Thrifty Thursday #7

Neulich hat ein Ehepaar, das bei YT Videos über frugales Leben dreht, darauf hingewiesen, daß man ab und zu mal kontrollieren könnte, welche Abos man abgeschlossen hat und welche davon man tatsächlich benutzt. Das war bei mir der Anstoß dafür, Babbel zu kündigen (daneben habe ich nur ein weiteres Abo, das ich beibehalten möchte). Mit Babbel habe ich Spanisch gelernt und war unheimlich zufrieden mit dem Kurs. Seine Struktur erschien mir exzellent und man kann auch sehr viel Vokabular aufbauen, vor allem mit den ganzen Zusatzkursen. Die anderen Kurse, die ich bei Babbel gemacht habe (Französisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch), haben mich nie auf dieselbe Weise erreicht und weitergebracht. Heute lerne ich eigentlich ausschließlich mit Duolingo, Büchern, YouTube und Lehrern und erreiche meine Ziele damit ziemlich schnell, aber Babbel brauche ich nicht mehr. Also danke und adieu 🙂

Für Isländisch habe ich einen tollen Gratiskurs der Uni Reykjavik entdeckt (man muß sich registrieren, aber der Kurs ist umsonst). Jetzt lerne ich schon mal ein paar Worte, bevor am Montag mein Anfängerkurs startet.

Diese Woche haben wir das erste Mal seit vielen Jahren die Kichererbsen für Humus selbst abgekocht. Dafür waren wir in den letzten 15+ Jahren schlicht zu faul und haben immer Ware aus dem Glas oder aus der Dose genommen, was natürlich schon teurer ist: 240 g Kichererbsen aus der Dose liegen bei 0,89 €, 100 g Trockenware (welche ziemlich genau 240 g gekochte Kichererbsen ergeben) kostet gerade mal 0,35 €. Ja, nicht die Welt, aber das ist das Babbel-Abo monatlich betrachtet auch nicht mit rund 7 €, doch es läppert sich natürlich. Bisher haben wir die Kichererbsen immer noch aus den Häutchen gedrückt und das Ergebnis war ein atemberaubend glatter Humus, aber ich glaube, diese Arbeit werden mein Mann und ich uns fortan klemmen. Wofür haben wir einen Hochleistungsblender? Und Ballaststoffe schaden eh nicht 🙂

Bei Amazon Prime habe ich ein Buch von Julius Payer für umsonst gefunden, das ich gern lesen möchte, sobald ich ein paar andere Bücher beendet habe. Es paßt super zu dem Ransmayr-Buch, das ich gerade in einer kleinen Gruppe bespreche und ich erhoffe mir ein paar interesssante Einsichten in die Payer-Weyprecht-Expedition.

Ich habe festgestellt, daß ich den Impuls, etwas zu kaufen, um mich zu trösten, z.B. wenn ich schlecht geschlafen habe oder mich angeschlagen fühle, immer noch habe, obwohl ich doch jetzt schon länger und öfter no-spend-Challenges mache und allgemein das Gefühl habe, bereits mehr als genug zu besitzen. Ich bin dazu übergegangen, Dinge in meinen Warenkorb zu legen und sie dann doch nicht zu kaufen. Teilweise mache ich das wiederholt über Wochen hinweg, und es ist interessant, daß das „Bedürfnis“, etwas zu besitzen, dann oft verschwindet. Dabei hilft mir auch der Gedanke, daß ich (zumindest meistens) bereits etwas Vergleichbares oder eine andere Alternative habe. Ich habe z.B. überlegt, mir Adressaufkleber zu bestellen, weil ich doch recht viele Briefe schreibe, aber 15 € für 140 Stück ist verglichen damit, einfach seine Adresse auf das Kuvert zu schreiben, sehr teuer. Ich fühle mich damit auch nicht geizknochig, sondern eher auf einer angenehm bewußten Einkaufsmentalitätsebene angekommen.

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