewußt hätte, wie groß der Fantasy-Anteil des Buchs ist, hätte ich es wohl nicht angefangen, aber ich bin froh, daß ich es nicht wußte, denn es hat mich gut unterhalten. Nur die KI-Übersetzung war mal wieder etwas cringeworthy… 4/5.
  • J.R.R. Tolkien: In de ban van de ring. Fantasyroman, gebraucht gekauft. Ja, okay, die Handlung vom Herrn der Ringe kann ich inzwischen mitsingen, aber es war das erste Mal, daß ich das Buch auf Niederländisch gelesen habe, zusammen mit meinem Mann 🙂 4/5.
  • Hermann Melville: Moby-Dick. Roman, gekauft. Dieser Schinken der Weltliteratur stand schon seit meiner Schulzeit in ungekürzter Version auf meiner Reading-Bucket-List und endlich habe ich es geschafft. Habe zehn Monate an der Schwarte hingelesen und mich zu Tode gelangweilt (daher konnte ich auch immer nur ca. 3-5 Kapitel am Stück lesen und brauchte dann jeweils eine ziemlich lange Pause). Die eigentliche Geschichte nimmt ja nur einen Bruchteil des Umfangs ein, der Großteil besteht aus „Walschwafel“ und ziemlich viel apokalyptischem Gesabbel. Vielleicht habe ich einfach an Schule und Uni zuviel humanistische Bildung genossen, aber Moby-Dick war stinklangweilig und hatte für mich auch keinen Mehrwert. Mensch gegen Natur, Hybris und so, jaja, kennt man schon. Schnarch. 2/5.
  • Maren Schneider: Achtsam durch die Rauhnächte. Ratgeber, Onleihe. Dieses Buch ist wie ein Kurs/Retreat gestaltet und bietet zu jeder Rauhnacht einen Impuls und verschiedene Meditationen oder einfache Rituale. Ich fand es sehr ansprechend und liebevoll gemacht. 4/5.
  • Mads Peder Nordbo: Eisrot. Thriller, Onleihe. Der Journalist Matthew kommt nach Grönland, um über eine eingefrorene Wikinger-Mumie zu schreiben, die kürzlich entdeckt wurde. Es stellt sich allerdings heraus, daß es sich gar nicht um einen Wikinger handelt, sondern um einen Mann, der vierzig Jahre zuvor getötet worden ist, offenbar zu einer Zeit, in der es auch noch andere Morde an Männern gab. Bei seinen Recherchen findet er heraus, daß damals aber auch zwei Mädchen verschwunden sind… An sich klingt der Plot ja interessant, aber die Lösung zeichnete sich für mich schon nach wenigen Kapiteln ab – und dann noch fast 400 Seiten weiterzulesen, damit es sich endlich auflöst, war irgendwie doof. Auch mochte ich die Figuren nicht. Matthew ist voll der Jammerlappen, seine grönländische Freundin hingegen die absolute Aggro-Kröte….och nee. 2,5/5.
  • Stephan Meurisch: Ich geh dann mal nach Tibet. Reisebericht, Onleihe. Meurisch geht 13.000 km nach Tibet (manchmal fliegt er auch) und das ohne Geld. Vier Jahre braucht er für seine Reise und berichtet vor allem über die Begegnungen mit den Menschen, die er unterwegs trifft. Die Reisebeschreibungen fand ich toll, aber menschlich ist mir Meurisch nicht nahgekommen. 4/5.
  • Birgit Mattausch: Bis wir Wald werden. Roman, Onleihe. Eine junge Frau kümmert sich um ihre Großmutter, die sie in Deutschland aufgezogen hat, obwohl sie aus Rußland kommen. Das Leben spielt sich in der Küche der Großmutter ab, viele Nachbarn kommen zu Besuch. Die Großmutter baut immer mehr ab (Demenz), bis sie am Ende stirbt. Ich kann nachvollziehen, warum dieses Buch als so poetisch und liebevoll gehyped wird, aber mich hat es nicht erreicht. Bei den meisten Autoren, die sich an poetischer Sprache versuchen, geht das für mein Empfinden einfach ganz oft schief, genau wie die meisten Gedichte in meinen Augen ziemlicher schrott sind. So empfinde ich sinnlose Wortaneinanderreihungen zu einem Thema nicht als Gedicht und freie Assoziationen nicht als poetisch, sondern eher so, als würde sich der Autor nicht die Mühe machen wollen, seine Leser ernsthaft an seinen Gedanken teilhaben zu lassen und sich zu erklären. 3/5.
  • Fynn Haskin: Der Mondmann 2 – Blutige Spur. Thriller, Onleihe. Jens Lerby ist zurück in Dänemark und hat gerade sein Leben auf die Kette gekriegt, als zwei brutale Morde an älteren Menschen geschehen. Doch noch bevor die Ermittlungen richtig in Gang kommen, wird Lerby von dem Fall abgezogen. Das paßt aber eigentlich ganz gut, denn Magnus, der Schamane, den er vor anderthalb Jahren in Grönland kennengelernt hat, bittet ihn dringend zu sich. Ein weiteres Monster aus der grönländischen Sagenwelt treibt sein Unwesen und es dauert auch nicht lange, bis auch in Illokarfiq eine grausam verstümmelte Leiche auftaucht… So weit, so gut. An sich ist der Fall interessant und natürlich macht es auch Freude, die bekannten Figuren aus dem ersten Teil wiederzusehen. Das Problem ist allerdings, daß man bereits nach einem Fünftel des Buchs weiß, worum es geht und wie sich alles entwickeln wird, so daß quasi gar keine Spannung verbleibt. Alles spult sich nach Seite 70 nur noch genau so ab, wie es angelegt wurde. Das fand ich langweilig. Darum diesmal keine viereinhalb Sterne, sondern nur 3/5.
