Diese Woche mache ich wieder den Monatsabschluß, weil wir vor dem 1.12. nicht mehr einkaufen gehen werden. Im November haben wir ein paar Vorräte aufgestockt, insbesondere wieder Dinge, die im letzten Winter einfach knapp waren, wie Hefe, Mehl, Nüsse und Co. (ganze Mandeln sind seit ca. einem Monat nirgendwo zu bekommen). Außerdem haben wir ein paar Angebote in größerer Menge mitgenommen wie etwa Waschmittel, Cola, Mangos und Hack (die letzteren beiden haben wir zum Großteil eingefroren, so daß wir noch eine Weile was von den Sachen haben werden). Neben den Vorräten gehören auch immer non-food-items wie Drogerieartikel, Katzenleckerlies usw. zur Gesamtsumme unserer Einkäufe dazu. Das verwässert natürlich beides den Gesamtbetrag, vom dem wir hier jeden von uns vieren pro Tag ernähren. Rechne ich also Vorräte und non-food-items hinzu, haben wir November jeden von uns pro Tag von rund 4,34 € ernährt. Da mich interessiert hat, wieviel uns allein das Essen kostet, habe ich mir mal die Mühe gemacht, aus allen Bons herauszusuchen, was kein Essen war (Vorräte blieben drin, aber Katzenleckerlies, Drogeriekram etc. habe ich rausgerechnet). Dabei komme ich auf 2,95 € pro Person und Tag – und dabei werden ja auch noch Vorräte angesammelt. Finde ich sehr cool.
Mein Mann und ich haben jetzt auch mit der Speiseplan-Planung für die Weihnachtswoche angefangen. Für uns hat es sich bewährt, das bereits im November zu machen und dann auch schon alle Sachen einzukaufen, die man gut bevorraten kann – und insbesondere mit Corona ist man ja doch froh, wenn man sich nicht lange im Laden aufhalten muß. Das Einzige, was wir in der Weihnachtswoche noch einkaufen müssen, sind Frischkram und Fleisch.
Im Moment ist ja Black Week (fällt jemandem was auf?) und ich merke, wie stark ich mich von Shopping distanziert habe. Ich mache ja dieses Jahr kein No-Spend-Year oder so. Mein Ziel war es lediglich, noch bewußter zu kaufen und noch genauer hinzugucken, wohin mein Geld wandert. Ich habe gemerkt, daß ich Anfang des Jahres noch mehr Energie dafür brauchte, Shopping-Impulse oder -Ideen zu zügeln, aber inzwischen fühle ich mich – was ich ganz schön kraß finde – regelrecht peinlich berührt, wenn es um solche Konsumschlachten wie Black Week oder Weihnachten geht. Es fühlt sich stressig und überfrachtet an. Der Prospekt von Aldi war diese Woche über 50 Seiten stark und ich bin immer wieder ganz schön baff, was Menschen scheinbar alles kaufen.
Unser Weihnachten wird dieses Jahr sehr minimalistisch. Darüber schreibe ich nochmal mehr. Als erstes fange ich dieses Wochenende mit einem Use-What-You-Have-Kerzengesteck an. Ich hatte mir vor ein paar Jahren mal eine rote Stumpenkerze mit Goldsternchen gekauft, die seither im Schrank rumliegt. Die will ich in eine Holzschale stellen und ein wenig Tannengrün drumherum verteilen, das ich hoffentlich beim Tannenbaumverkaufsbauern in unserem Kaff geschenkt bekomme (ich will ihn fragen, ob er etwas übrig hat – wenn nicht, dann eben nicht, aber eigentlich schneidet er beim Baumverkauf unten immer noch ein wenig runter). Geld für Deko gebe ich ja dieses Jahr nicht aus 🙂