WochenendRückblick #116

[Wetter] Samstag war auf einmal der Frühling da mit Sonne, blauem Himmel, Vogelgezwitscher und Kettengesäge und Betongemischere in der Nachbarschaft. Habe ich erwähnt, wie sehr ich den Moment hasse, wenn sie alle aus ihren Löchern kommen und mir mit Lautäußerungen auf den Keks gehen? D’uh!

[Gemacht] Samstag haben wir spät gefrühstückt und danach waren der Mann und ich beim Eierhof und am Bücherschrank. Nachmittags hatte ich ein Tandemgespräch mit einer argentinischen Austauschfreundin, danach haben der Mann und ich gekocht. Abends haben wir was gespielt (!) und einen Film geguckt.

Sonntag haben wir nach dem Frühstück Bilder aufgehängt und unseren frisch renovierten Flur hübsch gemacht. Danach waren wir im Zoo wie ungefähr alle anderen Karlsruher auch. Es war echt sehr voll, aber wir sind trotzdem tapfer eine Runde gelaufen bzw. im Rolli gefahren. Später habe ich mich ein bißchen hingelegt, dann gekocht. Nach dem Essen haben der Mann und ich nochmal gespielt und dann einen Film geguckt.

Das Spiel, was uns gerade so angefixt hat, heißt Azul und ist Spiel des Jahres 2018. Es ist, kurz gesagt, eine Mischung aus Strategie- und Anlegespiel, aber vom Konzept sehr supersimpel und sehr fesselnd. Außerdem ist es sehr nett aufgemacht. Wir haben uns das Spieleset, mit dem wir gerade spielen, aus der Bibliothek geliehen, uns jetzt aber selbst eins gekauft, weil es echt sehr cool ist. Und es ist das erste Spiel seit ca. 20 Jahren, das mir großen Spaß macht – ich bin ein totaler Spielequärk 🙂

[Español] Tandemstunde, Videos geguckt, gelesen, Vokabeln gelernt.

[Norsk] Vokabeln wiederholt, in der Grammatik geschmökert.

[Gesportelt] Meine neuen Schwimmtage sind nun Dienstag und Freitag und das klappt deutlich besser als Mittwoch und Samstag. Freitag bin ich also 1600 m geschwommen, obwohl wirklich sehr viele sehr nervtötende Leute im Becken waren. Ich habe ein allgemeines Verständnisproblem beim Schwimmen. An Land, wo ich aufgrund meiner Gehbehinderung grundsätzlich der Langsamste bin, halte ich mich am Rand der Straße, damit alle anderen, die schneller sind als ich, an mir vorbeigehen können. Weil ich höflich bin. Ich käme auch nie auf die Idee, einem Jogger, einem Radfahrer oder einem Skateboarder in die Bahn zu laufen und zu hoffen, daß sie ausweichen. Weil ich nicht irre bin und keinen Unfall provozieren will. Im Schwimmbad bin ich der Jogger. Ich schwimme schnell und ich schwimme viel. Und ich schwimme wirklich immer auf derselben Bahn. Immer. Aber trotzdem schwimmen mir immer wieder „Schwimmbehinderte“, wie ich sie mal nennen will, in die Bahn. Kreuz und quer. Auch nicht nur einmal, sondern dauerhaft. Selbst wenn ich nicht ausweiche oder sie naß spritze. Eher schlagen sie mir die Brille von der Nase, bevor sie mir ausweichen. Selbst wenn sich nur fünf Leute im großen Becken aufhalten, kriegen diese Schwimmbehinderten es hin, mir reinzuschwimmen und mich zu nerven. Wie kann das sein? Ist das eine spezielle Begabung oder sind die einfach nur dumm? Bis mir jemand was anderes beweist, gehe ich mal von Dummheit und Ignoranz aus. Und ich wünsche denen allen Zehennagelpilz. Und denen, die die eine Behindertendusche und die zwei Behindertenumkleiden belegen, ohne eine Gehbehinderung zu haben, auch.

[Gehört] Die drei Fragezeichen. Q Lazzarus.

[Gelesen] Immer noch das spanischsprachige Schneckenbuch. Ist halt Prosa. Da komme ich auch nur im Schneckentempo voran.

[Gesehen] Criminal Minds.

[Gegessen] Neben den Plansachen: ein Stück Apfelkuchen mit Gewürzen. Chicken Nuggets und Pommes, voll diätmäßig 🙁

[Gekauft] Eine norwegische Kurzgrammatik. Azul.

[Ausblick auf die nächste Woche] Ich habe drei Spanisch-Termine, u.a. beginnt mein neuer VHS-Kurs und ich schiebe prä-Kurs-Sozialphobie. Ich muß zum Friseur, werde schwimmen gehen und einkaufen. Ich denke, die Woche wird ganz schön schnell um sein.

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