  • Patrick Dunne: Keltengrab. Archäologie-Thriller, Onleine. Illaun-Bowe-Reihe 1. In der Nähe von Newgrange wird eine Moorleiche zusammen mit einem mißgestalteten Säugling entdeckt. Die Archäologin Illaun würde dort gern Ausgrabungen machen, doch der Besitzer der Sumpfwiese will das nicht. Kurz darauf ist er tot: ermordet nach derselben Methode wie die Moorleiche. Mich hat der Thriller gut unterhalten. Ein bißchen gruselig, ein bißchen thrillerig, ein bißchen historisch und mit sehr sympathischen Figuren. Auch eine falsche Fährte gab es. 4,5/5.
  • Matthias Riedl et al.: Diabetes heilen. Sachbuch, Onleihe. Die „ErnährungsDocs“ vom NDR erklären, was genau Diabetes ist und wie er geheilt oder deutlich gelindert werden kann. Obwohl mir von den 70 Rezepten keines so richtig zugesagt hat, fand ich das Buch insgesamt sehr informativ und hilfreich. 4,5/5.
  • Michael Connelly: Die Frau im Beton. Harry-Bosch-Reihe 3. Thriller, Onleihe. Bosch steht vor Gericht: vier Jahre zuvor hat er den vermeintlichen Puppenmacher erschossen, dessen Witwe nun klagt. Zeitgleich erhält die Polizei einen Bekennerbrief, der sie zu einer Leiche führt, die die Signatur des Puppenmachers trägt, aber erst seit zwei Jahren dort liegt. Hat Bosch doch den Falschen erschossen? Wieder ein sehr spannender Ermittlerkrimi mit dem kantigen Detektive. Ich mag Bosch als Mensch nicht besonders, aber die Krimis mit ihm lese ich total gern. 4,5/5.
  • Rebekah Stoke: Das Versteck. Thriller oder so, Onleihe. Eine Schriftstellerin mietet sich in ein einsames Haus ein, das leider einem Psychopathen gehört. Aber anstatt wegzurennen, sobald sie das erkennt, beschließt sie, zu bleiben, um mehr zu erfahren. Die ganze Story ist völlig dumm konstruiert, die Figuren unglaubwürdig (weil dermaßen strunzdumm) und dann ist das Ganz auch noch absolut ätzend eingelesen worden von Gerrit Petersen. Ich glaube, das Buch könnte mein Jahresflop werden. Einfach richtig schlecht. 0,5/5, obwohl es eigentlich 0 verdient hätte.
  • Die Ernährungsdocs: Gesund und schlank durch Intervallfasten. Sachbuch, Onleihe. Nach einem ausführlichen Teil, in dem die verschiedenen Fastenstile dargestellt werden und es auch eine Menge Tips zum Anfangen und Durchhalten gibt, folgt ein Rezeptteil. Für mich war wenig Neues dabei, aber das Buch ist trotzdem nett geschrieben und enthält schöne Rezepte. 4/5.
  • Chad P. Brown: Pumpkin House. Horrorroman, Onleihe. In einem kleinen Dorf heuert ein alter Mann jedes Jahr zu Halloween Kinder und Jugendliche an, die ihm dabei helfen, für jede gute Seele des Ortes einen Kürbis zu schnitzen. Aber was passiert mit den nicht so guten Seelen? Ich dachte von der Aufmachung her, daß das Buch ein wenig gruselig wäre, aber es ist schon handfester Horror 🙂 Triggern könnte es auch. 4/5.
  • Kevin Sands: De sleutel van Sleedoorn. Historischer Jugendkrimi, gebraucht gekauft und auf Niederländisch gelesen. London, 1665: Christopher ist bei Benedict Sleedoorn in der Lehre zum Apotheker. Als sein Meister ermordet wird, hinterläßt er ihm eine geheime Botschaft, die Christopher zusammen mit seinem Freund Tom entschlüsseln muß, während weitere Morde geschehen… Hat mir total gut gefallen und war auch gut zu verstehen. 4/5.
  • Tony Hillerman: Tanzplatz der Toten. Krimi, Onleihe. Ein Navajo- und ein Zuni-Junge sind miteinander befreundet. Als der eine ermordet aufgefunden wird, flieht der andere. Hat er seinen Freund getötet? Welche Verbindungen gibt es zu einer heiligen Zeremonie der Zuni, zu einer Kommune von Hippies und zu einem Archäologen? Hat mich gut unterhalten, obwohl das Buch schon über 50 Jahre alt ist. 4/5.
  • David Vann: Goat Mountain. Roman, Onleihe. Ein Jagdausflug wird für Großvater, Vater, Sohn und den Freund der Familie zu einer Zerreißprobe, als der Elfjährige einen Wilderer erschießt. Ein roher, poetischer und verstörender Roman. 4/5.

