Gelesene Bücher im Februar 2024

  • Petra Bunte: Die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit. Liebesroman, Onleihe. Als Rieke verunfallt, hilft ihr der obdachlose Tom – und prompt ist Rieke darauf fixiert, ihm zu helfen. Obwohl sich Tom ihr gegenüber wie ein Arsch verhält, schreckt sie das natürlich nicht ab, weil sie ganz sicher weiß, daß er ja nur so ist, weil er Probleme hat (ach?). Was folgt, ist ein endloses Ringen mit völlig überbordenen Emotionen. Ständig heult jemand oder bedauert sein eigenes Verhalten. Sehr anstrengend zu lesen, langweilig, banal. 1/5.
  • Mary Ann Shaffer: Deine Juliet. Briefroman, Onleihe. England, 1946: die Schriftstellerin Juliet erhält einen Brief von einem Mann, der auf Guernsey lebt und ein Buch, das einst ihr gehörte, antiquarisch erworben hat. Zwischen den beiden und weiteren Personen entspinnt sich ein Briefwechsel, der das Leben der Beteiligten für immer verändert. Obwohl das alles so gar nicht mein Thema ist, habe ich das Buch mit viel Freude gelesen. Es ist witzig, die Figuren sind sehr liebenswert und auch der Fortgang der Geschichte hat mir gut gefallen. 4,5/5.
  • Franz Werfel: Die 40 Tage des Musa Dagh. Roman, Onleihe. Das Buch thematisiert den Genozid der Türken an den Armeniern in den Jahren 1915-17. Gabriel Bagradian kehrt aus Paris nach Yoghonoluk zurück, um den Nachlaß seines Bruders zu regeln. Ausgerechnet in dieser Zeit ziehen die Türken die Reisepässe der Armenier ein, so daß Gabriel und seine Familie nicht mehr fliehen können. Gemeinsam mit den Bewohnern anderer Dörfer fliehen sie auf den Berg Musa Dagh. War mir zu pathetisch geschrieben. 2/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Lost Island. Gideon Crew Reihe Teil 3. Thriller, Onleihe. Gideon Crew soll eine Seite aus dem Book of Kells stehlen, auf der sich eine Schatzkarte zu einem universalen Heilmittel befindet. Bald schon muß er sich mit Piraten, einer stürmischen See und einem wahrhaft epischen Monster herumschlagen. Wie alle Teile der Reihe actionlastig und herrlich fabuliert. 3,5/5.
  • Fredrik Persson Winter: Moosgrab. Thriller, Onleihe. Vier Freunde vertuschen einen tödlichen Unfall. Jahre später wird die Tochter der einen entführt und bald darauf findet man ein Skelett, das in die Jacke des Mädchens gehüllt ist… Klingt ja erstmal interessant, ist aber eine Art langweiliges Kammerspiel, denn es geht ausschließlich um die vier Freunde und ihre irre Beziehung zueinander. Vorhersehbar und daher leider sehr langweilig. 1/5.
  • Maja Lunde: Die Geschichte der Bienen. Roman, Onleihe. Die Geschichte der Bienen wird mit der Geschichte dreier Menschen verknüpft, die wiederum miteinander durch Zeit und Raum verbunden sind. England, 1852: der depressive William versucht, einen besseren Bienenstock zu konstruieren und übersieht dabei, wie clever seine Tochter ist, weil er ständig darauf hofft, daß sein Sohn nicht so eine Enttäuschung wäre. 2007: der Imker George ist ebenfalls von seinem Sohn enttäuscht und muß mitansehen, wie seine Bienen sterben. 2098: Tao ist in einer Welt ohne Bienen aufgewachsen und muß nun erleben, wie ihr kleiner Sohn an einer rätselhaften Unverträglichkeit stirbt. War ganz gut zu lesen, hat mich aber nicht besonders berührt. 3,5/5.
  • Olga Wojtas: Mord zur Teatime – Der goldene Samowar. Zeitreise-Krimi, Onleihe. Eigentlich mal so gar nicht mein Genre, aber weil es um Tee ging, habe ich mir das Buch mal ausgeliehen – und fühlte mich bestens unterhalten! Die Bibliothekarin Shona wird in zaristische Rußland geschickt, um einen Auftrag zu erfüllen, den sie gar nicht kennt. Prompt vertut sie sich und verstrickt sich immer weiter in die ständische Gesellschaft. Ein Fauxpas jagt den nächsten, die Figuren sind herrlich schrullig und liebenswert und ich habe oft gelacht. Viel Tee gab es auch. Hat sehr viel Spaß gemacht. 4,5/5.
  • Lucas Gauthier: Pariser Vermächtnis. Roman, Onleihe. Der Schriftsteller David erbt ein Haus in Paris von einem Unbekannten. Als er zu recherchieren beginnt, stellt er fest, daß der Mann ermordet wurde und daß sein Tod mit dem Schatz der Tempelritter in Verbindung steht. Soweit klingt das ja wirklich spannend, aber Gauthier ist es gelungen, diese Idee so langweilig umzusetzen, daß man sich als Leser letztlich am meisten über die vielen Grammatik- und Rechtschreibfehler freut, die es reichlich zu entdecken gibt. Mein Highlight: „Mitbrüder und -brüderinnen“. Ja, das steht wirklich in einem Buch, das der Verlag Piper rausgegeben hat…! 1/5.
