Italienisch #34

Diese Woche hat Duolingo mir Zahlen beigebracht und ansonsten gab es sehr viele Wiederholungen. Das fällt mir bei dem neuen Pfad sowieso auf, also, daß ich ständig das Gefühl habe, ich wiederhole eigentlich nur, obwohl Duo mir hier und da etwas Neues unterjubelt.

Vokabeln habe ich auch wiederholt, aber nur einmal. Da habe ich gerade nicht soviel Lust zu.

Beim Lernen von Italienisch erinnere ich mich daran zurück, daß ich, als ich mit Spanisch anfing, immer gedacht habe, daß ich das echt niemals lernen werde, weil es so viel ist, so umfangreich. Aber es hat doch funktioniert. Ich glaube, ich bin gut darin, beharrlich an etwas zu arbeiten und am Ball zu bleiben. Worin ich nicht gut bin: ziel- und planlos „irgendwas“ zu machen. Wenn ich sagen kann, ich will diese und jede Sprache einigermaßen fließend sprechen, ist das ein klares Ziel. Wenn ich sage, mir ist es eigentlich egal, ob ich das nun kann oder nicht, aber ich mach mal so ein bißchen, bis mir was Besseres dazwischenkommt, dann kann ich es direkt sein lassen. Commitment tut mir gut, Prokrastination überhaupt nicht.

Ich merke aber gerade, daß mein Enthusiasmus etwas gelitten hat. Nicht weil ich meine Sprachen oder das Lernen nicht lieben würde, sondern weil mir meine persönliche Situation so gepflegt auf den Keks geht. Wenn das Lernen seit Jahren und zwar quasi täglich unterbrochen wird, weil die Familie es nicht respektiert, oder wenn man eh nicht weiß, ob man jemals in das Land der Zielsprache reisen kann, dann macht das schon was mit der Motivation. Gerade jetzt tut es mir gut, daß ich mich darauf verlassen kann, daß ich einfach stur weitermache. Ich bin Aspie – ich kann sowas.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung