Gelesene Bücher im März 2023

  • Chang Kuo-li: Der grillende Killer. Thriller, aus der Bibliothek. Alex, ein Scharfschütze des taiwanischen Militärs, erschießt in Rom einen Mann und wird daraufhin selbst gejagt. Er reist quer durch Osteuropa und kehrt anschließend nach Taiwan zurück, um herauszufinden, wer ihn tot sehen will. Parallel dazu ermittelt Kommissar Wu in Taiwan und findet etwas über eine höchst brisante „Familie“ heraus… Unterhaltsam geschrieben, aber Alex, der stir-fry-Killer (schlechte Übersetzung des Titels), bleibt seltsam konturlos. 4/5.
  • Shigenori Chikamatsu: Stories From A Tearoom Window. Sachbuch/Anthologie, aus der Bibliothek. Was für ein weirdes, kleines Büchlein! Im 17. Jahrhundert hat der Soldat Shigenori Anekdoten rund um die japanische Teezeremonie gesammelt, welche zum ersten Mal 1804 veröffentlicht, aber erst 1978 ins Englische übersetzt wurden. Es sind eigentlich auch keine echten Geschichten oder Anekdoten, sondern eher etwas verschroben wirkende Anmerkungen darüber, wer jetzt was mit seinen Teetassen und -kannen, seinen Bambusvasen oder seinem Gartenbesen gemacht hat. 2/5.
  • James Patterson: Ali Cross (Teil 1 der Serie). Jugendkrimi, aus der Bibliothek. Ali Cross, der jüngste Sprößling von Alex Cross, sucht einen Freund, der seit einigen Tagen verschwunden ist. Wie er es von seinem Vater kennt, geht er die Ermittlungen systematisch an und erhält sogar Unterstützung von Freunden und Familie. Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und habe es sehr genossen. Die Alex-Cross-Reihe von Patterson mag ich sehr und es ist einfach nett, mal wieder in dieser Welt unterwegs zu sein. 3,5/5.
  • Hideo Yokoyama: 50. Roman, aus der Bibliothek. Der Polizist Kaji tötet seine Frau auf deren Wunsch hin und stellt sich danach seinen ehemaligen Kollegen. Daß er die Tötung vollzogen hat, steht außer Frage, aber was hat er an den zwei Tagen danach gemacht? Ich fand den Roman rückblickend etwas zäh und hätte ihn, wenn mir jemand die Auflösung vorher genannt hätte, gar nicht gelesen, denn der Autor ergeht sich erschöpfend über die japanische Bürokratie. War nicht so mein Fall. 3/5.
  • Ulrich Haag: Tod einer Politesse. Krimi, gekauft. Und zwar 1996 bei einer Lesung in einer Buchhandlung in Wuppertal 🙂 In Aachen werden mehrere Politessen angegriffen, eine von ihnen stirbt. Ein klassischer Ermittlerkrimi mit einer schlüssigen Auflösung. Schlimm, wenn man NRW-Heimweh hat 🙂 3/5.
  • John Steinbeck: Früchte des Zorns. Roman, aus der Bibliothek. Eine Familie aus Oklahoma wird in den 1930ern von ihrem Land vertrieben und versucht, nach Kalifornien zu gelangen, um dort zu arbeiten, scheitert jedoch. Wenn man sich mal so richtig schöne Depressionen anlachen will, ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen. 3/5.
  • Tess Gerritsen: Grabkammer. Roman, aus der Bibliothek. In einem Museum in Boston wird in der Sammlung eine bisher nicht erfaßte Mumie entdeckt, doch das ist nicht der einzige grausige Fund… Ich glaube, vor vielen Jahren war das mein erstes Buch, das ich von Gerritsen gelesen habe, und ich liebe es noch immer. 4,5/5.
  • Michiko, Kaiserin von Japan: Nur eine kleine Maulbeere, aber sie wog schwer. Gedichte, aus der Bibliothek. Die meisten Gedichte finde ich richtig schlecht und überflüssig und diese hier leider auch. 1/5.
  • Yrsa Sigurdardóttir: Schnee. Mystery-Thriller, geschenkt bekommen. Mystery ist ja eigentlich so gar nicht mein Genre, aber die Dosis in diesem Thriller stimmt. Vier Freunde begleiten einen Geologen in die eisige Wildnis Islands und kehren nicht zurück. Ein Mitarbeiter der Küstenwache hat merkwürdige Erscheinungen. Geschickt verknüpft die Autorin diese beiden Stränge miteinander und bringt das Ganze zu einem guten Abschluß. Spannend und interessant. 4/5.
  • Keigo Higashino: Kleine Wunder um Mitternacht. Roman, aus der Bibliothek. Drei junge Männer kommen von einem Raub und beschließen, die Nacht in einem verlassenen Laden abzuwarten. Dort erhalten sie Briefe aus der Vergangenheit und beeinflussen letztlich die Leben vieler Menschen, die irgendwie miteinander verknüpft sind. Hätte ich gewußt, daß das Buch eine Zeitreisegeschichte ist, hätte ich es nicht gelesen. Ich hasse Zeitreisegeschwurbel 🙁 2,5/5.
  • Sue Hiepler: Urban Watercolor Journey. Sachbuch, aus der Bibliothek. Ein Buch voller Ideen und Anleitungen zum Sketchen. Sehr nett gemacht. 4/5.

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