Wir haben eigentlich immer den klassischen Pizzateig gemacht, der ungefähr eine Stunde ruhen darf, bis sein Volumen sich verdoppelt hat. Nachdem unsere Brote mit langer Teigruhe jetzt immer so toll geworden sind, haben wir auch mal einen Pizzateig angesetzt, der mit wenig Hefe auskommt, dafür aber ein paar Stunden gehen darf.
Der Teig ist dann recht „schlubberig“ und feucht und wird nach dem Gehen in die gut geölte Gußeisenpfanne gegeben, wo er nochmal eine Stunde gehen darf. Der Ofen wird auf 250°C Ober- und Unterhitze vorgeheizt (Umluft geht nicht). Wenn der Ofen soweit ist, wird die belegte Pizza für 3-4 Minuten auf der Herdplatte vorgebraten (aufpassen, daß es nicht abrennt) und dann in nur 15 Minuten im Rohr fertig gebacken. Ein Gedicht!
Wir haben das Ganze zuerst mit einem Belag aus kleinen Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Chorizo, Pepperoni und Käse probiert und danach mit Creamed Cauliflower, also Blumenkohl in einer käsigen Mehlschwitze. Das Problem bei Zweiterem war, daß die Sauce das richtige Abbacken des Teigs verhindert hat – würden wir so nicht nochmal machen, obwohl es toll ausgesehen hat (und das Gemüse war auch sehr lecker!).
Ich denke, allgemein verträgt die Pfannenpizza mit langer Teigruhe keinen allzu feuchten Belag und man sollte sie nicht zu üppig belegen, auch nicht mit eher trockenen Zutaten. Dann jedoch schmeckt sie ungelogen wie bei der Pizzahütte. Restaurantqualität!