Die Nummerierung meiner Italienisch-Postings stört mich ein bißchen, denn eigentlich bin ich gar nicht wirklich bei Woche 50. Aber mir fällt kein besseres System ein, nachdem ich ja diese längere Pause hatte und danach nochmal von vorn angefangen habe. Naja.
Meine Lernwoche war richtig gut. Ich bin gerade in einem angenehmen Flow. Das Gespräch mit meiner Lehrerin war sehr nett, diesmal war es sogar ein echtes Gespräch über das Wochenende und das, was diese Woche so passiert ist. Das motiviert mich natürlich, weiterzumachen. Auf Vokabeln und Übungen habe ich immer noch keine Lust. Vor ein paar Jahren hatte ich mir mal einen Vokabelkasten für 8 € beim Waldi gekauft und den wollte ich diese Woche mal durchgehen, aber och…nö.
Ich versuche, mir täglich Notizen zu machen, und ich schreibe auch die Woche über Fragen dazu, die ich meiner Lehrerin stellen möchte. Mit 30 Minuten die Woche Unterricht bin ich gerade gut versorgt.
Allgemein bemerke ich (und das war bereits bei NL der Fall), daß Sprachen zu lernen für mich inzwischen einigermaßen automatisiert abläuft. Der Prozeß ist ja nichts Neues mehr und er spult sich quasi von selbst ab, wenn ich ihn lasse. Das, was hingegen neu ist, ist das Gefühl von: wahrscheinlich kann ich nicht unbegrenzt neue Sprachen dazulernen, weil mir dann die Zeit für die anderen, inaktiveren Sprachen fehlt. Man verliert relativ schnell Skills und Worte – das merke ich gerade bei Norwegisch. Ich habe es absolut fließend gesprochen und jetzt fallen mir zum Teil einfachste Vokabeln nicht mehr ein. Wenn ich sie dann nachschlage, weiß ich sie sofort wieder, aber man rostet halt ein.
Wenn ich alle meine Sprachen, die ich bereits auf C1-Niveau gesprochen habe (oder spreche) aktiv halten wollte, müßte ich wahrscheinlich mindestens eine 60-minütige Unterrichtsstunde pro Woche und Sprache nehmen und nebenher nochmal soviel Zeit investieren zum Lesen und Wiederholen. Mache ich aber nicht, dazu bin ich viel zu faul. Und es wäre mir auch zu teuer.