Gelesene Bücher im September 2023

  • Benedict Wells: Hard Land. Roman, Onleihe. Der 16jährige Sam berichtet vom Sommer 1985, in dem er sich verliebt und in dem seine Mutter stirbt. Damit ist die Handlung eigentlich schon erzählt. Wells hat es geschafft, diese Coming-of-Age-Geschichte so liebenswert zu schreiben, daß ich sie nicht mehr aus der Hand legen konnte, und ich gestehe, daß da auch eine Menge Wehmut mit dabei war. Tolles Buch. 4,5/5.
  • Sosuke Natsukawa: Die Katze, die von Büchern träumte. Roman, Onleihe. Nach dem Tod seines Großvaters übernimmt der Schüler Rintaro dessen Antiquariat und vergräbt sich in der Welt der Bücher. Eines Tages steht eine sprechende Katze vor ihm und fordert ihn dazu auf, mit ihr zusammen Bücher zu retten. Eigentlich eine sehr nette Idee, aber die Charaktere blieben alle seltsam distanziert und erschienen nicht besonders liebenswürdig. Auch mochte ich viele Aussagen des Buchs nicht – daß z.B. nur Klassiker es wert wären, gelesen zu werden. 1/5.
  • Ruth Ware: Das Chalet. Thriller, Onleihe. Die Gründer eines Start-Up-Unternehmens wollen sich in einem Chalet in den Alpen darüber beraten, ob sie ihre Firma verkaufen sollen oder nicht. Es ist direkt klar, daß es Spannungen gibt, aber die Situation läuft aus dem Ruder, als eine Frau nicht von einer Skitour zurückkehrt und zwei weitere Leichen gefunden werden. Eigentlich ein bewährtes Konzept, aber schnarchlangweilig umgesetzt. 2/5.
  • Lauren Wolk: Echo Mountain. Jugendroman, Onleihe. USA, 1934. Nach dem Börsencrash ziehen die 12jährige Ellie und ihre Familie auf einen Berg und bauen sich dort von Grund auf ihre Existenz neu auf. Doch dann geschieht ein Unfall und der Vater fällt ins Koma. Ellie spürt in sich eine Flamme erwachen, die ihr genau sagt, was sie tun muß, um ihn wieder aufzuwecken, aber nicht nur ihr Vater braucht ihre Hilfe: da ist auch noch Cate, die Hexe, die allein auf dem Berg lebt und schwer verletzt in ihrer Hütte liegt. Ein ganz zauberhaftes Buch, poetisch und voller Volkswissen. Ich hätte immer weiterlesen mögen. 5/5.
  • Andreas Brandhorst: Oxygen. Klimathriller, Onleihe. Die Pflanzen auf der ganzen Welt produzieren keine Chlorophyll und damit auch keinen Sauerstoff mehr. Eigentlich ein interessantes Thema, aus dem man jede Menge hätte machen können. Hat Brandhorst aber nicht. Abbruch nach 200 Seiten wegen absoluter Langeweile. 0,5/5.
  • Thomas Herzberg: Eiskaltes Sylt (Hanna-Lambert-Reihe 2). Krimi, Onleihe. Auf Sylt wird ein Schafbauer brutal ermordet, der in der Vergangenheit eine Haftstrafe wegen Kindesmißbrauch verbüßt hat. Lambert und ihr Kollege Ole nehmen die Ermittlungen auf, gestört allerdings durch Francesca Rossi, einer italienischen Anwältin, die Hanna überreden will, ein reiches Erbe auszuschlagen – und dafür hätte Hanna sogar gute Gründe… Wieder sehr unterhaltsam. 3,5/5.
  • Anders Roslund: Geburtstagskind. Thriller, Onleihe. Ewert Grens hat vor 16 Jahren ein Mädchen aus einer Wohnung gerettet, in der sie mehrere Tage mit ihren erschossenen Familienmitgliedern gelebt hat. In der Jetztzeit werden die Männer, die er damals des Mordes an der Familie verdächtigt hat, erschossen. Zeitgleich wird Piet Hoffmann, ein Undercover-Ermittler, dazu erpreßt, albanischen Waffenhändlern den Weg auf den schwedischen Markt zu ebnen. Alle Stränge laufen in einer Kleinstadt in Albanien zusammen… Spannend, vielschichtig, sympatische Figuren. 4,5/5.
  • Michael Connelly: Schwarzes Echo. Harry Bosch 1. Thriller, Onleihe. In seinem ersten Fall ermittelt Bosch im Mordfall eines Vietnam-Veteranen, den er persönlich gekannt hat. Die Spur führt zu einem ausgeklügelten Bankraub mit Verbindungen, die weit in die Vergangenheit reichen. Toller Ermittler-Krimi, der mich ausgezeichnet unterhalten hat. Habe ihn vor vielen Jahren schon mal gelesen, aber das tat der Sache keinen Abbruch. 4/5.
  • Rebecca Gablé: Drachenbanner. Teil 7 der Waringham-Saga. Historischer Roman, Onleihe. 1238: der Leibeigene Bedric und die Adelige Adela lieben einander – natürlich eine tragische, verbotene, unmögliche Liebe aufgrund ihres unterschiedlichen Standes. Diese Liebe vollzieht sich in einem Europa, das unter der Willkür und Kriegstreiberei des Adels und der Monarchie leidet. Nachdem ich den ersten Teil – Das Lächeln der Fortuna – vor rund 20 Jahren geliebt habe, mußte ich feststellen, daß ich diesen Roman einfach nur langweilig fand. Ist vielleicht nicht mehr mein Thema. Und wenn man mehr von Gablé gelesen hat, erwarten einen hier auch keine Überraschungen mehr. 2/5.
