Thrifty Thursday #86

Ich glaube, eins meiner Lieblingsthemen beim Sparen ist das Essen, was wohl auch daran liegt, daß Kochen eins meiner Hobbies ist und wir alle gern gut essen. Diese Woche konnten wir allerdings mal wieder erleben, wie stark die Preise immer noch und immer wieder erhöht werden; konkret betrifft das diesmal unsere Pommes, die bisher 1,25 € pro Kilo gekostet haben und nun schlappe 1,99 € kosten. Diese Preiserhöhung wurde nicht schrittweise, sondern hart vollzogen. Gut, natürlich sind 2 € für ein Kilo Pommes immer noch ein günstiger Preis, jedenfalls verglichen mit den Pommes von McDo oder anderen Fast-Food-Anbietern und im Zweifelsfall könnte man auch ganz ohne Pommes leben (— obwohl, wer weiß…?). Aber das ist ja nur ein Beispiel dafür, wie wir immer mehr bezahlen für immer weniger im Einkaufswagen (ich spiele darauf an, daß viele Hersteller den Preis erhöhen und gleichzeitig das Gewicht der enthaltenen Produktmenge in einer Packung verringern). Also, was tun?

Drei konkrete Dinge fallen mir dazu ein, die man ziemlich unaufwendig umsetzen kann. Erstens sollte man jetzt, wo gewiß ist, daß die Preise weiter steigen werden, bei Angeboten zuschlagen. Natürlich immer mit Sinn und Verstand, aber viele Dinge wie Nudeln, getrocknete Hülsenfrüchte, Reis, Tee und Co. sind sehr lange haltbar und können problemlos in größerer Menge bevorratet werden.

Zweitens ist es wichtig, seine Portionsgrößen zu kennen: wenn man z.B. einen günstigen Kürbis oder Kohlkopf bekommt, sollte man wissen, wie viele Portionen man aus einem solchen Kawennsmann bekommt. Ein Weißkohl, der gar nicht so besonders groß aussieht, bringt locker 2 bis 3 Kilo auf die Waage, d.h. für meine vierköpfige Familie kriege ich da zwei bis drei Essen raus (manchmal auch zwei Essen und einen Cole Slaw). Es hilft auch, wenn man immer mal wieder nach neuen Rezepten mit günstigen Gemüsen sucht, denn es macht schon einen Unterschied, ob man z.B. Schmorkohl oder einen Krautkuchen auftischt. Selbes Gemüse, ganz anderer Geschmack. Da kommt keine Langeweile auf.

Drittens lohnt es sich auch, Portionsgrößen so zu verkleinern, daß es nicht wirklich auffällt: bei einem Eintopf spielt es keine große Rolle, ob man nun 500 oder 400 Gramm Möhren dazugibt, aber die 100 Gramm, die man spart, können ein Gamechanger in einem anderen Gericht sein. Hier verändert die Art der Zubereitung auch, wie wir die Menge wahrnehmen. Ein Pfund Zucchini in größeren Würfeln sieht nach nicht viel aus, aber dieselbe Menge geraspelt ist voluminöser und wirkt daher „befriedigender“. Natürlich will ich damit nicht sagen, daß man sich Hunger schönschnippeln kann, aber man kann doch hier und da etwas abzwacken, ohne daß jemand hungern muß, und mit diesem Überschuß ein weiteres Gericht kochen, für das man nicht erneut Geld ausgeben muß.

Zuletzt noch ein Tip, der uns ebenfalls beim Sparen hilft: kauf nur oder vorrangig Nahrungsmittel mit sehr kurzer oder ganz ohne Zutatenliste und keinerlei Zubereitungen. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide/Mehl, Nudeln, Reis, Kräuter und Gewürze (aber nicht die berüchtigten Fix-für-irgendwas-Beutelchen), Nüsse/Samen, Trockenfrüchte, Tee, Öle, Direktsäfte, Zucker, Salz – mehr nicht. So bist Du flexibler darin, wie Du diese Lebensmittel benutzt (z.B. Cashews im Müsli, zum Knabbern oder auch als Sahne etc.) und zahlst nicht noch einen aufwendigen Herstellungsprozess extra mit.

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