Der Februar war ein guter Monat, um Dinge zu verwerten, die wir schon hatten. Kürzlich haben wir ein UWYH-Abendessen eingeführt, das es jetzt einmal die Woche gibt und für das wir nur verwenden, was von den anderen Abendessen der Woche noch übrig ist bzw. was sich in unseren Schränken findet. Diesmal gab es ein Gemüsecurry mit Klebreis, weil wir Broccoli, Möhren und anderes Gemüse übrig hatten. Die Currypasten kaufen wir eigentlich immer in 400g-Bechern und die Kokosmilch bekommen wir in regelmäßigen Abständen nach Hause geliefert (im den Super- und Asiamärkten in der Umgebung bekommt man nur 200- und 500ml-Becher, die uns zu groß sind), war also alles da. Für zwei weitere Abendessen konnten wir zumindest Linsen verwenden, die wir schon im Vorrat hatten.
Damit es einen Vorrat gibt, muß man diesen gelegentlichen aufstocken, und das ist im Februar ebenfalls passiert. Mein Mann war beim türkischen und beim italienischen Supermarkt und hat Hülsenfrüchte, Gewürze, Dosentomaten, Passata und Pasta gekauft. Bei der Durchsicht der Schränke haben wir beschlossen, daß wir in den kommenden Monaten dafür sorgen wollen, daß die ganzen Chilis, die ich im Adventskalender bekommen hatte, aufgebraucht werden. Da es sich zum Teil um große, aromatische Früchte handelt, von denen man gleich ein ganzes Dutzend in eine Sauce oder einen Dip hineingeben kann, sollte das nicht allzu schwierig werden. Bei ein paar sehr scharfen Sorten müssen wir mal gucken, wo wir die unterbekommen, denn die Hälfte der Familie ißt nicht so gern scharf. Ich glaube, daß unsere Geschmäcker so verschieden sind, sorgt auch dafür, daß sich Vorräte zum Teil etwas länger in unseren Schränken halten. Aus Paris habe ich mir z.B. im Mai 2019 Algen mitgebracht, die noch immer unangetastet sind. Von diesen „Langzeitinsassen“ möchte im März gern mehr verbrauchen.
Im Februar habe ich ziemlich viel gelesen und die meisten Bücher kamen aus der Bibliothek. Ich weiß nicht, wieso, aber zur Zeit habe ich total Glück damit, die Dinge zu bekommen, die mich interessieren, ohne daß ich ein halbes Jahr auf sie warten muß. So konnte ich neulich „Erebus“ von Michael Palin lesen und heute hat mein Mann mir zwei weitere Bücher aus der Stadt mitgebracht, die ich schon länger mal lesen wollte.
Aus meiner eigenen Büchersammlung habe ich in der letzten Woche „Albani“ von Peter Dyckhoff eine Chance gegeben, das ich mir schon vor etwa 20 Jahren gekauft hatte. Leider ist das Buch tatsächlich einfach stinklangweilig, so daß es jetzt endgültig in den Bücherschrank kommt, zusammen mit zwei anderen Büchern, die ich mir gebraucht gekauft und nun gelesen hatte. Ich muß längst nicht mehr jedes Buch, das ich mir gekauft und gelesen habe, behalten. Erfahrungsgemäß kehre ich zu den wenigsten Büchern zurück.
Geguckt haben wir entweder Sachen, die wir schon länger haben, oder Serien, die in Amazon Prime enthalten sind. Aus der Bibliothek hatte ich mir auch einen Film ausgeliehen und ein paar Hörbücher. Zur Zeit nutze ich die wirklich oft!
Bei vielen anderen Dingen außer Essen und Medien tue ich mich noch immer schwer, sie mit meiner massiv eingeschränkten Bewegungsfreiheit zu verwenden. Gut, ich habe zwei Handseifennachfüllbeutel verwendet, die ich mir schon vor einer Weile in Frankreich gekauft hatte, aber Kreativmaterialen und andere Dinge sind nach wie vor nicht erreichbar.
Mein Taschengeld konnte ich auch im Februar wieder komplett sparen. Ich weiß eigentlich noch gar nicht, was ich am Ende mit dem Geld machen will, aber zur Zeit fühlt es sich einfach erstmal gut an, es nicht auszugeben.