  • Michael Robotham: Adrenalin. Thriller, Onleihe. O’Loughlin-Ruiz-Reihe 1. Der Psychologe Joe wird vom Polizisten Ruiz gebeten, an den Ermittlungen in einem Mordfall teilzunehmen, muß aber bald erkennen, daß wahrscheinlich einer seiner Patienten involviert ist. Ganz klassisches Thriller-Strickmuster, sehr gut zu lesen und teilweise auch sehr lustig. 4/5.
  • Oscar de Muriel: Die Todesfee der Grindlay Street. Frey-McGrey-Reihe 3. Thriller, Onleihe. Macbeth soll in Edinburgh aufgeführt werden, doch bereits im Vorfeld gibt es Morddrohungen, ausgesprochen von einer Todesfee. Das schreit natürlich nach Frey und McGrey. Leider hat mich dieser Teil der Reihe nicht so überzeugt; der Mittelteil zog sich schon sehr und die Auflösung war auch irgendwie kein Kracher, wenn auch schlüssig. 3/5.
  • Thomas Herzberg: Mörderisches Sylt. Hannah-Lambert-Reihe 3. Krimi, Onleihe. Hannah und Ole müssen diesmal zwei Morde an „Escortdamen“ aufklären, während eine dritte vermißt wird. Ich fand den Fall diesmal eher langweilig, insbesondere weil man zuviel von Hannahs Launen mitbekommt. Trotzdem gefällt mir das Setting auf Sylt. 2,5/5.
  • Eva García Sáenz: Aquitania. Historischer Roman, Onleihe. Der Roman erzählt die ersten 28 Lebensjahre von Eleonore von Aquitanien, der schillernden Herzogin über das reiche Aquitanien und der Königin von Frankreich, die versucht, den Mord an ihrem Vater aufzuklären, und von der Auflösung überrascht wird. Trotzdem ist das Ganze kein Kriminalroman, sondern eine historische Betrachtung, die Lust auf mehr macht. Könnte mir gut vorstellen, mehr über sie zu lesen. 4,5/5.
  • Michael Connelly: Schwarzes Eis. Harry-Bosch-Reihe 2. Thriller, Onleihe. Ein Kollege von Harry wird tot in einem Motelzimmer aufgefunden – Selbstmord. Doch als Bosch in zwei anderen Todesfällen zu ermitteln beginnt, zeigt sich, daß der tote Detective Verbindungen nach Mexiko hatte, von wo aus ein Drogenboss die Modedroge schwarzes Eis in die USA schmuggelt. Bosch ermittelt auf eigene Faust weiter und es kommt zu einem Showdown in einem alten Schloß…. Hat mich wieder super unterhalten! 4,5/5.
  • Samuel Bjørk: Engelskalt. Munch-Kräger-Reihe 1. Thriller, Onleihe. Als mehrere Mädchen ermordet und in Puppenkleider gehüllt aufgefunden werden, kommt Mia Krüger aus ihrem Urlaub zurück, in dem sie sich eigentlich das Leben nehmen wollte. Es zeigt sich, daß der Fall der Mädchen eng mit einer christlichen Sekten verbunden ist. Als Munchs Enkeltochter entführt wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu. War für mich der erste Thriller, den ich von diesem Autoren gelesen habe. Unterhaltsam, komplex und schlüssig, allerdings auch ein wenig nach bekanntem Strickmuster konstruiert. 4/5.
  • Kate Williams: Never Coming Home. Jugendhriller, Onleihe. Zehn junge Influencer werden auf eine einsame Insel in ein Luxusressort eingeladen, doch der gesponserte Urlaub entpuppt sich als mörderische Falle. Leider fehlte mir ein schlüssiges Motiv für die Morde, auch wurde die Handlung zu schnell abgespult. 3/5.
  • Rick Yancey: Der Monstrumologe und die Insel des Blutes. Pellinore-Warthrop-Reihe 3. Fantasythriller, Onleihe. Wartrop bekommt eine Art Nest aus menschlichem Gewebe geschickt, das hochinfektiös ist. Ohne Will Henry mitzunehmen, macht er sich auf die Suche nach dessen Ursprung, dem sagenumwobenen Magnificus, einer Art Supermonster. Doch als Will Henry mehrere Monate nichts vom Doktor hört, begibt er sich auf die Suche nach ihm, und erst nachdem er ihn mit von Helrungs Hilfe aus einem englischen Irrenhaus befreit hat, brechen sie gemeinsam nach Sokotra auf. Die Auflösung fand ich zwar schlüssig und unerwartet, aber mir passierte zu wenig Monstrumologisches in diesem Band. 2,5/5.

