Norwegisch #22

Diese Lernwoche war wieder sehr intensiv für mich. Ich habe norwegische Adjektive jetzt soweit durchschaut. Mit den Possessivpronomen hapert es noch ein wenig, aber ich merke eine Verbesserung.

Mit meiner Freundin habe ich darüber gesprochen, warum Asperger-Gehirne an manchen Stellen so „teflonbeschichtet“ sind und warum man keinen Einfluß darauf nehmen kann (so kann ich z.B. nicht einfach die Entscheidung treffen, daß ich etwas lernen will, weil mein Gehirn davon noch lange nicht Notiz nimmt, bloß weil ich das gern so hätte). Auf der anderen Seite fällt mir im Kontakt mit anderen Leuten, die eine Fremdsprache lernen, schon auf, daß es mir im Vergleich leichter fällt, Vokabeln und Formen zu memorisieren. Aber das ist halt auch keine Entscheidung. Es fliegt mir einfach so zu.

Wie aber lernt man Dinge, die nicht haften bleiben wollen? Ich wiederhole sie penetrant, bis mein Gehirn sie lästig findet. Das, was es lästig findet, dem es aber nicht ausweichen kann, nimmt es früher oder später (bei diesen Dingen eher später) dann doch auf. Ich kann z.B. nicht erklären, warum ich bei den Possessivpronomen immer noch Schwierigkeiten habe, denn eigentlich ist das Konzept einfach, aber es gleitet dennoch immer wieder ab. So ist es auch mit einzelnen Vokabeln – manche muß ich mir nur einmal durchlesen und sie sind abgehakt, während ich andere fünfzigmal lesen kann, ohne daß sie haften bleiben.

Unterm Strich habe ich diese Woche sehr viele Übungen zu Adjektiven gemacht und einige Vokabeln im Zusammenhang mit Kleidung gelernt. Jetzt gerade arbeite ich den Familien- und den Zeit-Kurs durch. Später werde ich noch auf zwei Kurse zurückkommen, die mir gerade nicht so interessant vorkommen. Da ich aber am Ende alles gemacht haben will, ist es ok, ein bißchen vorzuarbeiten und dann wieder zurückzugehen.

Heute spuckte mir Duolingo einen Satz aus, den ich mal symbolisch für das stehen lasse, was ich bisher gelernt habe, denn ich finde ich ihn ganz schön komplex und verstehe ihn nicht nur, sondern kann ihn auch selbst bilden:

Kona mi kjøper melk i butikken før hun kommer hjem.

Im Zeit-Kurs werde ich jetzt auch zum ersten Mal mit drei Perfekt-Formen konfrontiert, was ich richtig gut finde.

Lernen mit Duolingo macht echt eine Menge Spaß. Ich bin jetzt seit Sonntagabend in der Ruby League und ein wenig verwirrt davon, wie sehr mich der Wettbewerbsgeist gepackt hat, denn eigentlich „zocke“ ich gar nicht auf Punkte, freue mich aber doch, wenn ich unter den ersten 15 bin. Tja… 😉

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