Gelesene Bücher im April 2022

  • Hans Jürgen Balmes: Der Rhein – Biographie eines Flusses. Sachbuch, aus der Bibliothek. Von seinen Quellen bis zu seiner Mündung bereist Balmes den Rhein. Er erzählt von den Menschen, die dort leben oder gelebt haben, von historischen Ereignissen an seinen Ufern, von Tiern und Pflanzen, von Stromschnellen und Felsen. Ein sehr reichhaltiges Buch, das man nicht mal eben runterliest. Ich hätte es wahrscheinlich mehr genossen, wenn Balmes weniger um poetische Sprache mit diesem typisch anklagend-leidenden Unterton bemüht gewesen wäre. So nur 4/5, sonst wäre es die volle Punktzahl gewesen.
  • Christoph Elbern: Hafenmörder. Krimi, geschenkt bekommen. Carl-Jakob Melcher, seines Zeichens Bakteriologe, wird von seinem Freund, dem Polizisten Martin, zu den Ermittlungen in einem Mordfall herangezogen: in Hamburg wird ein Mann ermordet, der Cholera hat (der Roman spielt 1904). Melcher und seinem Freund geht im Laufe der Zeit auf, daß es sich tatsächlich um einen Serienmörder handelt, und die Ermittlungen führen die beiden bis nach Stettin. Melcher hat aber auch mit seinem Privatleben viel zu tun, denn er hat sich in das Dienstmädchen seiner Tante verliebt, doch zwischen der und seinem Onkel besteht auch ein mysteriöses Band… Obwohl sich der Roman flüssig las, ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. 3/5.
  • Sir Gawain und der Grüne Ritter. Erzählung, aus der Bibliothek. Nachdem mein Mann und ich den Film geguckt hatten, der uns zwar eigentlich ganz gut gefiel, der aber die Geschichte in verzerrender Weise umgeschrieben hatte, habe ich das Buch nochmal gelesen (an der Uni hatte ich es in Versform gelesen, jetzt die Prosa-Ausgabe mit einem Essay von J.R.R. Tolkien). War wie immer nett. 4/5
  • Kenneth Grahame: Der Wind in den Weiden. Märchen, vor vielen Jahren gekauft. Eigentlich ist die Geschichte über die Tiere, die am Fluß leben, ganz reizend – wenn nicht der blöde Kröterich wäre 🙁 So gebe ich diesem Klassiker auch im Re-Read nicht mehr als 3/5. Kommt in den Bücherschrank.
  • Laura Spinney: 1918 – Die Welt im Fieber. Sachbuch, aus der Bibliothek. Spinney porträtiert in ihrem Buch die Spanische Grippe, deren Verlauf und geographische Ausdehnung, ihren Einfluß auf Politik, Forschung und Kunst und gibt auch einen (ziemlich gruseligen) Ausblick darauf, wie künftige Pandemien gehandhabt werden könnten. Das Buch erschien übrigens vor Corona und in diesem Zusammenhang liest es sich nochmal etwas beklemmender. 4/5.
  • Edward Abbey: Die Einsamkeit der Wüste. Sachbuch, aus der Bibliothek. In den 50er-Jahren arbeitete Abbey mehrere Sommer im Arches Nationalpark in Utah. In seinem Buch schildert er die karge und sich erst auf den zweiten Blick erschließende Landschaft, seine Begegnungen mit den wenigen Menschen, die dort wohnen und arbeiten, seine Gedanken über die touristische Erschließung der Nationalparks und die Tier- und Pflanzenwelt. Das Buch in ein Genre einzuordnen, ist ein wenig schwierig, weil neben den Landschaftsbeschreibungen auch viele sozialkritische und philosophische Gedanken einfließen. Ein wuchtiges, poetisches Stück Prosa. 5/5.
  • Christian Rupprecht: Churros um Mitternacht. Sprachlernbüchlein, Bibliothek. Eine nette Urlaubsgeschichte mit 200 spanischen Wendungen und deren Übersetzung, für Anfänger. Im Grunde völlig belanglos. 1/5.
  • Niklas Natt och Dag: 1793. Thriller, aus der Bibliothek. In Stockholm findet der Häscher Jean Michael Cardell eine stark verstümmelte Leiche und begibt sich zusammen mit dem schwindsüchtigen Juristen Cecil Winge auf die Suche nach dem Mörder. Zeitgleich wird die Geschichte von Anna Stina Knapp erzählt, einer jungen Frau, die unverschuldet im Spinnhaus, einer Art Besserungsanstalt für Frauen, landet. Düstere Geschichte, die mich mit ein paar Fragezeichen zurückgelassen hat. Ich fand keine der Figuren sympathisch. 4/5.