Gelesene Bücher im August 2023

  • Oliver Pötzsch: Die Henkerstochter. Historischer Krimi, aus der Onleihe. Schongau, im Jahr 1659: die Hebamme wird verdächtigt, mehrere Kinder getötet und auch ansonsten alles mögliche Unheil gehext zu haben. Der Henker Josef Kuisl und der Medicus Simon ermitteln. Warum diese Romanreihe überhaupt „Die Henkerstochter“ heißt, erschließt sich mir nicht, denn diese ist nur eine Nebenfigur. Was mich betrifft, so handelt es sich um einen klassischen Pötzsch: sehr viele Worte, x Wiederholungen, zähe Längen. Am Ende habe ich 100 Seiten überblättert und nix verpaßt, nachdem ich noch das letzten Kapitel gelesen habe. Ich glaube so allmählich, ich sollte mich auf die Totengräber-Reihe beschränken, der Rest von Pötzsch‘ Büchern ist mir zu tranig. 1/5.
  • Olga Tokarczuk: Anna In – eine Reise in die Katakomben der Welt. Roman, aus der Bibliothek. Tokarczuk erzählt in diesem Roman den Inanna-Mythos neu und verpflanzt ihn in eine hochmoderne Stadt. Eigentlich vielleicht eine gute Idee, aber der hochliterarische Anspruch, den die Nobelpreisträgerin hier verfolgt hat, hat mich extrem gelangweilt, weil vieles einfach sehr schwafelig geraten ist. Auch die Perspektive – immer wird über Inanna erzählt, nie kommt sie selbst zu Wort – schafft Langeweile. 2,5/5.
  • Oscar de Muriel: Im Bann der Fledermausinsel. Frey-McGrey-Reihe 4. Thriller, Onleihe. Frey und McGrey werden gebeten, bei einer Familienzusammenführung dabei zu sein, bei der eine Person anonyme Morddrohungen erhalten hat. Kaum am Loch Maree angekommen, wird ein Polizist ermordet und ausgeblutet. Haben die gruseligen Fledermäuse etwas damit zu tun? Oder die Hexen, die geheime Zeichen hinterlassen? Hat mich wieder großartig unterhalten und die Auflösung war wie immer wissenschaftlich fundiert – das gefällt mir an der Reihe besonders. 4,5/5.
  • Axel Petermann: Im Angesicht des Bösen. Sachbuch, Onleihe. Petermann arbeitet als Profiler bei der Mordkommission in Bremen und stellt in seinem Buch vier Fälle dar, die er bearbeitet hat. Ich habe das Buch schon einmal vor vielen Jahren gelesen, war also ein Re-Read. 3,5/5.
  • Jeffery Deaver: Todesreigen. Kurzgeschichtensammlung, Onleihe. Ich habe diese KG-Sammlung schon einmal vor vielen Jahren gelesen, konnte mich aber gar nicht mehr an sie erinnern. Wie immer bei Deaver muß man sich auf knifflige Wendungen und überraschende Auflösungen gefaßt machen und sogar eine Geschichte mit Rhyme und Sachs ist dabei. Unterhaltsam und kurzweilig zu lesen. 4/5.
  • C.G. Drews: The Boy Who Steals Houses. Jugendroman, Bibliothek. Der 15jährige Sam und sein zwei Jahre älterer Bruder Avery leben auf der Straße. Sam „stiehlt“ Häuser, doch was er sich eigentlich wünscht, ist eine eigene Familie. Eines Tages, während er in einem fremden Haus übernachtet, kehrt die Familie, der es gehört, vorzeitig zurück und Sam wird für einen Freund der Familie gehalten. Damit beginnt sein Leben, sich völlig zu verändern. Was für ein schönes, berührendes Buch. Könnte glatt mein Jahreshighlight werden. 5/5.
  • Jens Hübner: Zeichnen mit Jens Hübner. Sachbuch, Bibliothek. Von Jens Hübner habe ich schon mehrere Bücher zum Thema Skizzenbuch gelesen und wie immer bietet er viele gute Tips und plaudert aus dem Nähkästchen. Kurzweilig und informativ. 4/5.
  • C.J. Tudor: Lieblingskind. Horrorkrimi, Onleihe. Nach 25 Jahren kehrt Joe Thorne in seine Geburtsstadt zurück, wo etwas Seltsames in der Erde wirkt, das tote Menschen zurückbringen kann, sie aber auch verändert. Die Idee erinnert sehr an den Friedhof der Kuscheltiere, das Buch ist aber atmosphärisch dicht und man kann eigentlich nicht anders als den Spieler und Säufer Joe zu mögen. Hat mich gut unterhalten. 3,5/5.
  • Ed O’Connor: Der Ritualmörder. Thriller, Onleihe. Der Kunstjournalist Siegfried Gratz macht sich mit der Tochter einer ehemaligen Geliebten auf die Suche nach einem verschollenen Michelangelo-Gemälde: Leda mit dem Schwan. Gleichzeitig begeht in London ein Serienmörder rituelle Morde, bei denen er ein seltsames Zeichen am Tatort hinterläßt. Ich fand das Buch sehr gut recherchiert und spannend. Es erinnerte mich ein wenig an die Bücher um Robert Langdon. Nur ist es ein wenig unbeholfen geschrieben. Wenn man darüber hinwegliest, bietet es viele vergnügliche Lesestunden. 4/5.
  • Chris Hammer: Outback. Journalismus-Thriller, Onleihe. Ein Pfarrer erschießt fünf seiner Schäfchen und wird dann von der Polizei erschossen. Ein Jahr später kommt der Journalist Martin Scarsden in den Ort, um darüber zu berichten. Er deckt auf, daß viele der Einwohner Dreck am Stecken haben, und kann man Ende auch erklären, was den Pfarrer zu seiner Tat trieb. Ich fand, die Geschichte an sich war interessant, aber sie war entsetzlich langweilig erzählt. Das Frauenbild paßte eher mal so ein die 50er und alles in allem habe ich mich echt durchgequält. 1/5.
