Eigentlich wollte ich bis Ende August warten und dann mit Italienisch beginnen, aber irgendwie ist mir gerade nach einem Neustart. Aktuell bin ich nämlich total vom Sommer genervt und ich weiß, daß es mir hilft, mit dem Wetter, der Dauerbaustelle im Haus und anderen Dingen, die mich frusten, klarzukommen, wenn mein Gehirn was zum Spielen hat 🙂
Rückblickend vermisse ich es, meinen Lernfortschritt bei Spanisch dokumentiert zu haben, daher will ich versuchen, ob ich es schaffe, jede Woche (vielleicht immer montags) festzuhalten, was ich in den vergangenen sieben Tagen für Italienisch gemacht und gelernt habe.
Mein aktueller Stand ist, daß ich, wenn jemand langsam und deutlich Italienisch spricht und es sich nicht um Spezialthemen handelt, inhaltlich erfassen kann, worum es geht. Ich selbst kann praktisch nichts sagen außer tu mi piaci (ich weiß noch nicht mal, wie man es schreibt), imparare l’italiano, ciao und pasta 🙂 Von Grammatik habe ich ebenfalls keinen Schimmer, fange da bei Null an.
Zur Methode: ich werde wieder mit Babbel lernen und mir im Verlauf der Lektionen Vokabelkarten anfertigen. Mit denen lerne ich effektiver als mit der reinen Online-Wiederholung bei Babbel, weil ich sie auch unterwegs benutzen kann und ich es mag, wenn mein „muß ich noch lernen“- zu einem „kann ich schon“-Berg wird. Desweiteren werde ich mir für die Grammatiklektionen ein Heft anlegen. Andere Materialien und Quellen habe ich mir noch nicht erschlossen.
Über Ziel und Motivation bin ich mir diesmal weniger im Klaren als bei Spanisch. Spanisch wollte ich, nachdem es mir solche Freude bereitet hat, so gut lernen, daß ich den Großteil verstehe und mich halbwegs fließend ausdrücken kann (kurz gesagt: wenigstens Niveau B2), bei Italienisch habe ich so ein Ziel bisher nicht. Meine Motivation ist eigentlich, daß sich Spanisch und Italienisch relativ ähnlich sind und ich hoffe, daß Italienisch dann verhältnismäßig leicht zu lernen ist (ist vielleicht auch ein Trugschluß). Um mir eine Motivation zu schaffen, haben mein Mann und ich mal grob anvisiert, 2021 nach Italien zu reisen. Vielleicht auch früher, wenn es sich ergibt, jedenfalls für ein paar Tage.
Was die Voraussetzungen angeht: Italienisch ist meine sechste Fremdsprache. Gelernt habe ich bisher (und in dieser Reihenfolge): Latein, Englisch, Französisch, Altgriechisch, Spanisch und nun eben Italienisch. Latein – so sinnlos es mir in der Schule erschien – ist mir eigentlich bei allen Sprachen eine große Hilfe gewesen, weil ich grundsätzlich ein gutes Verständnis für Grammatik und ihre Systematik habe, aber natürlich spricht man Latein genauso wenig wie Altgriechisch. Mein Französisch ist grottig. Ich kann wenig verstehen und noch weniger sagen, was vor allem daran liegt, daß mir die Sprache nicht gefällt. Englisch spreche ich fließend, C1, mit Übung C2. Und bei Spanisch bewege ich mich zwischen B2 und C1, das schwankt noch.
Wieviel Zeit ich in Italienisch investieren werde, kann ich noch nicht absehen. Bei Spanisch waren es über anderthalb Jahre lang mehrere Stunden täglich, doch da ich mein Spanisch weiter ausbauen möchte, wird das für Italienisch nicht funktionieren. Ich denke, das hängt aber auch entscheidend davon ab, wie gut mir die Sprache gefällt und wie leicht sie sich für mich lernen läßt.
So, dann mal ans Werk…
Ich finde Französisch fürchterlich. Sie wäre die zweite Sprache zur Wahl gewesen und wenn ich sie hätte nehmen „müssen“, dann hätte ich mich auf den Boden geworfen und geweint. Ich habe sie in der Schule zwei Jahre gehabt und abgrundtief gehasst. Gibt nicht viel, das ich hasse.
Mit Altgriechisch und Latein mache ich nebenher rum, ohne sie ernsthaft zu lernen. Wenn man sich in meinen Themen rumtreibt, dann kommt man da nicht dran vorbei (und finde beides nicht schlimm, sondern irgendwie logisch… viele Worte die wir nutzen bauen darauf auf und ich finde es sehr spannend, den ursprünglichen Bedeutungen nachzugehen). Ich wünschte, ich hätte es richtig gelernt. So bin ich leider auf Übersetzungsprogramme angewiesen. Das reicht zwar aber ist nicht elegant.
LG
C.A.A.
p.s. ich habe nicht vergessen dir zu mailen, bin nur gerade gedanklich ein bisschen eingenommen und abgelenkt.
Haha, verstehe ich gut! Ich hatte Französisch drei Jahre und hatte das Pech, das unser popeliger Anfängerkurs dann irgendwann – supergeschickt – mit dem Leistungskurs zusammengelegt wurde. In der 11. Klasse habe ich also praktisch kein Wort mehr verstanden und das hat den Spaß vollkommen gekillt. Dabei ist es eigentlich schade, daß ich Französisch nicht leiden kann, denn das könnte ich jeden Tag sprechen, so nah, wie wir hier an der Grenze leben, nicht wahr? Aber ich bringe es nicht über mich, es nochmal anzupacken. Wenn Männer Französisch reden, klinke ich völlig aus….
Ich mag französisches Brot und Duschgel, das reicht 😀
Kein Problem, ich komme auch gerade nicht so richtig zum Mailen.