  • Marion Poschmann: Die Kieferninseln. Roman, aus der Bibliothek. Gilbert träumt, daß seine Frau ihn betrogen hat, und flüchtet nach einem Streit nach Tokyo, soweit weg er eben nur kann. Dort rettet er dem jungen Yosa am Bahnhof das Leben und entscheidet, gemeinsam mit diesem und inspiriert von den Gedichten des Pilgerdichters Bashō einen besseren Ort für dessen Selbstmord zu suchen und auf sich auf dieser Reise mit sich selbst zu konfrontieren. Bis hierher klingt das Buch sowas von gut! Und dann quält man sich 164 Seiten durch eine belanglose, groteske Erzählung, wird genervt von den beiden Protagonisten und ihrer Nöligkeit, und am Ende bleibt alles einfach nur vage. Keine Ahnung, vermutlich habe ich mal wieder Poesie und Tiefgang verpennt, aber mich hat das Buch nur genervt. Das Beste, was man darüber sagen kann, ist, daß es sich mit gerade mal 164 Seiten schnell lesen läßt und man sich nicht allzu lang herumärgern muß. 1/5.
  • Michael Finkel: Der Ruf der Stille. Biographie (?), aus der Bibliothek. Finkel berichtet in seinem Buch von Christopher Knight, der 1986 mit 20 Jahren im Wald verschwand und erst 27 Jahre später wieder auftauchte. In der Zwischenzeit lebte er allein im Wald, sprach mit niemandem, las viel und bestritt seinen Lebensunterhalt durch rund 1000 Einbrüche in Ferienhütten. Finkel hat es in meinen Augen versäumt, diese spannende Geschichte mit Mehrwert aufzuarbeiten (immerhin geht er darauf ein, daß Knight vermutlich Autist ist), daher nur 3,5/5.
  • Michael Puchner: Die Sprache der Vagabunden. Sachbuch, aus der Bibliothek. Eigentlich ist der Titel irreführend. Er sollte heißen: Michael Puchner hat ein schlechtes Gewissen, weil sein Opa Nazi war, und schreibt auch ein bißchen über Rotwelsch. Mir hat das Mißverhältnis zwischen der für mich völlig uninteressanten Familiengeschichte Puchners und den Informationen über Rotwelsch überhaupt nicht gefallen. 1/5.
  • Jérôme Loubry: Der Erlkönig. Thriller, aus der Bibliothek.  1949 werden die Leichen von zehn ertrunkenen Kindern an den Strand der Normandie gespült. Die Kinder stammen aus einem Ferienlager, welches auf einer der Küste vorgelagerten Insel errichtet wurde, um den Kindern, die alle den Krieg miterlebt haben, zu erlauben, psychisch zu gesunden. 1986 erfährt Sandrine, daß ihre Großmutter Suzette, die auf besagter Insel gearbeitet hat, verstorben ist und ihr alles hinterlassen hat, so daß Sandrine auf die Insel reist, wo sie die Leute kennenlernt, die damals auch mit den Kindern gearbeitet haben. Alle verhalten sich total merkwürdig und faseln vom Erlkönig, der die Kinder holen wird. Sandrine entkommt aber irgendwie und wird von der Polizei blutüberströmt aufgegriffen. Nun müssen der Polizist Damien und eine Psychologin Sandrines Geschichte entwirren, [Spoileralarm!] die in ein altes Bauernhaus führt, wo Sandrine viele Jahre gefangen gehalten wurde, bis sie sich mit ihrem Entführer verbündet und mit ihm gemeinsam weitere Kinder entführt. Ja, und dann, auf S. 394 von 396 stellt sich heraus – April, April! Verarscht! Das alles fand nur im Kopf von dem Polizisten statt, der nicht verkraftet hat, daß seine eigene Tochter entführt und ertränkt wurde. Es gibt gar keine Insel, keine Sandrine und auch keine anderen Kinder. Jahaha! Boar, ich hasse es, wenn Autoren so einen Schrott zusammenschmieren :evil: Dazu kommt noch, daß Loubry ein paar seiner Figuren falsch benennt, z.B. ist ein Victor kurzzeitig mal ein Vincent. Schlechtes Lektorat also auch noch. Das Buch hat mich richtig genervt. Da ich aber alle meine Bücher bei der Bewertung in Relation zueinander setze, bekommt es 2/5 Punkten. Grr!
  • Felix Bernhard: Dem eigenen Leben auf der Spur. Reisebericht, gebraucht gekauft. Bernhard schildert in dem Buch seine Pilgerreise im Rollstuhl auf der Vía de la plata, also von Südspanien nach Santiago. Meiner Ansicht nach verläßt er sich beim Pilgern viel zu sehr auf die Hilfe anderer und wenigstens ein Mitpilger hat ihm dafür auch die Meinung gesagt. Außerdem geht es viel um seine Behinderung, seine Familie und die Arbeit – Themen, die mich überhaupt nicht interessieren. Bernhard wirkt auf mich sehr unreif. Alles in allem 2/5. Kommt in den Bücherschrank.
  • Mats Wahl: Kaltes Schweigen. Jugendkrimi, aus dem Bücherschrank. Sirr, ein Junge mit Migrationshintergrund, wird erschossen aufgefunden. Inspektor Fors und sein Team ermitteln und bald schon zeigt sich, daß Sirr nicht nur gedealt, sondern auch geklaut und seine Mitschüler gemobbt hat. Für einen Jugendkrimi sehr solide und wer das typische skandinavische Elend mag, ist hier gut beraten. 3/5. Kommt wieder in den Bücherschrank.