  • Riel Nason: The Ghost Who Was A Quilt / Das kleine Flickengespenst. Bilderbuch, Bibliothek. Ich habe mir das Buch natürlich nur wegen dem Quilt ausgeliehen 🙂 Es erzählt von einem kleinen Gespenst, das aus einem Quilt statt wie seine Freunde aus einem weißen Laken besteht. An Halloween wird es für eine Decke gehalten und in das Haus einer Familie getragen. Kurze Geschichte zum Thema Selbstliebe. Leider gefielen mir die Illustrationen nicht besonders. Ist eher für den amerikanischen als für den deutschen Markt gemacht. 3/5.
  • Anders Roslund: Schlaft, Kinder, schlaft. Ermittlerkrimi, Onleihe. Ewert Grens, Kommissar in Stockholm, nimmt den Fall zweier verschwundener Vierjähriger wieder auf. Die Spuren führen zu einem weltweiten Pädophilen-Ring. Wirklich gut geschrieben und spannend, nur die „Auflösung“ um eines der Mädchen fand ich richtig doof, daher statt 4,5 nur 4/5.
  • M.C. Hill und A. Stapor: Lupus Noctis. Jugendthriller, Onleihe. Sechs Jugendliche wollen in einem unterirdischen Bunker ein Rollenspiel spielen, nur daß einer von ihnen mörderische Absichten hat. Klingt ja erstmal gut. Aber der Romanaufbau und die unglaublich zähe Entwicklung der Geschehnisse, die in einem ganz vorhersehbaren Finale münden, haben mich nicht gut unterhalten. 1/5.
  • James Rollins: Ghost Ship. Kurzgeschichte aus dem Sigma-Force-Umfeld, Onleihe. Grey und Seichan machen Urlaub in Australien und geraten dabei in einen bewaffneten Konflikt zwischen einem Forscherteam und Schatzräubern. Vorhersehbar mit wenig Tiefgang. 1/5.
  • Jonathan Lethem: Der wilde Detektiv. Roman, Onleihe. Phoebe versucht, die vermißte Tochter ihrer besten Freundin zu finden, und engagiert dafür den Detektiv Charles Heist. Die beiden geraten in das Spannungsfeld zweier Althippie-Gruppen, die sich zwischen Berg und Wüste bekriegen, und Charles scheint darüber mehr zu wissen, als er zunächst zugibt. Das Buch hat Spaß gemacht! Ein wilder Ritt, zum Schreien komisch und sehr unterhaltsam. 4/5.
  • Elisabeth Herrmann: Der Teepalast. Roman, aus der Bibliothek. Anfang des 19. Jahrhunderts hat die in bitterer Armut aufgewachsene Lene Vosskamp einen Traum: sie möchte mit Tee handeln. Mit der Unterstützung vieler Menschen gelangt sie so über das Hurenhaus in Emden, eine Spelunke in London und die Arme eines Missionars nach China, wo sie mit dem Teedieb Robert Sterling Teesamen stiehlt. Sehr unterhaltsam. 4/5.
  • James Rollins: Das Knochenlabyrinth. Roman, Onleihe. In Kroatien entdecken Forscher in einer Höhle das Skelett eines Neanderthalers, kurz bevor die Höhle von chinesischen Soldaten geplündert wird. In den USA wird eine Primatenforschungsstation überfallen und ein Gorilla nach Peking entführt. Das Sigma-Force-Team wird eingeschaltet und kommt dabei dem Geheimnis der menschlichen Intelligenz auf die Spur. Der Roman hatte eigentlich alles, was es gebraucht hätte, aber er hat nicht bei mir gezündet. 2/5.
  • B.S.: D.S. – P.S. Thriller, als e-book gekauft. Zu diesem Buch mache ich keine näheren Angaben. 2,5/5.
  • C.J. Tudor: Der Kreidemann. Thriller, Onleihe. Das Buch erzählt die Geschichte von fünf Freunden zwischen 1986 und 2016. Es passieren auch zwei Morde, die nach und nach aufgeklärt werden, aber für mich war es vor allem eine detailreiche Coming-Of-Age-Geschichte. Sehr unterhaltsam mit vielen interessanten und liebenswert ausgearbeiteten Figuren. 4/5.
  • Ed O’Connor: Der Augenräuber. Thriller, Onleihe. Underwood-Dexter-Reihe Teil 1. In der Nähe von London tötet ein Mann zwei Frauen und raubt ihnen jeweils das linke Augen. DI Underwood und Alison Dexter ermitteln, was ihnen jedoch vom desolaten Zustand Underwoods erschwert wird, der stark mit gesundheitlichen und psychischen Problemen zu kämpfen hat. Ich fand, auch dieser Roman aus der Feder O’Connors ist gut recherchiert und klug, aber durch den Irrsinn Underwoods und des Täters liest er sich etwas zäher als „Der Ritualmörder“. 3,5/5.
