Thrifty Thursday #70

Mich hat diese Woche die Frage umgetrieben, wo ich für mich persönlich die Grenze zwischen Frugalismus und Geiz ziehe. Wenn man sich nämlich ein bißchen im Netz umguckt und darüber liest, wie extrem manch andere Frugalisten sind, ploppt diese Frage unweigerlich auf. Ein sehr krasses Negativbeispiel war für mich z.B. ein Mann, der erzählt hat, daß er in die gratis-Gemüsetütchen, die man im Supermarkt bekommt, sein großes Geschäft erledigt und für das kleine Geschäft stets in den Garten geht, weil er so pro nicht benötigtem Spülgang 0,10 € spart. Joa, das kann man natürlich so machen, aber da wäre für mich ganz deutlich eine Grenze überschritten. Vielleicht kann ich das für mich so definieren: frugal bedeutet für mich, daß ich in besonderem Maße achtsam mit meinem Geld umgehe und davon möglichst viel einbehalte, ohne daß meine Lebensqualität und mein Wohlbefinden darunter leiden. Geizig ist für mich hingegen ein Zustand, in dem ich bereit bin, soviel zu sparen, daß es deutliche Einbußen in meiner Comfortzone zur Folge hätte, die bei mir zu Unbehagen führen würden.

Nach dieser allgemeinen Feststellung noch ein kleiner Blick in unseren Einkaufskorb diese Woche. Nach längerer Zeit und einer starken Preiserhöhung waren mal wieder Baconscheiben im Angebot (100 g für 0,85 €). Wir haben davon sechs Packungen gekauft und die Scheiben dann mit Backpapier voneinander getrennt eingefroren. So können wir einzelne Scheiben entnehmen – in der Regel verwenden wir z.B. nur 4 Scheiben Speck für ein Risotto oder einen Nudelauflauf. Außerdem waren vegane Streichs auf Basis von Sonnenblumenkernen im Angebot, statt für 1,45 € gab es sie für 1 €. Auch davon haben wir mehrere gekauft. Sind lange haltbar, sogar weit über das MHD hinaus.

In Hinblick auf den nächsten Corona-Herbst/-Winter stocken wir so langsam auch andere Lebensmittel wieder auf, insbesondere lang haltbare Sachen wie Bulgur, getrocknete Hülsenfrüchte, Kartoffelpüreepulver (wir essen in der Regel selbstgemachtes KaPü, aber als UWYH-Essen ist das Pulver unschlagbar und auch sehr günstig), Tee, Mehl und sowas. Obwohl die Politiker davon sprechen, daß es keinen weiteren Lockdown geben soll, würde ich die Einkaufszeit bei Inzidenzen von 900 (wie jetzt gerade) oder mehr (wie demnächst wieder) gern so kurz wie möglich halten.

Und last but not least freue ich mich in meiner sechsten Woche im Bett auf eine große Tüte Lesefutter, das mein Mann mir aus der Bibliothek besorgt hat ♥

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