Und gehört habe ich:

  • D.B. John: Stern des Nordens. Die Zwillingsschwester von Jenna wurde nach Nordkorea verschleppt – das ist nun fast 20 Jahre her, doch Jenna hat die Suche nach ihr immer noch nicht aufgegeben. Da bietet ihr das CIA eine Stelle an… Zäher, mühsamer Plot, Charaktere ohne Identifikationspotential und alles in allem eine überflüssige Story. Hätte Dietmar Wunder nicht gelesen, hätte ich abgebrochen. 2,5/5.
  • Eva García Sáenz: Die Stille des Todes. In Vitoria geht ein Serienmörder um, der seine Opfer nach dem Vorbild einer Steinmetzarbeit in einer alten Kapelle ablegt. Inspektor Ayala und sein Team ermitteln. Solide und ich mochte, daß der Thriller in Vitoria spielt ♥ 4,5

Niederländisch #64

Ich bin jetzt bei Duolingo beim letzten Skillbubbel angekommen und es fühlt sich immer noch total schräg an, daß ich den ganzen Kurs bald fertig habe. Fühlt sich überhaupt nicht so an, als hätte ich schon soviel gelernt, allerdings habe ich diese Woche einige Videos geguckt, z.B. über die Hünengräber in den Niederlanden, und gemerkt, daß ich doch den Großteil schon verstehe.

Vokabeln habe ich auch wiederholt. Viele, die ich mir aus dem Babbelkurs rausgeschrieben hatte, kann ich immer noch nicht :pale:Ich stiere dann auf die Worte und es passiert einfach nichts, weil sie auch nicht in irgendeinen Kontext eingebunden wären. Bei den Vokabeln, die ich mit Duolingo lerne, bleibt durch die Sätze und die Wiederholung gleich mehr haften.

Das Gemeine ist, daß Duo mir dieser Tage Sätze mit Poffertjes beigebracht hat und ich jetzt ganz dringend welche essen will, mit Butter und Grand Manier. Ich versuche jetzt, der Versuchung zu widerstehen, ein Poffertjeseisen zu kaufen 😉

 

Thrifty Thursday #59

Für den April hatte ich mir vorgenommen, mit rund zwei Dritteln unseres normalen Budgets für Lebensmittel auszukommen, weil wir im Dezember und auch im März ziemlich viele Vorräte aufgestockt hatten. Es hat besser funktioniert als ich gedacht hätte – tatsächlich habe ich nur etwa die Hälfte ausgegeben. Für mich ist es immer sehr wichtig, daß wir bei aller Sparsamkeit gut und abwechslungsreich und eben gemüsebasiert essen, und all diese Kriterien konnte ich mit diesem Budget erfüllen. Sogar ein paar Vorräte wurden aufgestockt, wenn auch nicht annähernd im selben Umfang wie im März. Und weil das alles so gut hingekommen ist, gibt es bei uns diese Woche mal ein unverhältnismäßig teures Gericht, sozusagen als Belohnung: einen Schmortopf mit Schweinegulasch, Backpflaumen, Äpfeln, Kartoffeln und Zwiebeln. Sowas haben wir noch nie gemacht, ich bin also echt gespannt, wie es wird 🙂 Vor ein paar Wochen habe ich ja mal darüber geschrieben, wie sinnlos ich „Belohnungen“ finde, wenn man sie ständig erhält oder sich zugesteht, aber nach dem Erreichen des Ziels für April finde ich es jetzt angemessen, uns dafür mit etwas Besonderem zu verwöhnen. Alles in allem haben wir im April pro Tag und Person 3,04 € für Essen ausgegeben (wie immer drei Mahlzeiten und ein Snack).