  • Kathrin Hanke: Die Engelmacherin von St. Pauli. True Crime, Onleihe. Hanke erzählt einen Teil der Geschichte von Elisabeth Wiese, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Hamburg zwischen fünf und 16 Kinder getötet hat. Mir gefiel nicht, daß man quasi nichts über Wieses Hintergrund erfährt und daß ihr Werdegang nicht beleuchtet wurde. 1/5.
  • Joanne K. Rowling: Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein. Kinderbuch, Bibliothek. Jack verliert sein Kuschelschwein und sucht es nun im Land der Verlorenen, begleitet von seinem neuen Kuschelschwein. Die Rahmengeschichte hat mich angesprochen, aber die lange Mittelsequenz im Land der Verlorenen fand ich unerträglich – Gegenstände bespitzeln sich in Stasimanier gegenseitig, es gibt ein Monster, das alle frißt, … Keine schöne Geschichte. 2/5.

Gelesene Bücher im Juli 2023

  • Cressida Cowell: Wilderwald 2 – Die Rache des Könighexers. Jugendfantasy, aus der Bibliothek. Den ersten Band der Reihe hatte ich mir in Spanien gekauft und ihn auch auf Spanisch gelesen. Xar und Willa nehmen es in diesem Band mit dem Königshexer aus, den sie – zugegebenermaßen – selbst erst ins Leben zurückgeholt haben. Erschwert wird ihre Queste durch das Verhalten von Xars Vater, dem Zauberer Encanto, und Willas Mutter, der Kriegerkönigin Sychorax, denn tatsächlich waren die beiden einmal ineinander verliebt, bevor sich Sychorax aus familiären Gründen für einen Entliebungszauber entscheiden mußte… Ich denke, mit zehn hätte mir das Buch besser gefallen, so war die Handlung etwas schmal. 2/5.
  • Andreas Gruber: Todesfrist (Sneijder-Nemez-Reihe 1). Thriller, Bibliothek. An verschiedenen Orten in Deutschland werden Frauen brutal ermordet, offenbar inspiriert vom Buch „Der Struwwelpeter“. Obwohl ihre Mutter unter den Opfern ist, darf Sabine Nemez zusammen mit ihrem niederländischen Kollegen, dem kiffenden, etwas enervierenden Maarten S. Sneijder, ermitteln. Ein Thriller ohne Überraschungen. Was mich stört, ist der überkandiedelte Sneijder. Schade, daß so viele Thrillerautoren inzwischen auf solche Figuren setzen. Mich überzeugen sie nicht. 3/5.
  • Corina Bomann: Krähenmann. Jugendthriller, Bibliothek. Clara Hansen ist die Neue am Internat Rotensand auf Rügen. Doch kaum, daß sie angekommen ist, werden kurz nacheinander drei Mädchen ermordet aufgefunden. Der Täter hat ihnen Krähenflügel angenäht. Clara und ihr Freund Alex nehmen die Ermittlungen auf, unterstützt von einem rätselhaften „Ratgeber“… Hat mich sehr gut unterhalten und die Auflösung war auch stimmig. 4/5.
  • Corina Bomann: Schwanentod. Jugendthriller, aus der Bibliothek. Teil 2 der leider sehr kurzen Clara-Hansen-Reihe. Diesmal ermitteln Clara und ihr Freund Alex im Fall von zwei ermordeten Ballerinas, und diesmal gerät Alex selbst ins Fadenkreuz des mysteriösen Ratgebers. Mich hat dieser Band nicht ganz so interessiert wie Teil 1 und ich finde es schade, daß man nicht erfährt, wer der Ratgeber ist. 3/5.
  • Anne Iburg: Die Haferkur. Sachbuch, gekauft. Die Autorin beschreibt die Vorzüge einer haferreichen Ernährung bzw. einer reinen Haferkur bei Übergewicht, Diabetes und hohem Blutdruck. Ein großer Rezeptteil rundet das Buch ab. War sehr informativ und der Großteil der Rezepte klingt sehr lecker. 4/5.
  • M.A. Bennett: Sieben. Jugendthriller, aus der Bibliothek. Der nerdige Lincoln wird drei Jahre lang in der Schule gemobbt und stürzt dann mit sechs seiner Klassenkameraden auf einer einsamen Insel ab. Da er der einzige ist, der weiß, wie man überleben kann, erklärt er sich zu ihrem Anführer. Am Ende stellt sich heraus, daß nichts so ist, wie es scheint. Sehr spannende Lektüre, Richtung Ende gab es Schwächen. Ich hätte mir mehr Eskalation gewünscht und auch der Schluß war nicht so glaubwürdig, wie ich das gern gelesen hätte. 4/5.
  • Tim Bowler: Escape – Fall bloß nicht auf! Jugendthriller, aus der Bibliothek. Der 14jährige Blade ist auf der Flucht vor Männern, die auch nicht vor Mord zurückschrecken, um ihn zu erwischen. Da trifft er auf die 16jährige Becky und deren Tochter Jaz und entschließt sich dazu, sich mit ihnen zusammenzutun. Dieser erste Teil der Reihe bietet nicht viele Infos über Blade, ist aber so reizvoll geschrieben, daß ich auch Teil 2 lesen werde. 3,5/5.