  • Axel Rosenbaum: Auf der Mauer, auf der Lauer. Thriller, Onleihe. In Köln werden Nazis zu Blutwurst verarbeitet, gleichzeitig sterben Menschen bei rechtsradikalen Attentaten und auf dem Parteitag einer rechten Partei werden unzählige Teilnehmer vergiftet. Die ermittelnden Kommissare sind mehr mit ihrem Liebesleben als mit ihrem Fall beschäftigt (und überdies wahnsinnig unsympathisch), der Nazimörder entpuppt sich als völlig durchgeknallt und der Autor gibt sich redlich Mühe, jedes noch so dumme Klischee zu bedienen (natürlich sind so z.B. alle Nazis dumm, häßlich oder fett). Ich denke, es gibt einen sehr guten Grund dafür, warum das Buch „independently published“ wurde. Obwohl…vielleicht hätte der Piper-Verlag es genommen *lol!*. 1/5.
  • Veronica Lando: Der flüsternde Abgrund. Thriller, Onleihe. Der Journalist Callum kehrt nach 30 Jahren an den Ort seiner Kindheit zurück, weil dort ein junger Mann verschwunden ist, von dem er annimmt, daß sie ein enges Band eint. Es stellt sich heraus, daß dieser junge Mann verunfallt ist. Callum beginnt, zu recherchieren, und findet heraus, daß alles ganz anders ist, als er bisher dachte. Von der Idee her gut, aber mich konnte der Roman nicht wirklich erreichen. Man ahnt bald, wohin die Reise geht, und daß es ständig regnet und in jedem dritten Satz erwähnt wird, daß Callum sein Bein wehtut, ist ein bißchen viel des Guten. 3,5/5.
  • Dan Brown: Das verlorene Symbol. Thriller, vor Jahren gekauft. In diesem Fall muß sich Robert Langdon mit dem Wahnsinnigen Malak auseinandersetzen, der seinen Freund Peter Solomon entführt hat… 4,5/5.
  • Michael Robotham: Todeswunsch. Joe O’Loughlin 5. Die Freundin von Joes Tochter wird des Mordes an ihrem Vater verdächtigt, doch wie ist der charmante Theater-Lehrer der Klasse involviert und wer ist der Mann mit den tätowierten Tränen? Solider Thriller und ich mag den Humor der Hauptfigur immer noch sehr gern. 4/5.
  • Dan Brown: Sakrileg. Thriller, vor Jahren gekauft. In diesem Fall wird Robert Lagdon in den Tod des Direktors des Louvre hineingezogen, was sich zur Suche nach dem heiligen Gral entwickelt. 4/5.
  • Douglas Preston und Mario Spezi: Die Bestie von Florenz. Sachbuch, Onleihe. Zwischen 1968 und 1985 wurden in den Hügeln von Florenz acht Paare ermordet. Als Douglas Preston nach Florenz zieht, lernt er Spezi kennen, der sich als Journalist bereits viele Jahre mit dem Fall befaßt. Gemeinsam recherchieren sie und berichten insbesondere über die absolute Unfähigkeit der italienischen Justiz. 4/5.
  • Douglas Preston und Lincoln Child: Ice Limit. Gideon-Crew-Reihe 4. Glinn beauftragt Crew, einen außerirdischen Samen, der in einem Metoriten versteckt war und in der Antarktis in der Tiefsee zu einem riesigen „Baobab“ gewachsen ist, mit einer Atombombe zu zerstören. Leider hat der Baobab ganz andere Pläne… War wieder spannend zu lesen. 4/5.
  • Dan Brown: Inferno. Robert-Langdon-Reihe 4. Diesmal ist Langdon in Florenz und Venedig auf den Spuren Dantes unterwegs, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Gefällt mir nicht ganz so gut. 3,5/5.
  • René Anour: Die Totenärztin 1 – Wiener Blut. Roman, Onleihe. Die Ärztin Fanny Goldmann arbeitet im Jahr 1908 in der gerade gegründeten Gerichtsmedizin in Wien – als Assistentin. Ihr fällt auf, daß zwei Menschen ermordet wurden und sie begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Der Roman hat mich supergut unterhalten. Tolle Figuren und Handlungsorte, ein glaubwürdiges Motiv und viel Wiener Lokalkolorit. 4/5.
  • Dan Brown: Illuminati. Thriller, vor Jahren gekauft. Den ersten Teil der Robert-Langdon-Reihe mag ich nicht ganz so gern, aber ich wollte die Reihe gern mal wieder komplett lesen. 3,5/5.
  • René Anour: Im Schatten des Turms. Historischer Roman, Onleihe. Wien, 1787: die Adelige Helene und der Hauslehrer/Medizinstudent Alfred verlieben sich ineinander, doch als Helenes Vater stirbt und sie das Mündel ihrer machtgierigen Tante wird, verändert sich ihrer beider Leben radikal. Ein üppiger Historienschmöker, der einfach alles hat, was man sich wünscht. 4,5/5.
  • Amy Achterop: Die Hausboot-Detektei 1 / Tödlicher Genuß. Krimi, Onleihe. Arie, Maddie, Jan, Jack und Elin, die alle gerade eine schwierige Zeit mitmachen, gründen die Hausboot-Detektei in Amsterdam. Bei ihrem ersten Fall geht es kulinarisch zu, denn zwei Gourmetköche liefern sich ein Duell um einen Großauftrag. Cozy Crime mit netten Figuren. 4/5.
  • Dan Brown: Origin. Thriller, vor Jahren gekauft. Diesmal ist Robert Langdon in Spanien unterwegs, wo er mit Hilfe eines Supercomputers versucht, einen Vortrag seines ermordeten Freundes zu veröffentlichen, der angeblich die Welt verändern wird. Gefällt mir aus der Reihe am wenigstens und kriegt daher nur 2,5/5.

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