Wir haben außerdem eine weitere Verwendung für altes Brot gefunden (wir frieren die Endstücke unserer Brote meist ein und haben mit ihnen bisher meist sowas wie Brotauflauf gemacht). Wenn mein Mann Pizza gebacken hat und der Ofen noch sehr warm ist (bzw. der Pizzastein darin), dann legen wir das Brot hinein und lassen es bis zum nächsten Tag darin, bei ausgeschaltetem Ofen. Das Brot ist danach absolut steinhart und daher auch lange haltbar, in einer Tupperdose. Aus diesem Brot machen wir dann Gremolata: Brot, frischen Knobi, Chili, etwas Brühpulver und Petersilie in einer Küchenmaschine zu feinen Krümeln schlagen. Sehr lecker auf Pasta, Risotto, gekochten Kartoffeln, Gemüsegerichten und Co. Die Gremolata kann man auch mit anderen Zutaten herstellen, z.B. mit Zitronenabrieb, Nüssen, anderen Kräutern, Currypulver etc.

Schon vor über einem halben Jahr hatte ich mal von einem Quilttop geschrieben, das ich vor meinem Schuhscheiß fertiggestellt hatte und eigentlich quilten lassen wollte. Dazu war es aber nie gekommen – ich weiß selbst nicht, warum. Vielleicht weil es sich wie ein wichtiger Teil meines Lebens anfühlte, den ich einfach verloren habe. Außerdem muß man eigentlich, wenn man einen Quilt quilten lassen möchte, das Top vorbereiten, indem man es bügelt und begradigt und lose bzw. längere Fäden entfernt. Das alles sind Arbeiten, die ich seit Herbst 2019 nicht mehr ausführen kann, und ich dachte wohl auch, daß es daran scheitern würde, denn ich verstehe sehr gut, daß Menschen, die den Quiltservice anbieten, eben quilten und nicht vorbereiten wollen. Nun habe ich mir aber nach langen und wiederholten Gesprächen mit dem Mann darüber, ob ich es machen lassen soll oder nicht, einen Quiltservice rausgesucht und dort mal angefragt, ob sie gegen Aufpreis auch die Vorarbeiten verrichten würden. Diese Woche habe ich eine positive Antwort bekommen und mit der Inhaberin des Quiltservices verabredet, ihr die Materialien zuzuschicken. Sie will alles ansehen und mir dann einen Kostenvoranschlag machen. Überschlagsweise rechne ich mit rund 300 bis 400 €. Wäre es weniger, wäre ich mächtig überrascht.

Aus frugaler Sicht ist das ein ziemlicher Irrsinn, wenn man bedenkt, daß wir hier im Grunde von einer Decke reden. Tatsächlich habe ich viele meiner Quilts selbstgequiltet und auch mit Binding versehen, aber zum einen ist mir das seit fast drei Jahren und wer weiß, wie lange noch, nicht möglich und zum anderen habe ich für diesen Quilt wunderschöne und sauteure Design-Stoffe verwendet, die mir normalerweise nicht unter die Nadel gekommen sind. Ich würde mich schon sehr in den Hintern beißen, wenn ich dieses Schmuckstück irgendwann in der Zukunft durch mein nicht eben professionelles Quilting verhunzen würde. Trotzdem ist mir die Entscheidung, soviel Geld auszugeben, nicht leicht gefallen, muß ich ehrlich sagen. Jetzt, wo ich mich aber durchgerungen habe, freue ich mich sehr auf den fertigen Quilt – so sehr, daß ich sogar motiviert bin, mal wieder was zu nähen (aber bis es soweit ist, muß mein Mann erstmal meinen Knieantrieb für die Nähmaschine umbauen, und ich weiß auch gar nicht, ob ich das schmerztechnisch schaffe).