  • Andreas Gruber: Todesurteil (Sneijder-Nemez-Reihe Teil 2). Thriller, aus der Bibliothek. Nemez und Sneijder bringen in dieser Folge mehrere skurrile Morde an verschiedenen Orten Deutschlands mit dem Fall mehrerer Mädchen, die in Österreich entführt, tätowiert und ermordet wurden, in Verbindung. Die Spur führt in die höchsten Kreise des BKA Wiesbaden… Mir hat dieser Fall besser gefallen als Teil 1, allerdings fand ich das Buch locker 200 Seiten zu lang. Es zieht sich ziemlich. 4/5.
  • Tim Bowler: Escape 2 – Flieh so schnell es geht! Blade-Serie Teil 2. Jugendthriller, aus der Bibliothek. Ziemlich atemlos geht die Geschichte um Blade in die zweite Runde. Er glaubt, das Mädchen, mit dem er auf der Flucht war, sei erschlagen worden, und versucht, ihre Tochter von der Gang wiederzubekommen. Wieder spannend geschrieben, nur stört es mich allmählich, daß man so wenige Informationen bekommt. 3/5.
  • Tim Bowler: Escape 3 – Lauf, so weit Du kannst. Blade-Serie Teil 3. Blade entkommt aus dem Krankenhaus und flieht durch die ganze Stadt. Damit ist der dritte Teil erzählt. Ich beende an dieser Stelle die Lektüre der Serie, weil sie mir inzwischen zu wenig Neues und zu wenig Spannung bietet und weil die Bibliothek ohnehin nur vier der acht Bände hat. 1/5.
  • Gregg Segal: Daily Bread – What Kids Eat Around The World. Sachbuch, aus der Bibliothek. „Rund um die Welt“ ist vielleicht etwas hoch gegriffen, denn de facto hat Segal Kinder aus lediglich acht Ländern zusammen mit dem fotografiert, was sie in einer Woche essen, aber nichtsdestotrotz ist ein spannendes Buch entstanden. Wollte ich schon ewig mal lesen, jetzt hat es endlich geklappt. 4,5/5.
  • Oscar de Muriel: Die Schatten von Edinburgh (Frey-McGray-Reihe 1). Thriller, aus der Onleihe. Inspector Frey wird von London nach Edinburgh versetzt, wo er sich mit seinem neuen Partner McGray zusammenraufen muß, um einen teuflischen Killer zu jagen, der Geiger tötet und ihnen Stücke des Darms entnimmt. Das Buch hat mich supergut unterhalten: es war spannend, lustig, stimmungsvoll und in sich schlüssig. 4,5/5.
  • Andreas Gruber: Todesmärchen (Sneijder-Nemez-Reihe Teil 3). Thriller, aus der Bibliothek. Ein psychopathischer Mörder entkommt aus einer Anstalt und mordet sich quer durch Europa. Ein Familiendrama par excellence und für mich daher leider sehr langweilig und viel zu langatmig. 2/5.
  • Oscar de Muriel: Der Fluch von Pendle Hill (Frey-McGray-Reihe 2). Thriller, aus der Onleihe. Aus der Anstalt, in der auch McGrays Schwester lebt, entflieht ein Mörder, nachdem er eine Krankenschwester getötet hat. Frey und McGray nehmen die Verfolgung auf. Ihre Reise führt sie bis ins ländliche Lancashire, wo sie sich einem Zirkel von gefährlichen Hexen stellen müssen. Hat mich wieder gut unterhalten und war schön gruselig, hatte allerdings auch so seine Längen. 4/5.
  • Andreas Gruber: Das Eulentor. Mysterythriller, Bibliothek. Im Jahr 1911 entdecken Forscher auf Spitzbergen einen Schacht, der scheinbar endlos in die Tiefe führt. Bereits nach kurzer Zeit geschehen die ersten Unfälle; manche der Forscher werden sogar wahnsinnig. Ich will nicht zuviel verraten, weil das Unbekannte den Reiz dieses Buchs ausmacht 🙂 Spannende Lektüre, aber die Auflösung fand ich wenig originell. 3,5/5.
  • Fynn Haskin: Der Mondmann. Thriller, Onleihe. Der dänische Ermittler Jens Lerby wird nach Grönland geschickt, um einige grausige Morde aufzuklären. Die Einheimischen vermuten, daß ein von Menschen erschaffener Dämon für die Todesdälle verantwortlich ist, und so werden Lerbys Untersuchungen nicht nur von der örtlichen Polizei, sondern auch vom Schamanen des Stammes unterstützt. Nett geschrieben, war sehr unterhaltsam. 4,5/5.
  • Andreas Gruber: Todesreigen (Snijder-Nemez-Reihe 4). Thriller, aus der Bibliothek. Der ehem. BKA-Mitarbeiter Hardy, der vor 20 Jahren seine Familie ermordet haben soll, wird aus dem Gefängnis entlassen und kurz darauf kommt es unter seinen ehemaligen Kollegen und deren Angehörigen zu seltsamen Todesfällen. Hat mich dieser Thriller gelangweilt!!! Worum es tatsächlich ging, war für mich nach wenigen Kapitel bereits klar ersichtlich (warum sollte ein Autor eine Figur sympathisch aufbauen, wenn sie doch eigentlich total böse sein sollte?), und das Buch zog sich wie Kaugummi, weil die angeblich so intelligenten Ermittler auf alle möglichen kruden Ideen kommen – nur nicht darauf, 1 und 1 zusammenzuzählen. Solche Bücher empfinde ich als totale Zeitverschwendung. 1/5.

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