Speiseplan #283

  • Mittwoch: Riesenbohnengratin mit Tomaten, dazu Couscous
  • Donnerstag: Rahmporree und Salzkartoffeln, dazu Haferplätzchen
  • Freitag: gefüllte Zucchini und Couscous
  • Samstag: Pizza mit Pilzen und Schinken, dazu Salat
  • Sonntag: Schmortopf mit Backpflaumen, Äpfeln und Kartoffeln
  • Montag: Weizensuppe mit Röstgemüse
  • Dienstag: UWYH

WochenendRückblick #282

[Wetter] Sonntag hat’s geregnet und es war schön grau 🙂

[Gemacht] Samstag haben der Mann und ich parallel gehaushaltet und gefrühstückt, danach habe ich gelesen und gelernt. Gegen Abend habe ich ein paar Sachen für’s Abendessen vorbereitet und nach dem Essen haben wir gelesen, gekniffelt und einen Film geguckt.

Sonntag war der Mann wortkarg, also haben wir dann nur zusammen gefrühstückt. Er hat sich danach verkrümelt und ich habe sehr viel gelesen. Irgendwann zwischendurch habe ich mal geduscht und dann weitergelesen 🙂 Abends nach dem Essen habe ich mich eine Weile mit dem Sohn unterhalten, mein Mann und ich haben gekniffelt, eine Doku geguckt und jetzt werde ich mein Buch beenden 🙂

[Sprachen] NL bei Duo.

[Gehört] Eva García Sáenz: Das Ritual des Wassers.

[Gelesen] Roger Deakin: Logbuch eines Schwimmers. Jérôme Loubry: Der Erlkönig.

[Gesehen] Fast Five (oder so). Es, Teil 2. Eine Doku.

[Gegessen] Neben den Plansachen: Äpfel. Reste-Omelette. Schokobrötchen ♥

[Gekauft] Nix.

[Ausblick auf die nächste Woche] Kommende Woche findet an vier Tagen das Polyglot Gathering Online statt, außerdem habe ich Norwegisch und Niederländisch. Ansonsten steht nur der Einkauf an.

Niederländisch #63

Meine Lehrerstunde ist diese Woche leider ausgefallen und auch sonst habe ich mich nicht besonders ins Zeug gelegt. Habe bei Duo weitergemacht und Vokabeln gelernt, das war’s. Allerdings kam mir diese Woche auch echt superkurz vor.

Thrifty Thursday #58

In meiner Internetbubble gab es diese Woche eine Diskussion darüber, ob es einem frugalen Lebensstil entspricht, viel zu wiegen. Ich habe diese Fragestellung im ersten Moment für einen Witz gehalten, aber sie war ernstgemeint.

In einem anderen Teil meiner Bubble ging es um Lohnarbeit, Altersarmut und faire Bezahlung. Der Konsens ist immer derselbe: „ich verdiene zu wenig“. Realistisch betrachtet schafft man aber kaum, mehr zu verdienen, insbesondere dann nicht, wenn man nicht bereit ist, mehr als die bislang gearbeiteten Wochenstunden zu arbeiten. Was ist der Ausweg? Ich sehe ihn tatsächlich ausschließlich im Frugalismus. Finanzen sind immer eine persönliche Sache, schon klar, aber mir erscheint es einfach sehr hirnig, über Geldmangel zu klagen, bei seinen Finanzen aber nicht zu priorisieren. Es ist statistisch betrachtet sehr unwahrscheinlich, daß Du im Lotto gewinnen, eine hohe Erbschaft machen oder einfach mal so mehr verdienen wirst, also mußt Du klug mit dem Geld haushalten, das wirklich verläßlich reinkommt. Mehr auszugeben, als man verdient und für die basalen Bedürfnisse braucht, ist ein Luxus. Sehr viel mehr auszugeben und Schulden zu machen, ist dumm. Für mich ist das tatsächlich inzwischen so einfach geworden. Wenn ich vor zehn Jahren schon ein Ziel gehabt hätte, wäre ich in der Zwischenzeit übrigens ganz anders mit meinem Geld umgegangen (ich hätte mich auch nicht um einen fünfstelligen Betrag erleichtern lassen), aber gut, das ist eben Dummheit und Naivität gewesen. Seit ich ein Ziel habe, bin ich hyperfokussiert darauf, jeden Euro beiseite zu legen, den ich abknappen kann. Ist nicht der einfache Weg, aber für mich lohnt er sich absolut. Zu sparen, was immer mir möglich ist, ist nämlich mein einziger Weg in eine Zukunft, wie ich sie gern haben möchte. Bequem ist er wahrscheinlich nicht, aber ich fände es viel unbequemer, in einer Situation zu verharren, die mir so unfaßbar auf die Nerven geht.

Zum Schluß habe ich noch ein Rezept für eine abgewandelte Sopa de ajo, also eine Suppe mit Knoblauch:

6 Knoblauchzehen in Scheiben schneiden und zusammen mit 3 geputzten, gewürfelten Paprikaschoten in 2 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten, bis das Öl gut duftet. 125 g altbackenes Brot in groben Stücken dazugeben und ein paar Minuten mitschmurgeln, bis das Öl aufgesogen ist. 1 TL Pimentón dazugeben, kurz (!) anbraten, dann mit Brühe aufgießen. Aufkochen und bei mittlerer Hitze 10 min. kochen. Dann pro Person 1 Ei in die Sopa setzen, den Deckel auflegen und die Eier stocken lassen.

WochenendRückblick #281

[Wetter] Sonnig, aber nachts kühl.

[Gemacht] Samstag haben der Mann und der Mitbewohner den Boden in einem unserer Flure verlegt. Jetzt kann ich den auch mit dem Rolli benutzen und finde das sehr cool! Ich habe nebenher gelernt und YouTube geguckt, weil ich beim Hämmern und Sägen nicht konzentriert lesen konnte. Das habe ich dann abends gemacht, nachdem wir einen Film geguckt hatten.

Sonntag haben wir gemeinsam gefrühstückt, dann hat der Mann sich mit Muskelkater ausgeruht und ich habe gelernt. Nach dem Abendessen sind wir ein bißchen rausgefahren, später haben wir gekniffelt und einen Film geguckt.

[Sprachen] NL bei Duo.

[Gehört] Eva García Sáenz: Die Stille des Todes. Gefällt mir bisher ganz gut.

[Gelesen] Marion Poschmann: Die Kieferninseln.

[Gesehen] 2 Fast 2 Furious.

[Gegessen] Neben den Plansachen: gekochte, gefärbte Eier 🙂 War ja Ostern.

[Gekauft] Glühbirnen.

[Ausblick auf die nächste Woche] Bibliothek, Einkaufen, NL.

Speiseplan #282

  • Mittwoch: Sopa de ajo mit Röstgemüse (oder: con verduras a la parrilla :))
  • Donnerstag: Greens Mac & Cheese
  • Freitag: Zwiebelkuchen und Salat
  • Samstag: Pizza vom Stein mit Salami, Zwiebeln und Pepperoni, dazu Salat
  • Sonntag: schwarze-Bohnen-Burger im selbstgemachten Bun
  • Montag: Kichergemüse mit Salzzitronencouscous
  • Dienstag: UWYH

Niederländisch #62

Endlich habe ich mal wieder Vokabeln wiederholt und bin mit der Quote der Gemerkten auch zufrieden 🙂 Bei Duolingo habe ich diese Woche weniger als normalerweise gemacht, aber ich glaube, das liegt daran, weil ich mich noch nicht dazu bereit fühle, den Kurs abzuschließen, und das Ende schon so nah ist :-?

Meine Lehrerstunde war wieder sehr nett. Wir haben über künstliche Fingernägel und die Zeugen Jehovas geredet. Eigentlich sind Lehrer dazu angehalten, nicht mit Schülern über persönliche Beziehungen und Glauben zu sprechen, und ich bin meiner Lehrerin dankbar, daß sie das doch tut, weil ich dabei sehr interessante weitere Themen anschneiden kann, was meinen Kommunikationsskills hilft. Aber ich merke doch auch, wie viel Missionseifer in vielen Christen steckt.

Der Text, den ich als Hausaufgabe verfaßt hatte, war – wie das bei mir immer so üblich ist – an den Stellen fehlerhaft, an denen ich mir sicher war, und bombig, wo ich dachte, ich hätte bestimmt sehr viel falsch gemacht. Der schriftliche Ausdruck klappt inzwischen ganz gut und ich merke auch, daß ich mich oftmals an besondere Wendungen erinnere (z.B. mit dem Verb zetten oder het slaat nergens op oder bekend staan om oder so). Wenn ich Niederländisch spreche, bin ich mir immer noch sehr unsicher, teilweise bei Kleinigkeiten. Meine Lehrerin wies mich z.B. darauf hin, daß ich oft „hebt“ statt „heeft“ sagte, worauf ich inzwischen ganz besonders achte, denn eigentlich weiß ich es ja besser.

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